Museumstour an der Themse: London überraschend von Shadwell bis Soho

Die guten alten Routemaster-Busse sind im London Transport Museum zu bestaunen.

Acht von zehn London-Besuchern geben Kunst und Kultur als Hauptmotiv ihrer Reise an. Kein Wunder, denn die Vielfalt an Theatern und Museen ist unerreicht. Aber auch abseits der touristischen Hotspots hat London im East und Westend von Shadwell bis Soho Überraschendes zu bieten.

Keineswegs zum Weglaufen ist die Tate Modern in London. Sie zeigt großartige moderne Kunst-Ausstellungen.
Das Raumerlebnis in der Tate Modern ist schlicht überwältigend.

Ob im British Museum, dem Museum of London, der National Gallery, dem Natural History Museum, der Royal Academy, Tate Britain, Tate Modern, London´s Transport Museum, Charles Dickens Museum oder dem Victoria and Albert Museum, erstaunt stellt man fest, wie preiswert der Eintritt ist, in den Staatlichen Museen ist er sogar frei.

Der große Schriftsteller Charles Dickens ist nicht nur museal in London präsent.

Königliche Pferde in London

Die goldene königliche Staatskarosse kann man ganz aus der Nähe betrachten.

Oder die Royal Mews, die königlichen Stallungen. Hier in der Nähe des Buckingham Palace kann man die goldene Staatskutsche, die am schönsten verzierte Kutsche der königlichen Sammlung, bewundern. Diese märchenhafte Kutsche wurde seit der Krönung von Georg IV. im Jahr 1821 bei jeder Krönung verwendet. 

Die Reiter sehen so lebensecht aus, dass Besucher sie öfter sogar ansprechen.

In der Sammlung der Staatskarossen findet man den Rolls Royce Phantom VI, der Catherine Middleton zur Hochzeit mit Prinz William in die Westminster Abbey brachte. Wenn man Glück hat, kann man auch die königlichen Pferde sehen und beobachten, wie sie angespannt werden. Die Windsor Greys und Cleveland Bays sind nicht immer in den Ställen, aber wenn sie da sind, können die Besucher die Namen erkennen, die jedem Pferd von Königin Elizabeth II. gegeben wurden.

Nach der Olympiade ist es in Stratford etwas ruhiger geworden, das London Aquatics von Zaha Hadid ist noch immer ein imposantes Gebäude.

London und die Seefahrtgeschichte

Kultur ist für Engländer ein hohes Gut und keineswegs den Eliten vorbehalten. Mit dem London Pass kann man zusätzlich bei 50 Sehenswürdigkeiten sparen. Auf der Liste der zu besuchenden Museen in London sollte auf jeden Fall das National Maritime Museum in Greenwich einen Spitzenplatz einnehmen. Für das größte Maritim-Museum der Welt, im Jahre 1937 eröffnet, braucht man einen ganzen Tag und hat trotzdem noch nicht alles gesehen. Für jeden an Seefahrtgeschichte interessierten Besucher ein echtes Erlebnis.

Die Themse und die Tower Bridge, eine der Lebensadern der Megacity London.

Von Shadwell nach Soho durch London

Es ist leicht, etwas kitschig zu finden, aber auf Londons Straßen ist man oft besser mit dem Fahrrad unterwegs.

Doch London ist nicht nur in den Stadtteilen mit den berühmten Sehenswürdigkeiten immer eine Reise wert, gerade auch die weniger bekannten Viertel mit ihren multi-kulturellen Charakteren steigen oftmals zu Trendviertel auf wie ein Stern am Himmel, verglühen dann wieder, um nicht minder attraktiv in ihrer lokaltypischen, kreativen Atmosphäre als wahre Entdeckungen weiter zu existieren. Auf einer Reise von Shadwell im East End bis nach Soho im West End warten so manche Entdeckungen auf die Besucher/innen, die London abseits der touristischen Hotspots für jeden bereithält.   

