Der Bayerische Wald: Wo das Glück zu finden ist

Endlich wieder raus: Nach der kraftzehrenden Zeit der Quarantäne und Reisebeschränkungen ist die Freude groß, nun wieder erste Ausflüge oder Tagestouren unternehmen zu dürfen. Ob Wanderung oder Radltour – Outdoor-Aktivitäten inmitten grüner Natur und einsamer Naturlandschaften heilen erschöpfte Seelen und spenden Zuversicht. Der BAYERISCHE WALD mit seinen vielen glückspendenden Sehnsuchtsorten und Lieblingsplätzen ist ideale „Auftank- und Naherholungsregion“.

Text: Wilde & Partner
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Das Naturkino im Zwercheck
Die Hauptdarsteller auf der „Leinwand“ im Naturkino im Zwercheck sind Arber, Hoher Bogen und Osser sowie der gesamte Lamer Winkel. In sanften Blau-Grau-Grün-Tönen und Schattierungen zeichnen sich die Gipfel der „großen Drei“ des Bayerischen Waldes am Horizont ab.

Vom Zwerchecker Steig kann man Arber, Hoher Bogen und Osser bewundern. Foto: Jilek Ludwig

Ein Natur-Kunstwerk, wie von Meisterhand gemalt, so berührend, dass es dem Zuschauer bei dessen Anblick schon mal Freudentränen in die Augen treibt. Auf 20 Logenplätzen nehmen Wanderer hier in 1.333 Metern Höhe nach einer zweieinhalbstündigen Tour zum Zwerchecker Steig Platz und genießen bei mitgebrachter Brotzeit den fulminanten Ausblick.

Der „Titanic“-Platz auf dem Gipfelplateau des Großen Arber
Die Arme ausgebreitet, den Wind in den Haaren und dann ‒ fliegen. Die berühmte TitanicRomantik-Szene mit Jack und Rose auf dem Bug des Schiffes gibt es zum Nacherleben auf hohem Berg ‒ dem Arber.

Romantik auf dem Gipfelplateau des Arber. Foto: TVO/Ulrike Eberl-Walter

Hier unweit des Berghauses liegt ein Gipfelplateau, dessen Aussichtsbereich dem Titanic-Bug ähnelt und so zum Nachahmen des unvergessenen Film-Klassikers animiert. Die Arme weit öffnen und den Ausblick auf die immergrüne Landschaft des Bayerischen Waldes genießen – ein Moment, der glücklich macht.

Rosenduft schnuppern am seltenen Feuerschwamm-Pilz
In Deutschlands erstem und ältestem Nationalpark, dem Nationalpark Bayerischer Wald, darf die Natur noch Natur sein. Und das schon seit 50 Jahren. Aus dem Wirtschaftswald von gestern wird so ein Urwald mit einmaliger Artenvielfalt von morgen. Um die Landschaftsidylle dieses einmaligen Naturrefugiums zu bewahren, hegen und pflegen seit 1974 Ranger wie Kirstin Biebl den Bayerischen Wald. Gemeinsam mit Wissenschaftlern sorgen sie dafür, dass der Lebensraum vieler Bäume, Pflanzen und Tiere erhalten bleibt.

Ranger Kirstin Biebl kümmert sich um den Lebensraum vieler Bäume, Pflanzen und Tiere Foto: www.bayern.by/Jan Greune

Seltene Tiere wie Luchs, Auerhahn oder Habichtskauz, aber auch vom Aussterben bedrohten Urwaldpilzarten haben im Nationalpark Bayerischer Wald jetzt wieder ein Zuhause gefunden. So auch die höchst seltenen Urwald-Pilzarten wie der Duftende Feuerschwamm oder die Zitronengelbe Tramete.

Der duftendene Feuerschwamm gehört zu den höchst seltenen Urwald-Pilzarten Foto: Thies Hinrichsen

Der Duftende Feuerschwamm ist ein Porling, der intensiv nach Rosen duftet. Seine flachen Fruchtkörper bildet er nur an mächtigen abgestorbenen Tannenstämmen. Für das deutschlandweit einmalige Vorkommen trägt der Nationalpark eine globale Verantwortung. Auf der ganzen Welt ist der Rosenduft-Feuerschwamm nur an sechs weiteren Orten nachgewiesen. Wer ihn erschnuppert, kann sich also rundum glücklich schätzen.

Im Nationalpark Bayerischer Wald kann man bei Wanderungen sehr viel über die Natur lernen. Foto: Ulrike Eberl-Walter

Auf weichem, warmem Waldboden den Duft von Moos schnuppern
Garantiert glückspendend ist eine Auszeit in Form eines entspannenden Waldbades. Plätze dazu gibt auf dem Grünen Dach Europas, wie der Bayerische Wald auch genannt wird, natürlich in Hülle und Fülle. Dazu einfach auf den warmen, weichen Waldboden legen, den Blick durch die hohen Tannen und Fichten gen Himmel und Nase auf: Feuchte Walderde und frisches Moos, Blätter und Tannennadeln dazu eine wunderbar würzig-holzige Note werden gemixt zu einem einzigartigen Geruchscocktail. Der beste Parfümeur der Welt ist und bleibt die Natur.

Das Höllbachspreng ist ein urtümliches, düsteres Waldstück mit einem Wasserfall und haushohen Felswänden aus Gneis, Foto: Nationalpark Bayerischer Wald/Rainer Simonis

Wanderung entlang eines rauschenden Wildbachs in der Saußbachklamm
Unweit des Luftkurortes Waldkirchen liegt eines der schönsten Naturgebiete des Bayerischen Waldes – die wildromantische Saußbachklamm. In jahrtausendelanger Arbeit verrichtete hier der Fluss Erlau sein Werk. Dabei blieben riesige Granitblöcke zurück, die trotzig dem rauschenden Wasser entgegenstehen. Ein faszinierendes Naturschauspiel, in dem üppige Pflanzen ringsum die Kulisse bilden. Die sechs Kilometer lange, romantische Wanderung durch die Klamm ist auch für Ungeübte mühelos zu bewältigen, schöne Rastplätze zum Verweilen mit erquickendem Ausblick gibt’s dazu.

Infos:
www.ostbayern-tourismus.de
www.bayerischer-wald.de
www.wilde.de
www.bayern.by

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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