TIPP 9: Entdecken Sie das Eisacktal auf dem Keschtnweg!
Der Klassiker unter den Törggelen-Wanderungen zieht sich von Brixen in Südtirol bis hinunter nach Bozen: der berühmte Keschtnweg. „Keschtn“ heißen in Südtirol die Kastanien und im Eisacktal gedeihen die leckeren „Keschtn“ seit jeher. Wer die einzigartige Kulturlandschaft des Eisacktals näher kennen lernen möchte, sollte am Vahrner See bei Brixen starten.
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Kastanien verbindet man meist mit zünftigen Törggelen-Partien und der herbstlichen Südtiroler Landschaft. Entlang des Keschtnwegs entdecken Wanderer viele Kunst- und Naturdenkmäler, streifen zum Beispiel die Rittner Erdpyramiden oder weiter nördlich das mittelalterliche Kloster Säben. Zwischendurch lockt immer wieder ein uriger und originaler Genießerbauernhof und lädt zu ausgedehnten Marenden mit typischen Eisacktaler Gerichten ein.
Die Streckenabschnitte des Eisacktaler Keschtnwegs:
Das untere Eisacktal von Brixen nach Bozen und mit ihm die Kastanienlandschaft erwandert man auf dem Keschtnweg in mehreren Abschnitten.
- Der 1. Abschnitt bringt Wanderer vom Vahrner See bei Brixen nach Vahrn, von dort nach St. Cyrill, Tötschling und schlussendlich nach Wöhrmann bei Feldthurns.
- Abschnitt 2 beginnt bei Wöhrmann, führt nach Feldthurns und hinauf nach Moar zu Viersch, einem urigen Buschenschank. Von dort geht es weiter zum Kloster Säben und bis nach Klausen.
- In Klausen beginnt auch Abschnitt 3 des Keschtnwegs. Von dort lädt er Wanderer zum Muttnerhof ein und nach Moar in Ums und schlängelt sich durch Mischwald nach Villanders und St. Moritz.
- Abschnitt 4 erwandert man von St. Moritz aus über Barbian und Kollmann bis man das Etappenziel Rotwand erreicht hat.
- Der 5. Abschnitt startet in Rotwand und führt nach St. Verena, Zuner, Finsterbachgraben und Unterinn.
- Von Unterinn bringt der 6. Abschnitt Wanderer nach Signat, ins Katzenbachtal, zum Peter Ploner Hof nach St. Peter und zum Schluss zum Schloss Runkelstein, dem Ende des Keschtnwegs.
TIPP 10: „Kein Kastanienbaum wächst wild, auch wenn die Bäume so im Wald stehen. Das sind alles veredelte Obstbäume. Die Früchte, auch die am Boden, gehören dem Bauern,“ klärt Stimpfl auf. Es sei eine Unsitte von Wanderern, die das nicht wissen, die Früchte aufzulesen und mitzunehmen. „Das gilt auch für Zwetschgen, Nüsse, Äpfel und Weintrauben. Was beim Wein noch hängt, hat der Bauer nicht vergessen, sondern das lässt er nachreifen.”
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