Erlebnisurlaub zwischen Kärnten und Slowenien

Eine Reise durch eine der schönsten Ferienregionen Österreichs ganz im Süden Kärntens entlang der slowenischen Grenze begeistert nicht nur mit Naturerlebnissen, mit lebendiger Kultur und actionreichen Exkursionen. Auf der Südseite der Alpen scheint die Sonne besonders gerne, bietet die Nähe zu Italien und Slowenien inspirierendes mediterranes Flair, wenn sich die Kulturen vermischen. Urlauber sind gut beraten, das Rad für die Eroberung dieser Region als fahrbaren Untersatz zu wählen.

Text: Feuer&Flamme.Die Agentur
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Die Klosterruine Arnoldstein steht im Dreiländereck. Foto: Region Villach Tourismus/LIK Fotogakademie.

Beginnen wir die Reise durch dieses zauberhafte Gebiet ganz im Westen in Arnoldstein, dem geschichtsträchtigen Ort direkt am Dreiländereck. Dieser Name ist hier Programm, denn am Gipfel des gleichnamigen Wander- und Skiberges treffen die Grenzen von Österreich, Italien und Slowenien zusammen. Wie wäre es mit einem Ausflug auf dem auf dem Themenwanderweg „GRENZgänger“ entlang der historischen Grenze oder einer Besichtigung der liebevoll revitalisierten Klosterruine Arnoldstein, die standhaft in der Landschaft steht.

Mit dem Rad einen Abstecher zur Burgruine Finkenstein. Foto: Uwe Geissler.

Region Villach – Faaker See – Ossiacher See: Burgen, inszenierte Wanderwege und mediterrane Gärten
Von Arnoldstein ist es nur ein kurzer Abstecher ostwärts zur Burgruine Finkenstein. Berühmt ist sie nicht nur wegen der grandiosen Aussicht über die Seen der Region, sondern ebenso als faszinierende Eventlocation. In der Sommersaison finden hier hochkarätige Konzerte und Festspiele statt.

Blick auf den Faaker See. Foto: Region Villach Tourismus/Michael Stabentheiner.

Direkt zu Füßen liegt der romantische Faaker See, in dessen Umgebung herrliche Wanderwege, familienfreundliche Erlebniswege wie die „Fuchsfährte“ oder „Woroun auf der Spur“ warten. Woroun ist übrigens der Name eines Drachens. Sich bewegen und Spaß haben kann man auch auf der Taborhöhe im Hochhinauf Waldseilpark (www.hochhinauf.at). Und wer mehr Nervenkitzel sucht, der versucht sich auf den Bike Trails oder auf den Klettersteigen am Kanzianiberg. Alles übrigens nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See verlassen wir auf dieser Reise durch den Kärntner Süden mit einem höchst mediterranen Erlebnis: Der Bio-Zitrusgarten in Faak am See ist ein botanischer Garten mit vielen alten Sorten von Zitrusfrüchten aus den Medici-Sammlungen des 16. Jahrhunderts, seltenen Arten und exotischen Exemplaren aus Afrika, Amerika, Asien und Australien (www.zitrusgarten.at).

Die Aussicht beim Panoramaweg Südalpen ist beeindruckend. Foto: Carnica-Region Rosental/Franz Gerdl.

Carnica-Region Rosental: Mit dem Nostalgiebus zu Kelten und spannenden Naturphänomenen
Willkommen im Rosental. Auch hier reiht sich eine Attraktion an die nächste. Los geht es mit Schloss Rosegg, einem 250 Jahre alten romantischen Schloss ganz nah am Ufer der Drau, zu dem ein Tierpark mit rund 400 Tieren und einem Kleintierzoo gehört (www.rosegg.at). Wie die Menschen vor 3.000 Jahren gelebt haben, das zeigt die Keltenwelt Frög, die direkt neben dem Tierpark liegt (www.keltenwelt.at). Eine spannende Zeitreise bietet zudem das Schloss Ebenau in Weizelsdorf, ein Renaissanceschloss mit einer sehenswerten Kunstgalerie. Burgen und Schlösser gibt es hier wirklich mehr als genug.

Mit dem Rosentaler Dampfzug kommt man bequem von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Foto: Dr. Wolfgang Dîr.

