Gradonna Geschichten | ZAUBER DER ZIRBE

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Das Gradonna Mountain Resort existiert zwar erst seit einigen Jahren, hat sich jedoch in kürzester Zeit einen fabelhaften Ruf geschaffen. Das Sommer- und Wintersport-Resort bildet einen eigenen Ortsteil des österreichischen Bergsteigerdorfes Kals am Fuße des Großglockners.

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[metaslider id=16410]            Gradonna Impressionen

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Sechs Reporter(innen) machten sich für Reise-Stories.de auf den Weg nach Osttirol, um den Mythos des Gradonna zu erkunden. Ihre Berichte, was sie vor fanden, lesen Sie in den nächsten Wochen an dieser Stelle.

Heute: Weshalb ein Baum namens Zirbe zum grandiosen Superstar avancierte.

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Warum dieser Kult-Baum derart boomt und im Trend liegt

Foto oben: Eine Zirbe
Text von: Jupp Suttner

Der Mann sieht rot. Er will in diese New Yorker Disco. Doch Türsteher Ken Kurrell findet ihn nicht einlassenswert. Die Szene eskaliert. Der Fremde begibt sich in Karate-Positur. Gleich steigt die Keilerei. Doch mit einem Schlag lässt der Fremde die Arme sinken – und lächelt. Denn das Spray hat ihn voll erwischt. Das Zirben-Spray. Importiert aus den europäischen Alpen. Door-Boss Kurrell hat den Kampfbereiten damit eingenebelt. Und ihn im Nu beruhigt. Wie der Türsteher setzen auch Hunderttausende von Frauen das Zirbenspray ein – gegen ausrastende Chefs und aggressive Ehemänner. Die Zirbe ist das faszinierendste Zaubermittel im Kampf gegen Wüstlinge. Und Psychologen aus dem 1. Wiener Bezirk und der Fifth New Yorker Avenue legen ihre Klientel seit neuestem nicht mehr auf die Couch, sondern in ein Zirbenbett. RSFotoGradonnaDreiZirbenzapfenFotoliaRobert.jpg Falls Sie diese Nachrichten nun etwas aufgeregt haben – kommen Sie bitte wieder ’runter. Die New Yorker Szene ist natürlich völlig frei erfunden. Aber sie könnte in Kürze wahr werden – wenn die Zirbe weiterhin derart steil die Karriereleiter empor strebt wie in den letzten Jahren. Denn dieser Baum besitzt inzwischen ein Image, wie kein Marketing-Büro dieser Welt es für noch so viele Millionen an Euros oder Dollars verordnen könnte. Die Zirbe ist DER Baum des 21. Jahrhunderts. Eiche, Fichte, Palme, Zeder – alle nichts als Zeros im Vergleich mit der Zirbe. Die Zirbe aus der NäheUnd man muss ihr durchaus zugestehen: Wenn irgend jemand ein derartiges Ansehen bei der Menschheit verdient hat – dann sie, die Zirbe. Die gewissermaßen vom rumänischen Immigranten – sie flüchtete vor 20 000 Jahren im Rahmen des Verdrängungswettbewerbs der letzten Eiszeit aus den Karpaten in den Westen – zum Alpen-Millionär avancierte. Und die nicht nur einen 100 000jährigen Winterschlaf (Eiszeit) und die Flucht, sondern auch noch ein  Aschenputtelmärchen zu absolvieren hatte. Denn irgendwann galt sie nur noch als zweite Wahl – im Tal. Wo die monetär kalkulierenden Waldbesitzer im letzten und vorletzten und wahrscheinlich bereits vorvorletzten Jahrhundert lieber schnell wachsende und damit rasch Ertrag bringende Fichten pflanzten – so dass kein Platz mehr für die Zirbe da war. RSFotoGradonnaZirbeFotoliaJohannesNetzer.jpgDie sich jedoch nicht brüllend (ist, siehe New Yorker Disco, nicht Zirben-Art) ihrer Vernichtung entgegen stemmte. Sondern einfach still und leise ihr Ränzlein schnürte, das Tal verließ und sich nach oben verzog. Auf inzwischen 1 300 bis 2 850 Meter Höhe. Wo ihr keiner mehr was kann. Und ihre Bescheidenheit und Genügsamkeit einen grandiosen Trumpf im Ärmel der Evolution bildet. Denn der Zirbe genügt härtester, karger Boden, um sich fest zu setzen. Vermutlich könnte sie auch auf dem Mond Wurzeln schlagen. Sie erträgt klaglos Regen, Sturm, Schnee und Kälte – bis zu 43 ° minus. Was sie wiederum – in Verbindung mit ihrer durchaus robusten Figur, ihrer Höhe bis zu 25 Metern und ihrem zähen Wurzelwerk – als grandiosen Lawinenschutz prädestiniert

