Im Untergrund zur Piste

ABGEFAHREN! Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder! Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten aussieht. Dieses Mal: Serfaus-Fiss-Ladis (Tirol).

VON GERHARD FUHRMANN

Nach Auskunft des ÖAMTC sind keine Schneeketten für die zwölf Kilometer lange Serpentinen-Straße von Ried (877 Meter) bis hinauf nach Serfaus (1427 Meter) nötig. Die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage sind Vergangenheit, der Wetterbericht meldete Sonne pur. Die Investition in neue Schneeketten konnte ich mir sparen.

Serfaus, Fiss und Ladis liegt auf einem Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal. Foto: Mayer.

Nach problemloser Bergfahrt passierte ich das Kontrollhäuschen am Ortseingang von Serfaus – Tagesskigäste müssen ihr Auto außerhalb parken – und erreichte nach 200 Meter die 5-Sterne-Superior Wellness-Residenz Schalber (www.schalber.com). Verspiegelte Haus-Fassade und imposante Auffahrt, wo mich bereits ein Hotelangestellter empfing. Er kümmerte sich ums Gepäck, fragte nach dem Autoschlüssel und war dann verschwunden. In der Lobby kurze Formalitäten beim Einchecken und die Frage nach einem Willkommensgetränk. „Heiße Schokolade wäre gut“ und nach wenigen Minuten wurde das Getränk mit einem warmen süßen Teilchen serviert. So geht Hotel…

Die 5-Sterne-Superior Wellness-Residenz Schalber.

Das Zimmer funktionell eingerichtet – mit Flatscreen, WLan und vom Balkon Blick auf die ringsum verschneite Bergwelt. Bis zum Abendprogramm noch genügend Zeit, um eine Tour durch Serfaus zu starten. Auf den Häusern beidseits der Hauptstraße türmten sich die Schneemassen (könnten zwei Meter sein), viel Betrieb in den Läden (ein Sportgeschäft neben dem anderen) und in den zahlreichen Kneipen und Kaffees drängelten sich drinnen und draußen die Gäste.

Die Hauptstraße in Serfaus ist autofrei.

Auf der Straße können sich die Fußgänger ungestört bewegen. Grund: Serfaus ist ein „autofreier“ Ort. Man darf mit seinem Gefährt nur zu seinem Hotel an- oder wegfahren – sonst bleibt der Autoschlüssel im Zimmer. Lieferverkehr und Postbus bleiben von der Regelung ausgenommen.

Die U-Bahnhaltestelle Zentrum soll erneuert werden.

In den Informationen stand, dass in Serfaus eine Luftkissen-U-Bahn verkehrt. Achte deshalb auf Hinweise zu dem außergewöhnlichen Transportmittel. Entdecke drei Haltestellen – Kirche, Zentrum und Seilbahn -, die mit einem blauen „U“-Glaswürfel gekennzeichnet sind, auf dem die aktuellen Abfahrtszeiten aufleuchteten. Bei der Station „Seilbahn“ nahe der Komperdell- und Sunlinerbahn herrschte reges Gedränge. Die einen kommen von den Pisten, die anderen wollen dorthin. Ein mehrstöckiges Glasgebäude beherrscht die Szene. Es ist die „Indoor Spiel- & Kletterwelt PLAYIN Serfaus“. Drinnen Laserraum, einer Softplay Anlage, die sich über ganze sechs Etagen erstreckt, einer großen Kletterhalle mit elf verschiedenen Kletterwänden, einem Boulderraum, der einem Chemielabor nachempfunden ist, sowie einer interaktiven Play Wall. Ein idealer Zufluchtort bei schlechtem Wetter oder wenn der Nachwuchs mal keine Lust für Schneeabenteuer hat.

Die Softplay-Anlage in der „Indoor Spiel- & Kletterwelt PLAYIN Serfaus“. Foto: Andreas Kirschner.

Ein Schneeabenteuer ganz besonderer Art hatte Alexandra Hangl, die beim Tourismusverband die Presse betreut, für den Abend vorgesehen: Die Adventure Night. Mit der Komperdellbahn ging es hinauf zum Mittelstation auf 2.000 Meter und anschließend zur „Ski Lounge”, einem stylischen Gourmettempel. Drinnen wärmendes Kaminfeuer, bequeme Sitzgelegenheiten und durch die Panorama-Glasfenster Blick auf das Veranstaltungsgelände auf dem Hochplateau.

