Top Ten – 10 Gründe für eine Donau-Kreuzfahrt im November

Im Spätherbst auf der Donau zu schippern – das klingt erst mal gewöhnungsbedürftig. Sollte man wirklich in der „schlechten“ Jahreszeit an Bord gehen? Wir haben es ausprobiert und waren Mitte November auf der NickoVision unterwegs: fünf Tage, zwischen Passau und Wien. Zehn Gründe, warum wir das jederzeit wieder machen würden:

© nicko cruises Schiffsreisen GmbH

1 Komfortable Anreise

Da der November keine Hauptreisezeit ist, steigt bei der Deutschen Bahn die Chance auf Pünktlichkeit. Unser Zug rollt planmäßig im Bahnhof von Passau ein. Zeit für einen Stadtspaziergang. Während die malerisch gelegene Drei-Flüsse-Stadt im Sommer unter Overtourism ächzt, waren die Uferpromenaden von Inn und Donau nun menschenleer. Weiter geht es zehn Minuten mit dem Stadtbus in den Ortsteil Lindau, wo die NickoVision zur Ausschiffung bereit liegt. Reiseveranstalter Nicko Cruises organisiert aber auch gern den Transfer direkt zum Anleger.

2 Viel Platz auf dem Schiff

Reiseveranstalter Nicko Cruises freut sich natürlich über ausgebuchte Reisen. Aus Sicht des Gastes hat es aber auch Vorteile, wenn in weniger nachgefragten Zeiten nicht jede Kabine besetzt ist. Diesmal betrug die Auslastung der NickoVision mit ihren 110 Kabinen rund 75 Prozent. Da findet man immer einen Fenstertisch im Panorama-Salon; es gibt freie Tische im kleinen „Marios Grill“-Restaurant und Wunsch-Zeitfenster für die Sauna. Und die freundlichen Servicekräfte, die aus 14 verschiedenen Ländern stammen, haben noch mehr Zeit, jeden Einzelnen zu umsorgen.

3 Faulenzen in der Koje

Bei nasskalter Witterung kann man ohne Angst, draußen etwas zu verpassen, alle Annehmlichkeiten an Bord genießen. Also legen wir uns einfach mal tagsüber in die Koje und lassen vor dem Panoramafenster die Wachau vorbeiziehen; mit ihren bewaldeten Hügeln, Weinbergen, Dörfern und Klöstern. Zwischendurch wird es immer mal wieder dunkel, versinkt doch das Schiff auf den 260 Flusskilometern nach Wien neun Mal in einer Schleusenkammer.

4 Romantischer Nebel

Ein Fluss im Herbst – das bedeutet Nebel. Und Nebel ist schön, geheimnisvoll, märchenhaft. Über Mittag klart es auf; dann leuchtet das Laub. Nachts schimmert der Mond romantisch durch die Schwaden. Die spätherbstliche, einsame Donaulandschaft hat ihre ganz eigene Schönheit. Und machen wir uns nichts vor: So schön blau, so wie es der berühmte Wiener Walzer von Johann Strauss verspricht, ist die Donau auch im Sommer nicht.

5 Beschauliche Landgänge

Zwischenstopp in Krems an der Donau, 70 Kilometer westlich von Wien. 300.000 Übernachtungen zählt das Städtchen in der Wachau alljährlich – die meisten im Sommer. Wir hingegen flanieren fast allein durch die von Kirchen gesäumten Kopfsteinpflastergassen der Unesco-Welterbe-Altstadt. Keine Reisegruppe verstellt die Sicht auf barocke und klassizistische Fassaden. Auf der steilen Stiege zur Piaristenkirche treffen wir nur eine schlafende Katze. Später in Linz, wo während der Hochsaison alle zehn Anleger besetzt sind, liegt neben unserer NickVision nur ein einziges weiteres Schiff.

6 Zeit für Museen

Herbst und Winter sind Museumszeit. Kunstfreunde kommen bei unserer Tour voll auf ihre Kosten. Nur wenige Schritte hinter den Schiffsanlegern trifft man auf die interessantesten Ausstellungen. In Krems verläuft gar eine ganze „Kunstmeile“ entlang der Donau. Fünf Museen reihen sich hier aneinander, darunter das vergnügliche Karikaturmuseum und die architektonisch spektakuläre Landesgalerie Niederösterreich.