RSFotoGradonnaZirbeAmSeeFotoliaReinholdEinsiedler.jpgDennoch wäre der Menschheit die Zirben-Existenz ziemlich egal, wenn sie nicht auch noch eben zaubern könnte. Zirbenholz in Räumen soll wissenschaftlichen Studien gemäß den Puls senken, beruhigen und damit für besseren Schlaf sorgen. Rund 3.500 Herzschläge lassen sich laut einer steirischen Untersuchung des Joanneum Researchs in Weiz bei Graz pro Tag ein sparen. Weshalb immer mehr Hotels versuchen, die Zirbe in ihre Zimmer zu integrieren. Das Gradonna Resort in Kals/Osttirol beispielsweise verwendete für seine Errichtung im Jahre 2011 den gesamten österreichischen Zirbenschlag eines ganzen Jahres! Um süchtigmachende Wohlfühligkeit offerieren zu können, was wiederum für Stammkunden sorgt, die es einfach nicht lassen können – etwa das Schnüffeln an Zirbelspänen. Zirben-Expertin Irmi prüft den Baum am Gradonna-EingangIm Gradonna zu Gange ist auch Irmgard Wibmer, eine 44jährige Gesundheitspädagogin, Bergwanderführerin und im ganzen Land anerkannte Zirben-Expertin. Wie früher die weisen Frauen (Männer nannten sie: Hexen) steckt sie sich einen Waldfarn in den Kragen, wenn sie  oberhalb des Resorts ihre Zirben besucht. „Mit dem Waldfarn im Kragen“, sagt sie, „habe ich das Gefühl, zu fliegen.“ Es muss nicht immer der Besen sein. Jedenfalls liebt Irmi ihre Zirben – „weil sie erden. Wenn man zu kopflastig ist und zu viel denkt und nicht mehr weiß, wie man aus der Mühle heraus kommt, dann ist das beste Rezept: in den Wald gehen und sich an den Stamm einer Zirbe lehnen…“

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Oder, rät sie, im Spa-Bereich ihrer Arbeitsstätte ein 20minütiges Zirbenbad nehmen. Was bedeutet: es den Füßen und Unterschenkeln in einem mit Zirbenspänen, Wasser, Meisterwurz und Zirbenöl gefüllten Zirbenbottich gut gehen zu lassen. „Das beruhigt nicht nur die Seele, sondern auch die Haut“ – die wiederum den Genuss einer Zirben-Peeling-Seife erleben sollte.

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Gleichfalls der Beruhigungs-Steigerung dient ein im Raum zu versprühendes Zirbenspray; das Trinkwasser soll eine Erhöhung erfahren dank einer runden Zirbenholzkugel als Krugverschluss;  Zirbenspäne im Schlafzimmer und Betten aus Zirbenholz – das hatten wir schon… Die Zirbe macht sanft. Wer es wild will, sollte künftig vielleicht andere Wohnungsräume für seine Liebesspiele erproben. Und erst zum glücklichen Après-Kuscheln in das Zirben-Gemach zurück kehren.