Die Ski Lounge liegt auf 2.000 Meter bei der Komperdell Bahn. Foto: Andreas Kirschner.

„Die Show heißt ,Love is in the air` und findet jeden Mittwoch um 21 Uhr statt”, erzählte Alexandra Hangl, „dafür fährt die Seilbahn von 18 bis 22.30 Uhr. Bis zu 3.000 Personen können die Show hautnah erleben und zahlen dafür zwölf Euro. In der Ski Lounge kostet das Spektakel mit einem exquisiten Fingerfood-Menü 100 Euro und kann von drinnen oder draußen auf der Veranda VIP-mäßig verfolgt werden.” Wir genossen auf bequemen Sesseln das Menü und verfolgten auf der Terrasse die aufwändige Lasershow der Adventure Night.

Spektakuläre Laser- und aufwändige Ski-Show bei der Adventure Night.

Akteure der Skischule Serfaus carvten mit farbenprächtigen Anzügen den Hang hinab, Snowboarder sprangen spektakuläre Stunts, Artisten boten Showeinlagen und zum Schluss gab es ein Feuerwerk, bei dem einige Pistenraupen als Abschussrampen dienten. Wer noch weitere Action erleben möchte, kann bei den Adventure Night-Abenden auch auf beleuchteten Nachtskilaufpisten und Nachtrodel-Strecken ins Tal brettern. Wir bevorzugten die Seilbahn ins Tal und liefen durch die noch belebte Dorfstraße zurück ins Hotel.
Nach einigen Bahnen im Hallenbad und Genuss des reichhaltigen Frühstücksbüffet lief ich zur nahen U-Bahn-Haltestelle „Parkplatz”. Trotz der frühen Zeit drängelten die Skifahrer in die Wagen. Bei der Abfahrt kam keine unpersönliche Bandansage aus dem Lautsprecher, sondern eine Kinderstimme, die auf deutsch (Tiroler Mundart) und englisch die Kommandos und Route bekanntgab. „Der Junge kommt aus dem Ort und durfte als Sieger eines Sprachwettbewerbs die Ansagen aufsprechen” erzählte Alexandra Hangl, „aber wir werden für unsere neue U-Bahn auch andere Nationalitäten wie Holland, Schweiz oder Russland zu Wort kommen lassen.” Die Ansagen des Jungen zauberten selbst den größten Morgenmuffeln ein Lächeln ins Gesicht.
Im Untergeschoss der Komperdellbahn wurden wir bei Sport Patscheider mit Leihmaterial ausgestattet. Ski gab es ab 25 Euro/Tag und Schuhe für 14 Euro. Alles ging – trotz des immensen Andrangs – schnell und professionell über die Bühne (www.patscheider.com). Unsere Utensilien konnten wir für vier Euro/Tag im Depot abgeben. Am Eingang zur Bahn wartete bereits Geggi, Skilehrer der Skischule Serfaus, der uns zwei Tage im Schnee begleiten sollte (www.skischule-serfaus.com). „Serfaus-Fiss-Ladis hat 214 Pistenkilometer (162 gemessene) und heute wollen wir nur das Areal von Serfaus kennenlernen” erzählte er in der Gondel.
Nach dem Ausstieg in der Mittelstation – bei Sonnenschein und 7 Grad Celsius (!) auf 2.000 Meter – fährt Geggi zum nahen Murmlipark und Kinderschneealm, den reservierten Arealen für den Nachwuchs. Schon die Kleinsten ab drei Jahren werden dort von speziell geschulten Kräften ans Skifahren herangeführt. Auf den flachen Hängen warten bunte Hindernisse und phantasievolle Spielgefährten und dann geht es bequem per Zauberteppich die sanften Steigungen wieder bergauf.

Die Kinderschneealm ist das Reich des Ski-Nachwuchs. Foto: Tirol Werbung/Robert Pupeter.

MIttags gehen die Kleinen gemeinsam mit ihren Ski- und Snowboardlehrern auf eine phantasievolle Entdeckungsreise in die – von Kindern für Kinder entwickelten – Kinderrestaurants „Murmlirest“ und „Starrest“. Die älteren Kids (6-12 Jahre) treffen sich beim „Snowstars Serfaus“-Programm der Skischule Serfaus. Vier Module sind in den herkömmlichen Unterricht integriert und vermitteln den Kids die wichtigsten Elemente der Skitechnik und des Freestylings in den Funkparks, die in Serfaus „Beginner Circus“ und „Jip und Progression Circus“ heißen. In den Safety-Einheiten lernen die Kinder spielerisch wichtige Pisten- und Verhaltensregeln und auch die Rennlauf-Techniken werden geschult.

