Grödnertal: Gipfeltreffen mit einer Legende

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Nur nicht locker lassen, so die Devise des Südtiroler Bergsteigers, Schauspielers und Schriftstellers Luis Trenker. Wer in seinem Geburtsort St. Ulrich die Sella Ronda startet, sollte sie beherzigen: Auf 176 Kilometern Piste warten anspruchsvolle Abfahrten, kulinarische Höhepunkte und spektakuläre Panoramen.

Majestät der Dolomiten: Der Langkofel. Lieblingsgipfel Luis Trenkers, Foto: Heiner Sieger
Majestät der Dolomiten: Der Langkofel. Lieblingsgipfel Luis Trenkers, Foto: Heiner Sieger
Bis heute wissen es nur Insider: Die Umrundung des Sella-Massivs bietet zahlreiche Ausblicke, die auch Trenker als Kamera-Standorte auswählte. „Trenker war ein Pionier des Bergtourismus. Er hat den Namen der Dolomiten in die Welt getragen“, ist ihm Günther Pitscheider, Fremdenverkehrsdirektor im Grödnertal, noch heute dankbar.

Damals, in den 20er- und 30er-Jahren, musste der stets gut gelaunt wirkende Bergfex Trenker noch stundenlang mit Skifellen aufsteigen oder mit der vor Jahrzehnten eingestellten Grödnerbahn bis zur Endstation in Plan zuckeln. Heute sind Langkofel und Sella, Seceda und Plattkofel, die das Grödnertal säumen, mit 84 Bahnen und Liften für Skifahrer sowie Wanderer und Kletterer  bequem erreichbar.

Sechs Stunden sollte man sich mindestens Zeit nehmen

Los geht die Tour, für die man sich rund sechs Stunden Zeit nehmen sollte, mit der Bergbahn von St. Ulrich aus. In gut zehn Minuten erreicht man die 2500 Meter hohe Seceda. Von dort ist es nicht weit bis zur Sofie-Hütte, wo der Einkehrschwung auf einen leckeren Salami- oder Speckhappen auf jeden Fall lohnt.

Sofie-Alm:Wo heute die Skifahrer schlemmen, saß früher oft der Luis bei der Hüttenwirtin und genoss den grandiosen Ausblick, Foto: Heiner Sieger
Sofie-Alm:Wo heute die Skifahrer schlemmen, saß früher oft der Luis bei der Hüttenwirtin und genoss den grandiosen Ausblick, Foto: Heiner Sieger

„Der Luis ischt oft hieroben bei meiner Mutter, der Sofie, vorbeigeschaut und hat mit ihr den Blick auf den Langkofel und die Sella genossen“, so Hüttenwirt Markus Prinoth. In der Tat: Von seiner Terrasse bietet sich ein gewaltiges Dolomiten-Panorama.

Aber der wahre Gipfel auf der Hütte ist der bestens sortierte Weinkeller: Prinoth, ein gelernter Sommelier, hütet auf 2400 Metern Höhe in fünf Metern Tiefe zahlreiche trinkbare Schätze.

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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