Außerdem gibt es Zirben-Nüsse (im Herbst), die nicht so süß wie Haselnüsse schmecken, dafür aber eine intensivere Aufgabe für die Zähne dar stellen. Und es gibt Zirbenhonig. Und  Zirbenkissen. Und Zirbenvertäfelungen. Und Zirben-Antibakteriums. Und Zirben-Anti-Mottenkugeln. Und Zirben-Brotkästen. Und Zirbenkerne (70 % Fett, 20 % Eiweiß) zum Kochen. Und Zirbenkunst (wunderbare Skulpturen des aus Lienz in Osttirol stammenden Künstlers Peter Niedertscheider etwa stehen im Foyer des Gradonnas). Und natürlich gibt es auch: Zirbenschnaps. Der trotz seines bisweilen etwas medizinischen Geschmacks längst zum Kult-Drink zahlloser Baum-Freaks geworden ist.

Vermutlich wird er eines Tages auch in New Yorker Clubs angeboten werden.

Allerdings nicht als Flügerl.

Sondern als Erderl.

Jupp Suttner

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Nächste Woche lesen Sie:

Mit einem Nationalpark-Ranger auf Tour.

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Wer die Wirkung der Zirbe erproben möchte: In besagtem 4****S-Resort wird dieses Thema außerordentlich gelebt und gepflegt.

Infos:

Gradonna ****s Mountain Resort Châlets & Hotel
Burg 24, 9981, Kals am Großglockner
Das Rezeptions-Team ist täglich zwischen 7:50 und 23:00 erreichbar.
Tel. +43 / 4876 / 82 000
Fax +43 / 4876 / 82 000-777
E-mail: info@gradonna.at
www.gradonna.at

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In den Zimmern und Chalets dieses Resorts liegt auch das formidabel informierende und dennoch auch für jeden Laien verständliche 64-Seiten-Büchlein “Das Geheimnis der Zirbe – Gesund im Schlaf” von Univ.-Professor Dr. Maximilian Moser aus, der an der Uni Graz lehrt. Zirben werden bis zu tausend Jahren alt. Ein rund 6 000 Jahre alter Stamm wurde am 23. Juni 2015 unweit des Gradonna-Resorts zu Füßen des Großglockners gefunden. Er hatte sich dank Gletscherkühlung so lange gehalten:
kaernten.orf.at

Was man grundsätzlich über die Zirbe wissen muss:
wikipedia.org


Foto ganz oben
: Eine typische Zirbe. Copyright: Fotolia/VRD
Weitere Fotos bei dieser Story, von oben nach unten:
Zirben-Zapfen (Copyright Fotolia/Robert)
Eine Zirbe aus der Nähe (Copyright Jupp Suttner)
Zirbe vor dem Gebirge (Copyright Fotolia/Johannes Netzer)
Zirben am See (Copyright Fotolia/Reinhold Einsiedler)
Zirben-Expertin Irmi prüft die Gradonna-Zirbe (Copyright Jupp Suttner)
Ein Zirbenöl-Bad für die Beine (Copyright Jupp Suttner)

Copyright für sämtliche Fotos des Resorts und Hotels:
Gradonna Mountain Resort/Schultz und mk-Office Salzburg.

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Jupp Suttner

Autor Kurzvorstellung:

Jupp Suttner (Jg. 48) ist der Chefredakteur von Ski-Stories.de, Fussball-Stories.de, Sport-Stories.de und Golf-Stories.com sowie Chefreporter für Reise-Stories.de. Der Sport- und Reisejournalist besucht seit 1968 nicht nur zahllose Hotels, Wintersport-Orte und Golfplätze rund um die Welt, sondern berichtete auch von insgesamt 21 Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie mehreren Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften, alpinen und nordischen Ski- und Biathlon-WMs. Er schreibt im Print-Bereich hauptsächlich für SKI & BERGE, das TOP MAGAZIN MÜNCHEN, die Wiener Tageszeitung DIE PRESSE sowie gelegentlich für SERVUS, CENTURION, PLATINUM und andere wie etwa SPORT-FAXX – einem Pool von 79 Regional-Tageszeitungen in D, Ö, CH, It und Lux. Der Autor verfasste etliche Sportbücher (Ski, Fußball, Schwimmen, Marathon) und gewann zwei Mal den Fairplay-Preis des deutschen Sportjournalismus sowie etliche andere Medien-Preise des Verbandes Deutscher Sportjournalisten. Der leidenschaftliche Skifahrer, Golfer und Esser lebt als gebürtiger Münchner in den bayerischen Voralpen.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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