BRIEF AN DIE LESER:INNEN.
Leserbriefe verkehrt. Reise-Stories.de-Chefredakteur Jupp Suttner dreht den Spieß um – und schreibt BRIEFE AN DIE LESER:INNEN.
Heute zum Beispiel folgenden:
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Ausgabe 23
17. Februar 2021
Liebe Leserinnen & Leser,
habt IHR schon eine Einladung von Clubhouse bekommen? Also ich noch nicht. Geht ja auch gar nicht, weil ich ein Samsung und kein Apple habe. Jedenfalls mache ich mich jetzt daran, eine eigene App in dieser Art zu entwickeln:
JUPPHOUSE
Schwierig kann so eine Entwicklung ja nicht sein, denn wenn sich jetzt sogar Facebook und Twitter auf die Socken machen, Clubhouse zu klonen – warum soll das dann nicht auch ICH können?
Jedenfalls: Wenn ich es geschafft habe – seid IHR alle eingeladen!
Auch zum Essen in einem 5*****-Restaurant natürlich – sobald ich die App wenige Wochen nach Markteinführung für 78 Millionen Euro oder 178 Millionen Bitcoins, wer weiß das schon so ganz genau, weiterverscherbelt habe.
Und dann bin ich aufgewacht.
Denn ich bin das, was man einen Null-Freak in punkto Programmierung nennen könnte. Und mein Freund Bruno nannte mich zu Beginn unserer Zusammenarbeit sogar einen DAU (Dümmster anzunehmender User), an dessen Dilettantismus er und sein Team sich bei Neuentwicklungen orientieren würden. Es müsste so einfach sein, dass sogar ein DAU (wie ich) es kapieren würde, denn dann würde der Rest der Menschheit es auch verstehen und das Produkt könne auf die Welt losgelassen werden.
Besitze also nicht die geringste Ahnung, wie so etwas wie ein JUPPHOUSE funktionieren könnte. Bin ein Nicht-Mathematiker – und darüber hinaus auch noch Nicht-TECHNIKER. Hatte ja sogar schon elendigliche Probleme beim Wechsel der Farbbänder in meinen Schreibmaschinen einst! Und erhielt vom alten Wehrle, dem Chef der Presseagentur Sportinformation SI in Zürich, wo ich 1968 volontierte, bisweilen einen Anschiss, weil ich beim Telex-Gerät zu lange Zeit benötigte, den Lochstreifen auszutauschen.
„Cha ma des jetzt imma no nüt!“ (oder so ähnlich) pflegte er zu fauchen, wenn ich mich wieder mal unsachgemäß anstellte, „Kann man das jetzt immer noch nicht!“.
Nein, man konnte es immer noch nicht.
Und ich bin heilfroh, dass mein PC kein Farbband benötigt.
Begonnen hatte meine Misere mit Schreibgeräten freilich bereits 1959, in der 5. Volksschulklasse, als meine Aufsätze etc. stets voller Tintenflecken geziert sich präsentierten. „Was willst DU denn mal werden?“, fragte mich der Lehrer Sepp (Vorname Hans) voller Mitleid.
Ich wollte natürlich Sportreporter werden, verschwieg dies aber wohlweislich, sondern antwortete mit dem Beruf, den meine Mutter ausübte:
„Ich will ins Büro gehen.“
Da tätschelte er mich am Hinterkopf, der Lehrer Sepp, und sagte voller Mitleid: „Mei, Botscherl…“
Trotzdem würde ich natürlich auch IHN ins JUPPHOUSE einladen. Mittels einer App – bei dessen Runterladung sich leider auch ein paar kleine Tintenspritzer über sein Handy ergießen würden.
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Mein heutiger LESE-TIPP:
An dieser Stelle verrate ich bisweilen, welche Newsletter mir besonders gut gefallen und die zu lesen ich nur wärmstens empfehlen kann. Gerade in der jetzigen Zeit, wo es in Austria trotz Ski-WM-Goldmedaillen ausnahmsweise mal drunter und drüber geht, ist fast ein MUSS:
Der jeden Freitag via E-Mail-Zustellung kostenlos erscheinende Dienst „SZ Österreich“ der Süddeutschen Zeitung.
Einfach köstlich – einerseits.
Zugleich bitterernst andererseits, wenn angezeigt.
Hier kann er bestellt werden:
https://produkte.sueddeutsche.de/sz-oesterreich-newsletter-kostenlose-anmeldung/
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Mein heutiger Musik-Tipp
Passend zu diesem Tag:
AM ASCHERMITTWOCH IST ALLES VORBEI
von meinem Vornamenskollegen Jupp Schmitz:
https://www.youtube.com/watch?v=gA39pSkTOCc
Falls der Link nicht funktioniert, dann einfach via
Youtube.com
bei „Suchen“ eingeben:
jupp schmitz am aschermittwoch ist alles vorbei 1969
Ein 1:54 Minuten langes und 51 Jahre altes Nostalgie-Video-Stück (in Farbe!) von einst.
Und falls ihr das in SW sehen wollt (1964):
https://www.youtube.com/watch?v=EE1orVATDOI
Ist für Rheinländer/innen vermutlich so wehmütig wie ür mich als Bayer das jeweilige Finale auf der Wiesn in München…
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Mein heutiger Kochtipp:
Heute beginnt die Fastenzeit, welche für viele ja so etwas ähnliches ist wie ein Silvester-Vorsatz. Pál Dárdai beispielsweise, Trainer des Berliner Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, nimmt sich jeden 31.12. vor, von 1.1. bis zu seinem Geburtstag keinen Tropfen Alkohol zu trinken. Vermutlich hat er am 3. Januar Geburtstag.