In Linz legt die NickoVision genau vor der Glashülle des Lentos Kunstmuseums an. Ein kurzer Gang über die Nibelungenbrücke zum anderen Donauaufer – schon steht man vor dem Zukunfts-Museum „Ars Electronica Center“, das sich nachts in eine farbenfrohe Lichtskulptur verwandelt.

7 Schlemmern ohne Reue

Ein Vorteil der winterlichen Monate ist es, dass man, in dicke Kleidung gehüllt, alle Diät-Vorsätze hinter sich lassen kann. Ohne Hemmungen erkunden wir also das vielseitige kulinarische Angebot auf der NickoVision. Mittags und abends hat der Gast die Qual der Wahl zwischen drei Restaurants. Der Panorama-Salon hat das breiteste Angebot und auch die beste Aussicht durch breite Fensterfronten. Im „Manhattan“ setzt man auf regionale, in diesem Fall also österreichische Küche. Im intimen „Marios Grill“ brutzeln Fleisch und Fisch in der offenen Küche. Überall erweist sich die Bedienung als souverän und freundlich. Um die Bikini-Figur kann man sich nach der Heimkehr immer noch sorgen…

Weihnachtsmarkt Linz © nicko cruises Schiffsreisen GmbH

8 Weihnachtsmarkt – oder doch lieber nicht?

Die Menschheit teilt sich in zwei Gruppen: die Weihnachtsfrohen und die Weihnachtsscheuen. Für beide lohnt sich eine spätherbstliche Donaufahrt – es kommt nur auf den Zeitpunkt an. Wer Anfang November an Bord geht, hat Ruhe vor dem Weihnachtstrubel. Wer Glühwein, Christstollen und Maroni nicht erwarten kann, begibt sich ab Mitte November auf die Reise; da sind in Österreich die meisten Weihnachtsmärkte bereits geöffnet. Rund um den Wiener Stephansdom öffnen die Buden sogar schon Anfang November. Vom Anleger am Wiener Handelskai fährt man vier Stationen mit der U-Bahn zum Stephansplatz. Nicko Cruises bietet aber auch einen Bus-Ausflug durch die österreichische Pracht-Metropole an.

9 Wellness an Bord

Saunabesuche verbindet man gemeinhin mit der winterlichen Jahreszeit. Auch dazu bietet die NickoVision Gelegenheit; mit einem kleinen, feinen Saunabereich im Unterdeck. Man reserviert an der Rezeption ein Zeitfenster, dann kann man allein saunieren. Die Ausstattung ist mit Saunakabine, Dusche und zwei Stühlen minimal. Aber es gibt ein großes Fenster, so dass man während des Schwitzens das Flussufer vorbeiziehen sieht. Das ist wirklich einmalig. 

10 Preiswert reisen

Der November ist eine besonders günstige Reisezeit für eine Kreuzfahrt auf der Donau. Ende März 2025 würde eine vergleichbare Reise mit der NickoVision rund 250 Euro mehr kosten.

www.nicko-cruises.de

Beitragsbild: Donau_Österreich_Grein © nicko cruises Schiffsreisen GmbH

weitere Fotos, falls nicht anders bezeichnet: Antje Rößler

Die Reise wurde unterstützt von Nicko Cruises

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Antje Rößler

Autor Kurzvorstellung:

Antje Rößler reist gern und liebt die Schönen Künste. Beides verbindet sie in ihrer Tätigkeit für diverse Tageszeitungen und Magazine: von der „Süddeutschen Zeitung“ über das America Journal bis zum Forum Magazin. Sie lebt in Berlin und in der Uckermark – abgesehen von ausgedehnten Winter-Aufenthalten in tropischen Gefilden. Sie hat an der Berliner Humboldt-Universität Musikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. Ein Auslandsjahr verbrachte sie mit einem Fulbright Stipendium in Kansas City. Sie war mehrfach Stipendiatin der German Studies Association. Als Musik-Expertin arbeitet Antje nun regelmäßig für Fachmagazine wie „Das Orchester“ oder „neue musik zeitung“ und lehrte Music History am Nazareth College (New York). Ihr neues Buch handelt von der Musikstadt Meiningen (Thüringen).

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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