Das Kinderrestaurant “Murmlirest” wurde von Kindern mitgestaltet. Foto: Andreas Kirschner.

Zum Einfahren schlug Geggi die rote Alpkopfabfahrt vor, um dann mit der Familienbahn wieder zum Gelände rund um die Komperdell-Station zu gelangen. Nach ein paar Schwüngen Einstieg in die Lazidbahn, die auf 2.351 Meter Halt macht. Hier pfiff der Wind und  Schneefontänen staubten über die Gipfel. Geggi zeigte auf Pisten und Lifte, die in der Ferne zu sehen waren. „Das ist das Masnergebiet und dort ist um 12 Uhr das Mittagessen reserviert” sagte er, „bis dahin gibt es noch einiges zu fahren.” Statt eine von drei zur Auswahl stehenden schwarzen Abfahrten nahmen wir die rote Arzköpflabfahrt und ließen uns mit der Obere Scheidbahn auf 2.600 Meter transportieren. Wegen ebenfalls stürmischen Wind gleich wieder auf die Piste (mittlere Scheidabfahrt) und Einstieg in die Scheidbahn. Von der Bergstation führten Plötza- und Moos-Piste talwärts Richtung Masnergebiet. Doch vor der Hüttenrast wollte Geggi noch ein paar Pistenkilometer abspulen. Vor der Pezidbahn großer Andrang – viele Skifahrer wollen wie wir Richtung Masnerkopf – aber die Seilbahn baggert den Stau schnell weg.

Zum Skigebiet von Serfaus-Fiss-Ladis gehören 214 Pistenkilometer und 68 Liftanlagen.

Auf 2.770 Meter, den zweithöchsten Punkt des gesamten Skigebietes, kurzer Genuss des überwältigenden Panorama und carvten dann auf Pulverschnee die blaue baumfreie und breite Arrez-Non-Stop-Piste bis zur Arrezjochbahn. Kurze Fahrzeit und dann Umstieg in die Masnerkopfbahn, deren Bergstation auf 2.828 Meter den höchsten Punkt des Skiangebots bedeutet. Die Sicht Richtung Tiroler, Italienischer und Schweizer Gipfel war beeindruckend. Geggi unterbrach die besinnliche Stimmung: „Noch eine Abfahrt und die Masner-Skihütte ist erreicht.” In Erwartung einer Pause mit Essen und Trinken wurde die Mindersjochabfahrt bis zur Hütte (fast) in Schuss bewältigt.

Die Masner-Skihütte mit dem Restaurant “Monte Mare (rechts). Foto: www.foto-mueller.com

Das Gebäude, bei dem Glas und Holz dominieren, zählt zu den größten SB-Hütten von Serfaus-Fiss-Ladis. Alexandra Hangl hatte jedoch im angrenzenden Monte Mare reserviert. Auf der Terrasse vor dem verglasten Restaurant waren schon die Bänke mit wärmenden Decken trappiert und die Aussicht im Freien ließ nichts zu wünschen übrig. Serviert wurde eine Kreation mit Steak und Scampis und zum Dessert gab es Strudel-Variationen und Kaiserschmarrn. „Diese Location ist zehn Jahre alt und die Speisekarte steht unter dem Motto ,Berg trifft Meer`. erzählte Alexandra, „es kommen nicht nur Skifahrer zum Essen, sondern auch jene, die mal ohne Brettl die hochalpine Lokalität genießen möchten. Das geht mit dem Masner Express.” Die umgebaute Pistenraupe bietet Platz für bis zu 17 Personen. Die Fahrt führt immer montags, mittwochs und donnerstags um 10:00 Uhr und 11:30 Uhr von der Bergstation Lazid zur Skihütte Masner. Erwachsene zahlen 60 Euro, Kinder bis Jahrgang 2003 sind mit 47 Euro dabei.

Der Masner Express kann bis zu 17 Personen transportieren. Foto: Andreas Kirschner.

