
Wer sich zu Mittag oder Abend sein Essen selber zubereiten möchte, darf sich gerne in der Kräuterecke des Elementegartens bedienen. Der Garten ist nach Feng-Shui-Richtlinien angelegt.
Zwischen Palmen, exotischen Gräsern, mediterranen Düften wie Rosmarin und Lavendel sowie den typischen Latschen und Kiefern, plätschern kleine Bäche und laden Bänke und Liegen zum Verweilen, Ausruhen, Sonnen, Lesen und Meditieren ein.
Kräuter- und Salatecke für hungrige Feriengäste
In der Kräuterecke findet der Hungrige neben Salaten und Gemüse eine Vielzahl frischer Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch für Suppen, Salate, Aufstriche und Knödel, Majoran für Leberknödel und Suppen, Salbei, als Gewürz oder Tee, zum Gurgeln bei Halsweh; Thymian, Oregano, Rosmarin, Lorbeer und Basilikum zum Würzen von Fleisch, Sugo, Pesto und Gemüse sowie Ringelblume, Pfefferminze und Melisse zum Herstellen von Tee und Salben. Auf den Bäumen des Gartens wachsen verschiedenste Sorten Äpfel, Kirschen, Pfirsiche, Marillen, Feigen, Zwetschgen, aber auch Kiwi und Kaki. Und natürlich gedeihen weiße und rote Trauben.
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Nicht verpassen sollte man die Gelegenheit einer Führung mit Biobauer Heinrich Platter. Seine Devise, mit der er seit rund 15 Jahren seine Plantagen bewirtschaftet, lautet: „Man muss mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie. Mit Vertrauen und Geduld lässt sich Vieles aus dem herkömmlichen Anbau auf natürliche Art und Weise ausgleichen.“
In seinen Apfel-Gärten sieht das dann so aus: Zur Schädlingsbekämpfung kommen nur biologische Hilfsmittel zum Einsatz. So hängt er für die Höhlenbrüter unter den Vögeln Nistkästen in den Obstwiesen auf. Die darin brütenden Meisen vertilgen die schädlichen Insekten. Die als Obstmade bezeichnete Larve des Apfelwicklers lockt er mit einem Essig-Apfelsaft-Gemisch in die Falle – pro Hektar 30 Tiegel. Um auch die nützlichen Ohrwürmer anzulocken, die Läuse fressen, hängt er ungewaschene Schafwolle und alte Kleider auf die Bäume.
Allerdings fordert der Hang zur Natur auch seinen Preis in Form erhöhten Aufwandes. „Keine Chemie zu verwenden, bedeutet für mich den doppelten bis dreifachen Arbeitseinsatz. Denn die Obstbäume wachsen ohne Stickstoffzufuhr wesentlich langsamer und die Früchte treibt es weniger auf.“ Dafür entspricht der biologische Obst- und Weinbau auf den Anbauflächen des Obergluniger Hofes den Produktionsrichtlinien der Bioland-Organisation.
Gleich oberhalb des Hofes liegt der längste Waalweg Südtirols
Nur wenige hundert Meter vom Hof entfernt, lässt sich ein weiteres besonderes Naturerlebnis finden: der Marlinger Waalweg. Mit einer Länge von 12 Kilometern ist er der längste Waalweg Südtirols. Er verläuft am Hang des Marlinger Berges, von der Töll über Forst, Marling, Tscherms nach Lana. Ein Teilabschnitt ist als Walderlebnispfad mit interaktiven Lehrobjekten ausgestattet.

Waale sind uralte, einst vom Menschen angelegte Bewässerungsgräben, die Wiesen und Äcker mit Wasser versorgen. Entlang dieser von höher gelegenen Wasserläufen abgeleiteten Waale führen schmale ebene Pfade, die Waalwege. Ursprünglich dienten sie der Aufsicht und Pflege der Waale. Heute sind die Waalwege beliebte Wanderwege, vor allem für Kinder, die gerne mit dem Wasser wandern. Auch der Marlinger Waal wurde vor rund 250 Jahren gegraben. Noch heute fließt das Wasser großteils im ursprünglichen, offenen Waalbett. Entlang der Strecke offenbart sich ständig ein neues Panorama oder Naturerlebnis: Mal geht es durch tiefen Wald, mal über blühende oder frisch geheute Wiesn, mal kreuzen wilde Bachläufe den Weg, mal ergeben sich imposante Ausblicke auf die herrliche Meraner Landschaft.
Der Ort Tscherms liegt auf der geographisch rechten Etschtalseite am Fuße des Vigiljochs auf einer Meereshöhe von 292 m – einer begnadeten Klimalage. So gilt Tscherms als einer der sonnigsten Orte Südtirols. Der Obergluniger Hof liegt direkt unterhalb von Schloss Lebenberg in einer Höhe von 400 m. Er ist umgeben von biologisch bewirtschafteten Apfel- und Weingütern. Wer sich die Zeit nimmt und auf Balkon, Terrasse oder im Elemente-Garten verweilt, verspürt hier die ganz besondere Nähe zur Natur – und genießt einen herrlich weiten Ausblick über das Etschtal bis zum Bozner Talkessel.
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