In Spitalfields sollte man den Kult-Beigel-Shop besuchen, Tag und Nacht geöffnet.

London vom East End nach West End

Soho ohne Potter wäre wie Eis ohne Sahne.

Eine Reise abseits der üblichen Pfade durch London von Ost nach West eröffnet neue Perspektiven auf die Stadt. Statt Big Ben und Tower Bridge stehen weniger bekannte, aber faszinierende Orte im Mittelpunkt. Vom Startpunkt in Shadwell, im lebhaften East End, führt die Entdeckungstour bis nach Soho im West End – eine interessante Mischung aus Geschichte, Kultur und urbanem Abenteuer, die mit einem Dinner im berühmten Restaurant L´Escargot in Soho endet.

Big Ben und der Touristenbus bleiben dieses Mal beim London-Besuch außen vor.

Der Morgen in Shadwell beginnt mit Geschichte und Geheimnissen im Jack the Ripper Museum. Der Aufenthalt in Shadwell bietet Gelegenheit, in das viktorianische London einzutauchen, und das Jack the Ripper Museum ist ein spannender erster Stopp. Das Museum widmet sich dem mysteriösen Serienmörder Jack the Ripper, der in den 1880er-Jahren Angst und Schrecken im East End verbreitete. Die detailreichen Ausstellungen bieten eine eindrucksvolle Rekonstruktion der Zeit und beleuchten die rätselhafte Geschichte Londons und dieses ungelösten Kriminalfalles.

Das Jack the Ripper Museum in der Cable Street liegt an der Grenze von Shadwell zu Whitechapel.

Von hier aus lässt sich bequem die Gegend um Whitechapel erkunden, ein multikulturelles Viertel, das durch Kunst, Straßengeschäfte und historische Gebäude geprägt ist. Ein Spaziergang führt zur Kirche St. George in the East, eine architektonische Besonderheit, entworfen vom Architekten Nicholas Hawksmoor, ist sie eine der sechs „Hawksmoor-Kirchen“ Londons und besticht durch ihre imposante barocke Fassade und die eindrucksvolle Innenarchitektur. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber die Überreste strahlen eine mystische Schönheit aus, die Besucher in eine andere Zeit versetzt.

Das Wandgemälde in der Cable Street erinnert an die antifaschistischen Widerstände in Shadwell in den 30er Jahren.

London-Vormittag in Wapping

Einer der Höhepunkte in der Nähe von Shadwell ist die Wilton’s Music Hall, ein beeindruckendes Relikt aus dem viktorianischen London. Wilton’s ist die älteste erhaltene Musikhalle der Welt und bietet heute Theater, Comedy und Konzerte. Die urige Atmosphäre und das wunderschöne Interieur machen sie zu einem unvergesslichen Ort, der die viktorianische Seele Londons lebendig erhält. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt ist das Cable Street Mural zu finden, ein großflächiges Wandgemälde, das an den antifaschistischen Widerstand der Einwohner von East London im Jahr 1936 erinnert. Das Gemälde erzählt eine wichtige Geschichte der Solidarität und ist ein bedeutender Ort für die politische und soziale Geschichte Londons.

Gut behütete Straßencafés warten in Shoreditch auf die Lunchtime Besucher.

London-Mittag in Shoreditch

Von Shadwell aus geht es westlich nach Shoreditch, einem kreativen Zentrum Londons. Boxpark Shoreditch ist ein einzigartiges Einkaufs- und Gastronomiezentrum, das komplett aus Containerboxen besteht. Hier gibt es eine große Auswahl an Streetfood-Anbietern und unabhängigen Shops. Die lebhafte Atmosphäre bietet das perfekte Setting für eine erholsame, inspirierende Mittagspause.

Mit oder ohne Literatur und Musik, Pubs gibt es in London an jeder Ecke.

