Als Gesamtkunstwerk vereint das Weingut Kränzel in Tscherms bei Meran Küche, Kunst und Kultur auf ganz eigene Weise. Lebendige Installationen, künstlerisches Pathos und das erhabene Antlitz der mittelalterlichen Hofanlage machen den dortigen Labyrinthgarten zu einem mystischen Ort.
Franz Graf Pfeil hat einen Lebenstraum: „Ich möchte hier etwas schaffen, das nachhaltig ist und über Generationen schöner wird, das mir und meinem Umfeld Freude und mich unabhängig macht.“ Nicht jeder Mensch hat das Glück, wie der Graf ein solch einmaliges Gelände zu besitzen, das die Verwirklichung seines Traumes auch erlaubt. Doch auch als Besucher kann man sich gut von der beeindruckenden Atmosphäre inspirieren lassen und einige Anregungen zur Umsetzung der eigenen Träume und Ziele mit nach Hause nehmen. Wer hier hinkommt, findet Harmonie, Ruhe, innere Einkehr und einen fantastischen Blick auf die Weinberge.
Eingebettet in die schönen Hänge des Burggrafenamtes und bevorzugt vom milden mediterranen Klima rund um die Kurstadt Meran liegt das gräfliche Weingut Kränzel. Der schöne Ansitz ist eine Mischung aus Bauernhof und Schloss, aber eben herrschaftlich. Der erste schriftliche Hinweis auf das Bestehen des Betriebes findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1350.
Juwel abseits ausgetretener Touristenpfade
Hier vereint Graf Franz Pfeil Küche, Kunst und Kultur in seinem ganz persönlichen Stil. Ein spezieller, anspruchsvoller Wein, lebendige Installationen, ein meditativer Labyrinthgarten sowie ein inzwischen über Wochen ausgebuchtes Restaurant mit einem Spitzenkoch machen das Weingut zu einem kleinen Juwel abseits der ausgetretenen Touristenpfade.
Graf Franz Pfeil führt die uralte Weinbautradition auf dem Kränzelhof weiter und produziert hier charaktervolle und individuelle Weine, die Jahrgang und Herkunft erkennen lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt er auf intensive Handarbeit im Weinberg. Und er verzichtet konsequent auf Kunstdünger. Im Keller legt er Wert auf natürliche schonende Traubenverarbeitung und kellermeisterliche Erfahrung.
Bis es soweit war, galt es einige Widerstände zu überwinden und den eigenen Weg zu finden. Als Franz Pfeil den Weinbaubetrieb im Jahr 1981 übernahm, brach er gleich mit zwei Traditionen: Als erstes rodete der junge Mann die vielen Apfelbäume und baute Wein an – obwohl Äpfel schon damals geschäftlich mehr Ertrag einbrachten als Wein.
Als nächstes trat er aus der Winzergenossenschaft aus, um ohne Zwang seinen eigenen Weg beim Weinbau gehen zu können. Heute baut der Graf Wein auf sechs Hektar an, davon die Hälfte im Eigenbesitz. Als Ergebnis erhält er 30 000 Flaschen unter anderem mit Weißburgunder, Chardonnay, Blanc de Noir, Blauburgunder, Vernatsch, Merlot, Lagrein sowie die besonderen Kreationen Corona, Helios und Sagittarius.