Refugium für Ruhesuchende – Monte da Ribeira an der Algarve

Morgens hört man vielleicht ein paar Vögelchen fröhlich zwitschern, wenn man die elektrischen Rolläden hochfährt und man gleich wieder überwältigt ist von dem tollen Ausblick ins satte Grün, in die pure, stille und schöne, leicht hügelige Natur. Das Meer ist gar nicht einmal so weit weg, aber man vermisst es hier überhaupt nicht. Denn diese Oase des Glücks liegt ein wenig im Hinterland der Algarve, gemütliche 20 Autominuten entfernt vom Küstenort Olhão, der wiederum nur wenige Kilometer entfernt ist von Faro, wo man normalerweise landet, hat man die Algarve als Ferienziel.

Aber Trubel und Hektik sind ganz weit weg wenn man von Estoi kommend von der Nationalstraße N2 ein paar Kilometer vor São Brás de Alportel abgebogen ist, ein paar enge Kurven hinter sich gebracht hat, um beim Sehnsuchtsort Monte da Ribeira anzukommen. Vierzehn Unterkünfte gibt es dort maximal (die zwei großen Apartments sind teilbar und auch individuell buchbar) und so ist selbst bei Vollbelegung eine gewisse Ruhe fast schon garantiert.

Und das ist Isabel Gonçalves wichtig. Seit 2015 betreibt sie zusammen mit ihrem Bruder Nuno dieses Refugium für Ruhesuchende. Und sie hat diesen Ort so gestaltet, dass sie sich auch selbst dort rundum heimisch fühlen würde. Und das spürt man schon morgens beim Frühstück. Fast alles ist hausgemacht, etwa der köstliche Orangensaft oder die verschiedenen Marmeladen. Was nicht selbst auf dem Gelände produziert wurde, stammt aus der näheren Region und ist mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt. So startet man schon mal bestens gelaunt in den Tag.

Agrotourismus steht unter dem Namen dieses…soll man Hotel sagen? Oder vielleicht doch lieber Wohlfühlort! Agrotourismus, weil dort Oliven angebaut werden, Wein, Orangen, Kürbis und vieles mehr. Und wer als Gast des Hauses vielleicht mal bei der Olivenernte dabei sein möchte, ist herzlich dazu eingeladen.

Die Gegend zu erkunden, ist aber auch eine Option. Das hübsche Loulé ist nicht weit entfernt, Estoi lohnt sich sowieso, nicht nur wegen einem der schönsten Paläste der Algarve aus dem 19. Jahrhundert im Rokoko-Stil oder der römischen Villa Milreu, die zu den besten erhaltenen römischen Überresten an der Algarve zählt. Olhão, Faro oder auch Tavira sind ebenfalls praktisch um die Ecke.

Aber im Monte da Ribeira lässt sich auch ein ganzer Tag gut verbringen, wenn mal richtig ausgespannt werden soll. Ein Pool bietet Erfrischung von außen, und im Gemeinschaftsraum steht ein Kühlschrank mit allerlei Getränken – und alle fast zum Selbstkostenpreis. Isabel Gonçalves möchte einfach, dass sich ihre Gäste wohlfühlen. Man könne sich den Wein ja auch im Supermarkt kaufen und dann im eigenen Kühlschrank kühlen, der zur Ausstattung eines jeden Zimmers zählt, meint sie. Aber das ist bei den fairen Preisen völlig unnötig.

Die Zimmer sind schlicht gehalten. Aber es fehlt an nichts. Sie sind ausreichend groß, haben genügend Stauraum. Klimaanlage, Kühlschrank, schnelles Internet, bequeme Betten, alles da. Der ehemalige Wohnort der eigenen Großeltern hat sich nach dem Abriss der ursprünglichen Gebäude mit dem Neubau und der Eröffnung vor acht Jahren sowie der Erweiterung um einen weiteren Gebäudekomplex in Covid-Zeiten zu einem wirklich schönen Urlaubsort entwickelt, den man gar nicht mehr verlassen möchte.    

Infos:

Monte da Ribeira https://montedaribeira.com/en/home-english/

Preise:

Doppelzimmer: ab 55€ pro Tag / pro Zimmer

Apartment für 2 Personen: ab 65€ pro Tag / pro Apartment

Apartment mit 2 Schlafzimmern für 4 Personen: ab 111€ pro Tag / pro Apartment

Alle Zimmer/Apartment inklusive sehr gutem Frühstück

ganzjährig geöffnet

Fotos:

Luis da Cruz

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Christoph Giese

Autor Kurzvorstellung:

Der Journalist interessiert sich schon immer für die Kulturszene und berichtet mit Freude darüber. Musik und Reisen sind seine große Leidenschaften, die er auch gerne miteinander verbindet.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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