London-Nachmittag in Soho

Von Shoreditch geht es westlich in Richtung Soho. Ein Highlight auf dem Weg ist die Photographer’s Gallery in der Nähe von Oxford Circus. Sie ist die erste Galerie Großbritanniens, die sich ausschließlich der Fotografie widmet. Die regelmäßig wechselnden Ausstellungen bieten einen Einblick in zeitgenössische und historische Fotografie.

n Seven Dials im West End ist Shopping und Vergnügen angesagt.

Nach der Galerie führt der Weg zu einer grünen Oase, den Soho Square Gardens, einem charmanten kleinen Park mitten in Soho. Hier kann man sich bei einem Kaffee entspannen und das bunte Treiben beobachten. Der Park ist im Sommer oft Austragungsort kleinerer Events und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Von den Blues Brothers über Star Wars bis zu John Lennon, T-Shirt-Design kennt hier keine Grenzen.
Imagine shopping is easy.

London-Abend in Soho

Den Spätnachmittag verbringt man dann in dem Kreativ-Kultur-Theater- und Kulinarik-Zentrum Soho. Hier schlägt das Herz eines jeden Musikfans höher, wenn er durch die Denmark Street läuft: Ein Plattenladen nach dem anderen, ein Musik-Studio neben dem nächsten Gitarrenladen … da bubbert das Herz im Soho-Beat.

Im Regent Sounds Studio in Sohos Denmark Street gingen die Rolling Stones aus und ein. 

Die Straße war auch von 1912 bis 1992 bekannt unter dem Namen The Tin Pan Alley, Heimat der britischen Songschreiber und Verleger. Hier haben schon die Rolling Stones 1964 im Regent Sounds Studio ihre erste Schallplatte aufgenommen.

Eine Institution in der Denmark Street ist auch das Hanks.

Zum krönenden Abschluss führt der Abend in das ausgezeichnete Restaurant L´Escargot. Das gehobene französische Restaurant ist für seine kreative Küche bekannt und bietet eine abwechslungsreiche Speisekarte, die saisonale und lokale Zutaten verwendet.

Das älteste französische Restaurant Londons ist das L´Escargot in der Greek Street in Soho.

Die elegante Atmosphäre im Herzen von Soho macht das älteste französische Restaurant in London, das schon zum besten Restaurant Sohos gewählt wurde, zu einem idealen Ort für ein Dinner am Ende eines erlebnisreichen Tages. Und wer weiß, vielleicht schaut gerade Mick Jagger einmal wieder vorbei, oder Thomas Hitzlsperger, der das L´Escargot vor zwei Jahren übernommen hat. Doch nicht der Promifaktor macht den Charme hier aus, sondern die dezent-angenehme Atmosphäre.

Vor der Rückkehr nach Shadwell schnell noch einen Haarschnitt im Barber, wer Elvis frisiert hat, braucht keinen anderen Namen mehr.
Auch ein Getränk im Cambridge rundet den Soho-Besuch ab.

Rückkehr nach Shadwell: London von West nach Ost

Von Soho aus führt der Weg zurück nach Shadwell, der nächtliche Blick auf die erleuchteten Straßen Londons ist ein Erlebnis für sich. Die U-Bahn-Linien Piccadilly und District Line bringen uns schnell von Soho zurück zum East End. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung des Night Tube oder ein nächtlicher Spaziergang durch die lebhaften Straßen von East London. Eine Tour von Shadwell nach Soho und wieder zurück offenbart ein London, das man abseits der typischen Touristenattraktionen oft nicht wahrnimmt. Vom historischen East End über die kreativen Hotspots von Shoreditch bis hin zur kulinarischen Vielfalt in Soho präsentiert diese Route, wie vielfältig und aufregend London ist.

In Soho im Prince Edward Theatre läuft das beliebte Michael Jackson Musical.

Eine Reise, die zeigt, dass die Stadt an jeder Ecke neue Geschichten, Kunst und Kultur zu bieten hat – und dass sich der Weg vom East End nach West End und zurück in London zu jeder Jahreszeit lohnt.

