Schlemmer-Guide für Südtirol

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Knödel sind aus der Südtiroler Gastronomie nicht wegzudenken, Foto: Frieder Blickle, smg
Knödel sind aus der Südtiroler Gastronomie nicht wegzudenken, Foto: Frieder Blickle, smg

Selbstgekelterte Weine und bäuerliche Schmankerl: In Südtirols Hof- und Buschenschänken kommt regionale Hausmannskost aus saisonalen Zutaten und nach traditionellen Rezepten auf den Tisch. Serviert werden die Gerichte in authentischem Ambiente und von den Bauersleuten persönlich. Die Qualitätsmarke „Roter Hahn“ hat es sich zum Ziel gemacht, dieses Stück Südtiroler Kultur zu erhalten. In ihrer druckfrischen Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker 2015/16“ präsentiert sie Genießern 40 familiengeführte Gasthöfe in allen Teilen des Landes – jedes Jahr aufs Neue geprüft und für gut befunden. Der „Bäuerliche Schankbetrieb des Jahres 2015“ liegt am Tschögglberg bei Bozen und hat sich mit den Eigenbauweinen seiner jungen Winzerin einen Namen gemacht.

Genuss-Leitfaden für Südtirol

Insgesamt 40 Hof- und Buschenschänke haben dieses Jahr die strengen Qualitätskontrollen des „Roten Hahn“ bestanden und sich dazu verpflichtet, unter anderem folgende Kriterien einzuhalten: Die Zutaten müssen aus hofeigener Landwirtschaft stammen. Weitere Rohprodukte dürfen hinzugekauft werden, aber nur aus der unmittelbaren Umgebung. Gastlichkeit ist in den Schänken Familiensache und so servieren die Bauern ihre hausgemachten Spezialitäten selbst.

Die 80-seitige Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker 2015/16“ widmet jedem Betrieb eine bebilderte Seite mit kurzem Überblick zu Geschichte, kulinarischen Spezialitäten und Wandertipps. Ein Sprachglossar erklärt, was sich hinter Südtiroler Bauerngerichten wie Kniekiechl oder Tirtlen verbirgt. 2015 neu hinzugekommen ist der Planitzerhof in Montan. Auf dreieinhalb Hektar baut der Buschenschank in Südtirols Süden die Trauben für seine Weine an. Zurück in den „Bäuerlichen Feinschmecker“ hat es der Pfrollnhof hoch über St. Pankraz geschafft. Dort erwarten Gäste selbstgebackenes Brot, Hauswürste und ein weiter Ausblick über das Ultental.

Direkt am Tschögglberg liegt der Föhrnerhof oberhalb von Bozen. Foto: Roter Hahn
Direkt am Tschögglberg liegt der Föhrnerhof oberhalb von Bozen. Foto: Roter Hahn

„Bäuerlicher Schankbetrieb des Jahres 2015“

Direkt am Tschögglberg liegt der Föhrnerhof oberhalb von Bozen. Erstmals 1135 urkundlich erwähnt, darf der Buschenschank nun ein Jahr lang die Auszeichnung tragen. Dies ist der Verdienst von Karin Bracchetti, die mit ihren Weinen in der Männerdomäne der Winzer längst Fuß gefasst hat. In der gemütlichen Stube kredenzt die junge Bäuerin Chardonnay, Vernatsch und Lagrein, dazu gibt es Schwarzbrotnocken mit Graukäsesauce oder Spinat- und Ronenknödel (mit Roter Beete).

Jahrhundertealte Gastlichkeit

Bäuerliche Schankbetriebe haben in Südtirol eine lange Tradition. Noch heute öffnen die Höfe regelmäßig ihre Stuben und Keller für Besucher. Während ein Buschenschank immer innerhalb eines Weinbaugebiets liegt und selbstgekelterte Tropfen ausschenkt, kommen im Hofschank Gerichte mit Fleisch aus eigener Aufzucht auf den Tisch.

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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