Der Himmel über den Hohen Tauern ist tintenblau. In der Sonne glitzert der schneebedeckte Gipfel des Kitzsteinhorns. Die Luft klar wie Kristall. Umgeben von dieser beeindruckenden Bergwelt ist der Golfclub Zell am See – Kaprun – Saalbach-Hinterglemm heute unser Ziel. Die beiden 18-Loch-Plätze Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn sind parkähnlich angelegt und bieten Herausforderungen für jedes Level an.
geschrieben von Birgit Werner fotografiert von Andreas Bienert
Wir spielen den Course Schmittenhöhe, den Don Harradine designt und aufgebaut hat.
Viele Jahre zählte der Engländer zu den wichtigsten Golfplatzarchitekten Europas. „Der Championship Course ist von April bis November bespielbar, weil er absolut flach im Talboden liegt. Das ist auch der Grund, warum er für ältere Gäste und Mitglieder ohne E-Car ein Genuss ist“, beschreibt Geschäftsführer Walter Dabernig den Course. Den Rekord auf dem ursprünglichen Golfplatz Schmittenhöhe hält seit 1992 der Deutsche Bernhard Langer mit 66 Schlägen.
Hinter dem Clubhaus geht’s los: ein Par 5, bei dem derjenige gewinnt, wie auch bei allen anderen Löchern, der präzise abschlägt.
Gleich am 2. Loch geht’s zur Sache: ein Par 3 mit 212 Metern. Direkt nach dem Abschlag gilt es, 50 Meter Wasser zu überwinden.
Wir konzentrieren uns und spielen den Ball auf die Mitte des Fairways. Jetzt nicht leichtsinnig werden: Erst das leicht bucklige Fairway konzentriert angehen und den Ball mit dem dritten Schlag vorbei an den beiden Bunkern, die das Grün flankieren, vor das Loch legen. Es klappt nicht ganz. Erst mit dem 5. Schlag haben wir eingelocht.
Auf den ersten 9 Löchern geht es noch gemäßigt eng zu, doch dann wird der Platz schließlich immer weiter. Wer gut ist im Lesen der Grüns, hat einen klaren Vorteil. Die Breaks sind nicht immer gleich zu erkennen. Bei den Par 4s, wie auf der Spielbahn 3 und 5, können wir nach einem gelungenen Abschlag das Grün angreifen. Es ist gar nicht so leicht, denn auch hier ist Präzision gefragt. Die Spielbahnen sind teilweise recht eng und Doglegs zwingen uns immer wieder zum Nachjustieren, denn Länge ist nicht alles.
Die ersten 9 Löcher sind sich in Art und Schnitt mit altem Baumbestand ähnlich.
Auf den hinteren 9 Loch kann sich das Spiel wenden, wenn die Fairways weit, breit und lang werden. Wir empfinden die Spielbahnen abwechslungsreicher, uns gefällt der weite und offene Charakter des Platzes. Zweimal kommt Wasser mit schilfumrandeten Teichen und Öko-Blumenwiesen als Biotope groß ins Spiel.
Immer wieder beeindruckt die unglaublich schöne Landschaft mit alten Bäumen und sehr gepflegten Waste-Areas.
Der Platz ist durchaus fordernd und besticht durch seine schnellen top-gepflegten Grüns, die leicht erhöht liegen. Sehr glücklich kann sich der schätzen, der mit dem zweiten Putt einlocht.
Für uns war Loch 18 zum Schluss nochmals eine echte Herausforderung, die Walter Dabernig treffend beschreibt, „auch wenn man eine gute Runde hinter sich hat, kann die 18 als langes Par 5 mit einem schweren 2. Schlag und Wasser vor dem Grün so manches Ergebnis noch ins Wanken bringen.“
Im Anschluss an unsere Golfrunde lassen wir im Restaurant unser Spiel Revue passieren und genießen nocheinmal den großartigen Blick von der Terrasse.
Fakten zum Golfplatz – Par 72
weiß 6262 m, CR: 72,5, Slope: 126, gelb 5980 m, CR: 17,5, Slope: 123, blau 5638 m, CR: 69,7, Slope: 121
rot 5253m, CR: 72,8, Slope: 120, orange 4951 m, CR: 71,3, Slope: 117
Golfclub des Jahres 2017
GC Zell am See – Kaprun – Saalbach-Hinterglemm
Golfstraße 25
5700 Zell am See
+43 (6542) 56161-0 +43 (6542) 56161-16
welcome@golf-zellamsee.at
http://www.golf-zellamsee.at
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