Ausgesuchte Unterkünfte in London

Die passende Unterkunft in London und seiner Umgebung findet man bei Susanne Weichselberger und ihrer Agentur Cornwall und London Bed & Breakfast aus Bensheim. Dort gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, auch am Rande Londons, die durchaus pragmatische und vernünftige Lösungen für einen London-Besuch darstellen. Wer beides haben will, nämlich die Nähe zum pulsierenden Großstadterlebnis und trotzdem die vielfältige, multikulturelle Stadtviertel-Szene am Rande der Metropole, findet solche Refugien bei Susanne Weichselberger von London Bed & Breakfast, die sich nicht nur in Devon und Cornwall, sondern auch im Großraum London bestens auskennt.

In Shadwell schlummert man im Julian B&B in der Cable Street besonders geruhsam.

Schlummern in Londons East End

Die Wahl fällt zum Beispiel auf eine auf eine Unterkunft in Shadwell im Londoner East End: Julian B&B, ein Haus mit extravagantem Flair. Das im angesagten Londoner East End gelegene B&B ist ein wahres Schmuckstück mit typisch britischem Ambiente: Es stammt aus dem 18. Jahrhundert, war einst ein Pub und wurde liebevoll renoviert. Noch heute sind viele Stilelemente der Bauzeit sichtbar, ein gelungener Mix aus modernen Möbeln, Antiquitäten, schönen Gemälden und mit liebevoll ausgewählten Einrichtungsgegenständen dekoriert, ein schönes Haus mit typisch britischem Charme. Die Gästezimmer sehr geschmackvoll eingerichtet, hier kann man sich in gepflegter Umgebung bestens nach einem Ausflugstag erholen. Neben den Zimmern stehen den Gästen auch eine Lounge, in der auch das Frühstück serviert wird, sowie eine Dachterrasse zur Verfügung, auf der man den Tag gemütlich ausklingen lassen kann. Von Julians B&B aus erreicht man den Tower of London, die Tower Bridge und die Themse innerhalb von nur 20 Gehminuten. Zu Fuß erreicht man in zwei Minuten die Underground Station Shadwell. Mit der U-Bahn kommt man von dort aus  schnell und bequem zu vielen anderen Londoner Sehenswürdigkeiten, nur zehn Minuten Fahrt braucht man bis zur Victoria Station am Buckingham Palace oder bis Waterloo Station in der Nähe des Big Ben.

London steckt voller Überraschungen, nicht nur wie hier in der Denmark Street.

„London-Urlaub Home to Home“

Seit 1997 vermittelt Susanne Weichselberger mit ihrer Agentur persönlich ausgesuchte Übernachtungsmöglichkeiten in Cornwall, Südengland, London, Paris und an der Loire.

Frau Weichselberger, Ihr B&B-Angebot bietet ausgesuchte Unterkünfte in London und der Umgebung. Nach welchen Kriterien suchen Sie die Häuser aus, mit denen Sie zusammenarbeiten?

„Ich habe 1990 das erste Mal mit meinem Vater in einem B&B in London gewohnt und seither wollte ich immer schon selbständig sein und London für Deutsche, Österreicher und Schweizer Reisende anbieten. Im Jahre 1997 habe ich mich dann parallel zum BWL-Studium selbständig gemacht. Ich suche meine Unterkünfte so aus, wie ich selber gerne wohne – Sauberkeit ist das oberste Kriterium,  am wichtigsten ist aber auch der Wohlfühlaspekt. Egal ob modern oder historisch, englischer Stil oder zeitgemäßes Wohndesign – es muss einfach gemütlich sein, Urlaub „Home to Home“ sozusagen. Die Gastgeber sind herzlich und geben gerne Tipps und Empfehlungen. Und sehr wichtig ist ein hochwertiges Frühstück kontinental oder Englisch, mit Variationen für Allergiker, vegetarisch, vegan und auch glutenfrei.“

Der Hotel- und Übernachtungsmarkt in London scheint in seiner preislichen Entwicklung nur eine Richtung zu kennen: Es wird ständig teurer. Wie halten Sie Ihr Angebot in London auf bezahlbarem Niveau?