(Sorry, Herr Dárdai, für diesen billigen Witz. Ich habe natürlich gegoogelt, wie lange Sie durchhalten müssen: bis zum 16. März)
Das mit dem Alk nehmen sich zur Fastenzeit ja auch viele vor. Oder kein Fernsehen. Kein Whats App. Kein Sex. Kein Fleisch. Keine Süßigkeiten. Und so weiter mit allen möglichen Keinen.
KEIN ausgesprochenes Fasten-Essen findet ihr hingegen in meinem Kochbuch SINGLES HABEN IMMER HUNGER, das ich euch vor ein paar Tagen vorgestellt habe. Auch vorgestellt hat mein kleines Werk das Online-Magazin „Reisen und Golfen“ – und zwar so:
https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=kulinarik&pID=2858
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Mein heutiger REISE-Tipp:
Dieses Mal muss ich etwas ausholen. Und sieben Jahre zurückgehen. Denn im Januar 2014 hatte ich einen Traum – und übertrug diesen auf den BRENNINGER, eine Kunstfigur, die ihr Leben regelmäßig auf Reise-Stories.de ausbreitet. Und so las sich mein Brenninger vom damals:
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Wenn Brenninger Milliardär wäre, sagte er immer, also Oligarch oder Scheich oder so – dann würde er sich keine Fußballmannschaft, sondern ein Skigebiet kaufen. Um endlich eine leere Piste vor zu finden. Eine der Strecken, so der Brenninger, würde er immer für die Allgemeinheit sperren lassen, um sie ausschließlich für sich und seine Familie und seine Spezln zur Verfügung zu haben. Als wären er und seine Frau und seine Kinder und seine Kumpels eine Art Ski-Nationalmannschaft. Für die wird ja auch immer alles abgesperrt.
Denn nichts hasste Brenninger so sehr wie überfüllte Ski-Pisten. Bei deren Frequentierung man stets aufpassen musste, dass man niemand über den Haufen fuhr oder umgekehrt. Drei Mal bereits in seinem Skileben war er von rasenden Rowdys, die man früher Pisten-Säue nannte, umgenietet worden. Beim zweiten Mal fiel er wochenlang als Freizeitsportler aus und hatte wegen der angeknacksten Rippe nicht einmal lachen dürfen – wonach ihm jedoch eh nicht war.
Weil Brenninger jedoch wusste, dass er in diesem Leben weder Oligarch noch Scheich mehr werden konnte, träumte er einen etwas kleineren Traum: Dass es Skigebiete geben würde, deren Liftkarte 100 Euro pro Tag kosten würde! Damit weitaus weniger Menschen ein Ticket lösen könnten.
Er wusste natürlich, dass dies der unsozialste Traum war, den man hegen konnte. Weshalb er diese Vorstellung auch niemand verriet. Doch so ganz für sich fand er die Idee klasse – auch wenn er immer rot oder grün wählte und eine derartige Reichen-Bevorzugung für ihn eigentlich das Allerletzte war. Aber für ein leeres Skigebiet, seufzte er, verrät man seine beste Gesinnung.
Wobei ihm freilich gesamthaft betrachtet die Idee mit dem eigenen Skigebiet im Endeffekt wesentlich besser gefiel. So dass er beschloss, doch noch Oligarch oder Scheich zu werden!
Oder zumindest ihn zu geben. Im bevorstehenden Karneval.
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Das also war meine Vorstellung von 2014 – und nun, 2021, ist diese Sehnsucht wahr geworden: ein Skigebiet ganz für sich alleine zu haben! Zwar nicht in Bayern – wo manche Bürokraten ihre Bretter nicht an den Beinen, sondern vor dem Kopf haben – aber immerhin in Baden-Württemberg! Reporter-Kollege Jürgen Löhle hat es ausprobiert:
Und ich kann das nur als meinen Reise-Tipp dieser Woche empfehlen – so lange dort noch Schnee liegt…
Zu eurer Info: Für die Veröffentlichung obigen Tipps erhalte ich: 0,00 Euro. Warum ich trotzdem diesen Text schrieb? Weil ich sie einfach SUPER finde, diese Idee – und dies einfach euch mitzuteilen wünschte : – )
Weitere Reise-Tipps von mir und vielen, vielen anderen Journalist/inn/en findet ihr hier:
www.Reise-Stories.de , www.Ski-Stories.de , www.Golf-Stories.com , www.Tennis-Stories.de , www.Sport-Stories.de , www.Fussball-Stories.de
Servus und eine schöne Woche
wünscht euch der Jupp
PS: Falls ihr jemand kennt, von der/dem ihr glaubt, die/der könnte sich für den JUPPSLETTER interessieren – dann leitet ihn einfach weiter. Und falls jene/r Empfänger/in auch künftig den kostenlosen JUPPSLETTER erhalten will, soll sie/er einfach eine Mail schreiben an JuppSuttner@gmx.de Einfach ein JA als Betreff genügt – weiterer Text ist nicht nötig…
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JUPP SUTTNER
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