Zu Fuß über die Alpen

Einmal zu Fuß über die Alpen nach Italien – das ist ein Wander- und Naturerlebnis, das man nie vergisst! Auf dem Weg von Deutschland über Österreich nach Südtirol warten majestätische Berggipfel, einsame Täler, urige Gasthöfe und mittelalterliche Burgen. Ab Sommer 2014 bieten vier große Tourismusregionen eine neue, einheitlich beschilderte Alpenüberquerungs-Route an. Dank ihres einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrads kann sie jeder geübte Wanderer problemlos bewältigen. Einige Teilstrecken werden mit Bus, Zug, Schiff oder Seilbahn zurückgelegt.

Bild:

Auf der 3. Etappe am Tiroler Achensee

Fotocredit & Copyright:

Achensee Tourismus

Text recherchiert von:

Gerti Ring/Bayern

Redigiert von:

Jupp Suttner

 

Die siebentägige Alpenüberquerung führt vom idyllischen Tegernsee am bayerischen Alpenrand

zunächst zum Achensee, auch „Tiroler Fjord“ genannt. Von dort geht es weiter in das Zillertal im

Herzen der Alpen und bis nach Sterzing, der nördlichsten Stadt Italiens. Die Route, bei der das

Natur- und Kulturerlebnis sowie der kulinarische Genuss im Vordergrund stehen, kann auch mit

Gepäcktransport und komfortabler Unterkunft im Tal gebucht werden.

Den Mythos Alpenüberquerung gibt es, seit Johann Wolfgang von Goethe vor über 200 Jahren

seine „Italienische Reise“ niedergeschrieben hat. Sie besitzt ihren Ursprung in vorchristlichen Zeiten, als Hannibal mit seinem Heer über die Alpen zog. Heute existieren mehrere Strecken über die Alpen. Sie führen meist über schwierige Bergwege und sind konditionell sehr anspruchsvoll. Die neue, beschilderte Alpenüberquerungs-Route vom Tegernsee über den Achensee und das

Zillertal nach Sterzing verläuft dagegen auf leichten bis mittelschweren Wegen durch grandiose

und abwechslungsreiche Landschaften.

Übernachtungsmöglichkeiten finden sich entlang der Strecke in Orten wie der Stadt Tegernsee, Achenkirch, Mayrhofen oder Sterzing in Gasthöfen, Pensionen oder Hotels aller Kategorien. Um die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten, werden einige Abschnitte mit Bus, Zug, Schiff

oder Seilbahn zurückgelegt. Diese Route verspricht eine Woche Genusswandern – von der

traditionellen bayerischen Kultur über die sprichwörtliche Tiroler Gastlichkeit zum berühmten

Südtiroler Wein!

Über die Internetseite www.die-alpenueberquerung.com kann man die Alpenüberquerung auch

organisiert buchen – mit oder ohne Gepäcktransport, geführt oder nicht geführt. Die Website

wurde eigens für diesen Weitwanderweg entworfen und präsentiert auf ansprechende und

übersichtliche Weise alle Informationen, die man für die Alpenüberquerung braucht:

Etappenbeschreibungen, GPS-Tracks, Karten, Infrastruktur (Haltestellen, Restaurants,

Sehenswürdigkeiten) sowie ein einfaches Buchungsmodul. Alle Informationen sind für

jedermann frei zugänglich.

 

DIE ETAPPEN DER ALPENÜBERQUERUNG:

Etappe 1: Gmund am Tegernsee – Wildbad Kreuth

Auftakt nach Maß: Wandern Sie entlang des Tegernseer Höhenwegs vom Bahnhof Gmund zu

Ihrer Unterkunft in Tegernsee, Rottach-Egern, Bad Wiessee oder Kreuth. Einer der Höhepunkte

ist die Überfahrt mit der Ruderfähre von der Stadt Tegernsee nach Rottach-Egern.

Etappe 2: Wildbad Kreuth – Achenkirch

Über die Blauberge vom historischen Wildbad Kreuth in Bayern zum Achensee in Tirol. Erster

Blick von der Landesgrenze zum Alpenhauptkamm. Die konditionell anspruchsvollste Etappe

der Alpenüberquerung.

Etappe 3: Achenkirch – Maurach am Achensee

Entspannende Tour entlang des größten Tiroler Sees. Unzählige Bademöglichkeiten an

versteckten Plätzen und die Möglichkeit, die Tour mit dem Schiff zu beginnen oder zu beenden.

Etappe 4: Maurach am Achensee – Hochfügen

Der Übergang von den nördlichen Kalkalpen in die Zentralalpen. Erstmals über 2.000 Meter

Seehöhe mit traumhaften Ausblicken. Zirben und Almrosen prägen das Landschaftsbild.

Etappe 5: Hochfügen – Mayrhofen

Historische Almdörfer, Gletschermoränen und eiszeitliche Lacken entlang eines Traumpfads

hoch über dem Zillertal. Die Eisriesen der Zillertaler Alpen sind schon zum Greifen nahe.

Etappe 6: Mayrhofen – Pfitsch

Heute wird der Alpenhauptkamm überquert. Vom hellblauen Schlegeis Stausee entlang von

Bächen und Wasserfällen zum Pfitscherjoch. Abstieg über weite Wiesen ins Südtiroler

Pfitschertal.

Etappe 7: Pfitsch – Sterzing

Durch das Pfitschertal vorbei an urigen Bergbauernhöfen und Dörfern in die Alpinstadt Sterzing,

der nördlichsten Stadt Italiens. In der historischen Altstadt kann man bei einem Glas Wein die

gelungene Alpenüberquerung feiern!

 

Infos: www.die-alpenueberquerung.com

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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