„Viele B&B haben in und nach der Corona-Zeit geschlossen, sind aus London weggezogen, die Kinder leben wieder im Haus oder die Inhaber sind in Pension gegangen. Dennoch finden wir immer wieder einzelne, kleine und private B&B Unterkünfte wie zum Beispiel Julian in Shadwell, mit denen wir partnerschaftlich zusammenarbeiten. Um ein Hotel in London zu buchen, gibt es genügend Plattformen. So habe ich vor einem Jahr überlegt, nachdem das Geschäft nach Corona schon 2022 merklich anzog und die Nachfrage für 2023 groß war, was ich machen sollte. Ich liebe den englischen Ausdruck „to re-invent yourself“. Ich möchte auch weiterhin englischen Stil anbieten – bezahlbar und außergewöhnlich, keine Standard Hotels, die es weltweit überall gibt.“

Für das London Eye nehmen wir uns beim nächsten Mal wieder die Zeit.

Sie wurden auf Ihren Recherchen fündig?

„Ja, dabei bin ich auf eine Pub/Hotel Gruppe gestoßen, die seit 1872 Pubs führt mit Zimmern. Dieses familiengeführte Unternehmen hat in London und Südengland 90 Pubs mit Rooms. Das Besondere ist: die Pubs sind wunderschöne, historische, typisch britische Pubs, oftmals aus der viktorianischen Zeit, die liebevoll restauriert wurden. Und man hat zusätzlich meist 10-20 Zimmer dazu eröffnet. Wunderschön gestaltete Boutique-Zimmer, modern, aber im englischen Stil, gemütlich mit modernen Bädern im Jugendstil-Design. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, die Pubs mit Rooms sind kinderfreundlich und auch hundefreundlich.“

Das hört sich verlockend an …

„Durchaus, einige liegen zentral, einige in Zone 3 mit 15-20 Minuten Fahrt mit der Bahn ins Zentrum, so dass unsere Kunden, die mit Auto nach London reisen, die meistens im Süden und Südwesten gelegenen Pubs sehr gut erreichen können. Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit und freundlich, das Essen ausgezeichnet. Diese Pubs wurden bei uns in dieser Saison sehr oft gebucht. Zuvor habe ich natürlich einige getestet und meine Kunden und ich sind wirklich begeistert. Sie stellen kein Hotel oder B&B im klassischen Sinne dar – sind aber  typisch Englisch, bieten etwas Besonderes, sind skurril, extravagant und liebevoll geführt – typisch British eben! Preislich liegen die Pubs mit Rooms zwischen den B&Bs und den Hotels.“

Welche persönlichen Tipps haben Sie für London-Reisende, was sollten sie sich unbedingt ansehen und was ist ihr Lieblingsplatz in dieser Mega-City?

„Wenn Reisende das erste Mal in London sind, empfehle ich als Einstieg am besten einen der Doppeldecker-Busse, die Touristen in mehreren Routen durch die ganze Stadt fahren und man kann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hop on / Hop off erleben. Alle Firmen bieten auch ein Themse-Ticket im Paket an, eine Fahrt auf der Themse mit der hochalpinen Seilbahn der Emirates Airline über die Themse, für mich schöner als das Riesenrad, da hier nur maximal sechs Gäste in eine Kabine passen.  Natürlich sind die klassischen Highlights in London für London-Erstreisende ein Muss wie Tower of London, Buckingham Palace, Big Ben und Houses of Parliament, Oxford Street.“

