Der Brenninger | Keine Pikanterie beim Biathlon

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Der Brenninger erinnert sich noch gut an einen sehr viel älteren Arbeitskollegen seines Vaters, der stets verkündete: „Im Schnee liegen und schießen – des brauchts net! Des hamma scho in Russland ghabt!“ Weshalb Biathlon ihm, dem Oldie-Kollegen, ein Gräuel war und er mit diesem Sport nichts zu tun haben wollte.

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Das mit dem Soldaten-Sport stimmte natürlich. Anfangs war der Dual-Wettkampf eine rein militärische Angelegenheit – egal ob beim ersten Biathlonverein (1861, gegründet in Norwegen), bei den ersten Deutschen Militärischen Skilaufmeisterschaften (1895) oder bei der ersten Olympiaaustragung 1924 („Militärpatrouillenlauf“). Was heute natürlich gerne verschwiegen und viel lieber auf die edlere Jagd-Abstammung verwiesen wird – um dem Geruch des Kriegerischen zu entgehen, was ja die gewaltig hohen Fernseh-Quoten beeinträchtigen könnte.

Trotzdem gefällt Brenninger Biathlon und es wird bei der am kommenden Donnerstag (3. März) beginnenden WM in Oslo garantiert keinen einzigen Wettbewerb geben, den er nicht voller Leidenschaft auf der Fernseh-Couch verfolgen würde. Nach jeder Übertragung geht es dann in den Garten. Um gemeinsam mit seiner Frau selbst einen Biathlon-Wettbewerb aus zu tragen.

Die Bedingungen sind klar:

Start am Gartentor.

In Joggingschuhen rennen bis zum Schießstand.

Wo für jeden fünf Spicker parat liegen – um die fünf Luftballons zu treffen, die jeweils für beide vorher bereits an der Wäscheleine aufgehängt worden waren.

Jeder nicht zerplatzte Luftballon bedeutet: Eine Strafrunde zum Gartentor und zurück!

Wer letztendlich als Erster wieder auf der Couch sitzt, hat gewonnen. Und darf sich als Siegespreis stets irgend etwas vom Anderen wünschen. Brenninger hofft dabei stets auf Pikantes. Aber verliert dauernd. Und muss als Wunsch der Sieger-Gattin meist folgendes erfüllen:

Den  Müllkübel raus zu bringen.

Jupp Suttner

 

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Wer den Brenninger nicht kennt: Der ist  47 Jahre jung, 1,77 m groß, bisweilen bis zu 80 kg schwer und ein typischer Freizeitsportler. Er ist auch oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de – niedergeschrieben von Jupp Suttner. Wobei schon allein am Alter ersichtlich ist, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter B. steckt – wer weiß das schon…

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Jupp Suttner

Autor Kurzvorstellung:

Jupp Suttner (Jg. 48) ist der Chefredakteur von Ski-Stories.de, Fussball-Stories.de, Sport-Stories.de und Golf-Stories.com sowie Chefreporter für Reise-Stories.de. Der Sport- und Reisejournalist besucht seit 1968 nicht nur zahllose Hotels, Wintersport-Orte und Golfplätze rund um die Welt, sondern berichtete auch von insgesamt 21 Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie mehreren Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften, alpinen und nordischen Ski- und Biathlon-WMs. Er schreibt im Print-Bereich hauptsächlich für SKI & BERGE, das TOP MAGAZIN MÜNCHEN, die Wiener Tageszeitung DIE PRESSE sowie gelegentlich für SERVUS, CENTURION, PLATINUM und andere wie etwa SPORT-FAXX – einem Pool von 79 Regional-Tageszeitungen in D, Ö, CH, It und Lux. Der Autor verfasste etliche Sportbücher (Ski, Fußball, Schwimmen, Marathon) und gewann zwei Mal den Fairplay-Preis des deutschen Sportjournalismus sowie etliche andere Medien-Preise des Verbandes Deutscher Sportjournalisten. Der leidenschaftliche Skifahrer, Golfer und Esser lebt als gebürtiger Münchner in den bayerischen Voralpen.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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