Bestens mit Kalorien versorgt und voller Tatendrang stiegen wir in die Bindungen. Der Himmel noch blau, der Wind weniger rauh – und die kaum befahrenen Strecken zur Moosbahn waren schnell erledigt. Von deren Bergstation auf der Scheid (2.424 Meter) fiel die Wahl auf die Böderkopfabfahrt mit Anschluss zur Obere Scheidbahn. Wie schon am Vormittag war die mittlere Scheidpiste der Weg zur Komperdellbahn. „Wer will noch mehr?” fragte Geggi in die Runde. Von allen der Wunsch nach weiteren Pistenspaß. „Dann fahren wir durch den ,Dinowald´, einem Kindererlebnis-Trail, zur Planseggbahn. Da dürfte jetzt wenig los sein” entschied Geggi und mit gemütlichen Schwüngen war der Einstieg schnell erreicht. Kaum Leute und deshalb war der Plansegg-Gipfel auf 2.376 Meter schnell erreicht. Die rote Plansegg-Strecke war ein Genuß – ungehindertes Carven von links nach rechts, mehrere steile Stücke zur Abwechslung und das alles bei wenig Personal auf der Piste. „Das wird bei nachfolgenden Talabfahrt leider anders” sagte Geggi bei der Ankunft am Komperdell-Plateau. Er hatte recht. Auf der roten Waldabfahrt viele Buckel, wenig geübte Fahrer tasteten sich langsam voran und im unteren Teil waren die Pistenverhältnisse wegen Sicht und Schnee schon grenzwertig.
Bei Patscheider Sport schnell die Ausrüstung ins Depot und zu Fuß ins Hotel. Dort ein kleiner Snack – Tee und Kuchen – im Restaurant und rein in den Bademantel. Laut Hausprospekt wartet ein 3.800 qm großer Sauna- und Wellness-Bereich auf Erkundung. Zuerst Schwimmen im Hallenbad, dann in die 40 qm große Panoramasauna, von deren bequemen Liegemöbeln bei einem fachmännischen Aufguss der Blick über die verschneiten Landschaft schweift. Als „nasse” Abwechslung musste das kleine Wellness-Hallenbad und das geheizte Meerwasserbecken im Freien herhalten. Die weiteren Einrichtungen wie Dampfbäder, Grotten oder Pools mussten warten – wie auch der 100 qm große Fitnessraum. Über die individuellen Möglichkeiten im Lady- oder Private-Spa kann ich leider nicht berichten.
Kulinarischer Abschluss des Skitages war das hervorragende 4-Gang-Abendmenü mit passender Weinbegleitung in der Jägerstube. Ein Absacker an der Bar entfiel – jeder wollte noch Kräfte für das morgige Pistenerlebnis mit Geggi sammeln, das bereits um 8.30 Uhr beginnen sollte.’
An der U-Bahnhaltestelle „Parkplatz” sammelten sich in früher Stunde schon die Brettlfans. In den Wagen drangvolle Enge. „Das wird sich ändern” sagte Alexandra Hangl, „im Jahr 2019 wird die alte U-Bahn (eine von drei in Österreich), die seit 1985 in einem 1.280 Meter langen Tunnel unter der Serfauser Dorfbahnstraße verkehrt, durch neue Wagen mit doppelter Förderleistung, kürzeren Fahrintervallen und modernen Sicherheitssystem ersetzt. Außerdem werden drei Stationen neu gebaut und die Zugänge behindertengerecht gestaltet.”
An der Sunliner-Talstation wartete schon Geggi und drängte zur Eile. „Wir wollen versuchen, möglichst viel vom Skigebiet von Fiss und Ladis kennenzulernen. Bei dem schönen Wetter wird einiges los sein und vor allem möchte ich am Vormittag noch zur Frommesabfahrt, die mit einer Streckenlänge von zehn Kilometern zu den längsten Abfahrten Österreichs zählt. Der Südhang ist durch die Sonneneinstrahlung am Nachmittag ziemlich ausgefahren und außerdem liegt die Zirbenhütte, unser Mittagsziel, im gleichen Areal.”
Laut Pistenplan war es noch ein weiter Weg. Über Waldabfahrt, Waldbahn und Sattel-Süd-Serfaus-Piste ging es zur Königsleitebahn, die am Mittleren Sattelkopf (2.320 Meter) endete. Traumhafte Rundumsicht, aber keine Zeit zum Verweilen. Über mehrere anspruchsvolle Hänge – vorbei an der Fisser Höhlenwelt und Sunpark – erreichten wir die Talstation der Schönjochbahn I in Fiss. Beim Steinegg Umstieg in die Schönjochbahn II zum Schönjoch (2.436 Meter) und dann zum Start der Frommesabfahrt. Die Streckenführung – anfangs breite Hänge und wenig Ziehwege – wechselte mit steilen Abschnitten und engen Waldpassagen und endete an der Mittelstation der Sonnenbahn. Kein Zustieg, sondern auf einer gemütlichen Gleitpassage nach Ladis, wo die Sonnenbahn Ladis Fiss uns wieder nach Fiss transportierte. „Wir müssen jetzt wieder zurück zum Schönjoch” erklärte Geggi das nächste Ziel, „um vor dem Mittagessen die Pisten nahe der Zirbenhütte zu erreichen.” Statt der Frommesabfahrt empfahl Geggi die Plazöstrecke, die wie die Frommes uns manchmal „an die Grenzen” brachte. Nur kurze Erholung in der Zwölfer-Sesselbahn und die Aussicht auf die Zirbenhütte mobilisierte auf Zwölfer- und Almabfahrt die letzten Reserven.