Aber es gibt noch mehr zu entdecken … 

„Wenn Reisende Zeit haben und sich abseits der üblichen Touristenrouten bewegen wollen,  habe ich natürlich immer einige Ideen, das hängt natürlich auch von den Interessen der Kunden ab: Ein Tagesausflug mit dem Schiff entlang der Themse bis Greenwich, dort das Maritim Museum und Blick vom Park aus über die historischen Gebäude von Greenwich über die Themse auf das moderne Bankenviertel mit den Hochhäusern, auch auf dem Null-Meridian dort zu laufen ist ein Erlebnis. Auf dem Weg nach Greenwich steigt man aus dem Schiff aus, das Schiff macht auch Hop on / Hop off Stopps, direkt an der O2 Arena, es gibt auch günstiger Kombi-Tickets zu kaufen. Oder eine Themse Rundfahrt und der Sky Garden, ein Hochhaus in der City mit Palmengarten und Café mit Blick über London. Auch das höchste Gebäude in London The Shard ist mit dem Aufzug nach ganz oben zur Café/Bar mit atemberaubenden Ausblicken ist ein unvergessliches Erlebnis.“

Und Ihr persönlicher Favorit in London?

Mein persönliches Highlight in London ist der historische Stadtteil Hampstead im Norden. Beginnen sollte man mit dem Keats House und dem weitläufigen Park Hampstead Heath, in dem es im Sommer auch Freilichtkonzerte gibt. Der Stadtteil ist wunderschön mit viktorianischen Bauten und Herrenhäusern, kleinen Cafes, Restaurants und Geschäften, wie London vor 200 Jahren, vor allem im Kern Hampstead Village. Hier wohnen viele Schriftsteller, Künstler, Musiker. Das Sigmund Freud Museum ist auch dort. Ein wenig weiter nördlich ist der berühmte Highgate Cemetary, der einen Besuch wert ist. Von hier aus kann man mit der U-Bahn weiter fahren oder auch laufen bis zum Primrose Hill Park, geht den Hügel hinauf und genießt dort auf einigen Sitzbänken einen 180 Grad Blick über London -überwältigend. Um die Ecke zu Fuß liegt der verrückte Camden Market, vor allem am Wochenende empfehlenswert, allerlei Krimskrams kann man hier kaufen, verrückte Klamotten und auch Antiquitäten. In Camden Lock, an einem Themse Arm, gibt es viele kleine Stände mit internationaler Küche – dieser Tag ist wirklich etwas Besonderes, man sieht ganz andere Gesichter von London.“

Weitere Informationen

Cornwall und London Bed & Breakfast Agentur, Susanne Weichselberger,  Starenweg 13, D – 64625 Bensheim, Telefon: +49 6251 702822, E-Mail: info@bed-breakfast.de,

www.bed-breakfast.de und https://www.bed-breakfast.de/london-reise/london-pubs-boutiquezimmer/

Julian B&B, https://www.bed-breakfast.de/unterkunft/julian-b-and-b-extravagantes-flair

L’Escargot, 48 Greek Street, Soho, London W1D 4EF, Telefon +44 (0) 20 7439 7474, www.lescargot.co.uk

Jack the Ripper Museum, www.jacktherippermuseum.com

St. George in the East, www.stgeorgeintheeast.org

Cable Street Mural, https://livinglondonhistory.com/the-epic-battle-of-cable-street-mural/

Boxpark Shoreditch, https://boxpark.co.uk/shoreditch/

The Phothographer´s Gallery, https://thephotographersgallery.org.uk/

Auch der Palace of Westminster und das Houses of Parliament wird uns nicht davonlaufen.

Visit London, www.visitlondon.com

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Jörg Berghoff

Autor Kurzvorstellung:

Jörg Berghoff führt als freier Autor und Journalist seit 1998 ein Pressebüro für Tourismus, Kultur und Sport. Als Reisejournalist spezialisiert auf Irland, Großbritannien, Europa und Australien. Studium der Kunstgeschichte und Ethnologie, Winzermeister und Buchhändler.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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