Weiter fahren wir mit dem Rosentaler Dampfzug, einer echten Nostalgiebahn, die hier im Tal verkehrt, und lassen uns bis zum Büchsenmacher- und Jagdmuseum im Schloss Ferlach bringen. Man wird mit dem Oldtimerbus direkt zum Historama chauffiert und kann sich in Österreichs zweitgrößtem Verkehrsmuseum allerhand mobile Nostalgie anschauen. Ganz andere Eindrücke gibt es ein kurzes Stück weiter südlich in der nahen Tscheppaschlucht inklusive Waldseilpark und Teufelsbrücke. Das Rosental steckt voller Attraktionen und Überraschungen. Deshalb beenden wir diese abwechslungsreiche Tour mit einem Besuch im „EXPI hands on Science Center“ in Gotschuchen, eine Erlebniswelt mit 60 Experimentierstationen, an denen man interessante und erstaunliche Naturphänomene hautnah kennen lernt (www.expi.at). Ein Tornado zum Angreifen oder eine Fata Morgana ganz ohne Wüste gehören hier zum Programm. Das hätte im südlichen Kärnten wohl kaum einer erwartet.

Wanderungen im slowenischen Teil der Karawanken sind landschaftlich reizvoll. Foto: Jost Gantar/photoarcive of Trzic Municipality.

Slowenien: Ursprüngliches Handwerk, Brauchtum und Höchstleistungen
Im slowenischen Teil der Karawanken in der Region um Jezersko, wird man von saftig grüner Natur verwöhnt. Romantiker sind am idyllischen Planšar -See gut aufgehoben, der wegen seiner Herzform auch „See der Liebe“ genannt wird (www.plansar.com).  In der einstigen Schuhmacher-Stadt Tržič wandelt man auf Spuren dieses für die alpine Welt so wichtigen Handwerks. Nicht unweit hiervon erinnert das Museum Avsenik (www.avsenik.com) an die gleichnamigen Brüder, die ab den 1950er Jahren mit ihren „Oberkrainern“ wegweisend in der Volksmusik waren und dem Ort Begunje zu Berühmtheit verhalfen. Weiter geht es zum höchsten Berg der Karawanken, dem Hochstuhl. Er ist ein herrlicher Aussichtsberg mit schönen Rundwanderwegen, die den Blick über die Julischen Alpen mit dem alles dominierenden Gipfel des Triglav und nach Bled mit seinem bekannten See öffnen. Folgt man flussaufwärts der Sava Richtung Westen, landet man in Kransjka Gora, wo sich im Winter die Weltelite auf den Skipisten und Sprungschanzen auf der Jagd nach Bestzeiten und -weiten misst (www.kranjska-gora.si/de). Im nordischen Zentrum Planica wird die Faszination Skisport zum Greifen nah (www.slovenia.info). Der nicht unweit gelegene Peričnik Wasserfall zählt zu den höchsten in ganz Slowenien und donnert aus 52 Meter Höhe ins Tal, das Naturreservat Zelenci mit seinem smaragdgrünen See verspricht hingegen Ruhe in überwältigender Naturkulisse.

Der Drauradweg im Rosental. Foto: Franz Gerdl.

Ein echtes Phänomen sind übrigens die regelmäßig mit Bestnoten ausgezeichneten Radwege, die rund um die Karawanken zu finden sind. Gut ausgebaut, bestens beschildert und miteinander verbunden, dazu jede Menge Möglichkeiten, um „Land & Leute“ dieses abwechslungsreichen Kulturraumes kennenzulernen, lassen sie die Herzen von Radurlaubern höherschlagen. Drauradweg, Ciclovia Alpe Adria, Gailtalradweg oder Sava Radweg sind ihre klingenden Namen. Für die Karawanken-Umrundung auf dem imaginären „Karawanken Bike Circle“ mit 244 km und knapp 2.000 Höhenmetern sollte man entspannte fünf Tage einplanen. Eventuell sogar noch ein bisschen mehr, wer alle unsere Tipps abfahren möchte.

Weitere Infos:
www.region-villach.at
www.villach.at
www.faakersee.at
www.feuerundflamme-dieagentur.de
www.kaernten.at
www.austria.info
www.slovenia.info

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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