Die Zirbenhütte ist ein “reines” Bedienungsrestaurant. Foto: Sepp Mallaun.

In dem rustikalen „Genussrestaurant” mit insgesamt 1.400 Sitzplätzen werden drinnen und draußen einheimische (Wiener Schnitzel 15,90 Euro) und internationale Spezialitäten serviert. Nach dem obligatorischen Kaiserschmarrn stand der Heimweg an. „Wir müssen zur Almbahn, um auf den Zwölferkopf und von dort über Fisser Gebiet nach Serfaus zu kommen” skizzierte Geggi die nächsten Schritte. Auf dem Zwölferkopf (2.596 Meter) kurzer Stopp beim „Crystal Cube”, ein futuristischer Riesen-Glaswürfel, wo bis zu acht Personen kulinarisch verwöhnt werden. Auch Hochzeiten sind im Crystal Cube, dem aussichtsreichsten Standesamt der Alpen, realisierbar.

Der Crystal Cube an der Bergstation der Almbahn. Foto: www.foto-muelleer.com.

Direkt beim Cube beginnt die „Direttissima” mit einem durchschnittlichen Gefälle von 70 Prozent. Die Mutigen unserer Gruppe stellten sich der Herausforderung, der Rest umfuhr das Ganze und traf sich mit den anderen wieder am Steinegg, um zusammen in Richtung Fiss zu carven und zu lifteln. Von dort halfen Möseralm- und Sattelbahn als Zubringer zum Mittleren Sattelkopf. Noch ein Blick über die Bergketten, wo die tiefstehende Sonne unsere Schwünge auf der teilweise buckeligen Jochabfahrt – vorbei an dem Progression Circus – zur Komperdell-Bergstation begleitete. Keiner wollte mit der Gondel zu Tal, obwohl die Muskeln schmerzten und die Kraft nachließ. Geggi suchte als „Abschluss” die Waldabfahrt aus, deren teilweise engen Schneisen und ausgefahrenen Steilhänge immer wieder einen Stopp nötig machten.
Nach Abgabe des Leihmaterials bei Patscheider Sport hatten die meisten keine Lust zum Laufen und entschieden sich für die U-Bahn. Auf die Frage: „Was haben wir alles nicht gesehen oder ausprobiert?” antwortete Alexandra Hangl: „Den Familien Coaster Schneisenfeger, ein Rodelvergnügen durch Steilkurven und Kreisel; den Serfauser Sauser, eine Zip-Line über vier Sektionen mit einer Gesamtlänge von 2.100 Meter; den Fisser Flieger mit einer Höhe von 47 Meter und den Skyswing, eine Riesen-Schaukel mit kompletten Überschlag.”

Beim Skyswing ist ein Überschlag möglich. Foto: Andreas Kirschner.

Eine ausgiebige Schwimm- und Sauna-Session im Hotel Schalber sowie ein raffiniertes mehrgängiges Abendmenü waren krönender Abschluss der erlebnisreichen Skitage auf dem Hochplateau von Serfaus-Fiss-Ladis.

Infos:
www.serfaus-fiss-ladis.at
www.hk-publicrelations.de
www.tirol.at
www.austria.info

 

 

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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