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Neues Jahr, neues Glück. Das 15er hatte Brenninger als nicht besonders prickelnd empfunden – was den sportlichen Bereich betraf:
Bei den Bolzplatz-Kickern ewig lang wegen eines Muskelfaserrisses ausgefallen.
Auf dem Tennis-Court ständig gegen Kumpel Konrad unter gegangen.
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Im Golf sich von Handicap 21 auf 22 verschlechtert.
Beim Mountainbiken tatsächlich ein paar Mal absteigen müssen.
Und kurz vor Jahresschluss sich noch beim Skifahren blamiert, als er wie ein Maikäfer mit seiner schönen neuen weißen Skihose im Batz statt im Schnee lag. Er hatte auf dem weißen, schmalen Kunstschnee-Band, das sich den sommerlichen Hang hinab zog, eine Kurve nicht mehr rechtzeitig erwischt und war außerhalb der Piste im braunen Dreck gelandet. Ein schöner Anblick – für die sich nicht mehr vor Heiterkeit ein kriegenden Spezln.
An was es wohl gelegen hatte, sinnierte Brenninger zu Silvester, dass 2015 als ein so schwaches sportliches Jahr in seine persönliche Historie einging?
An der allgemeinen Fitness natürlich, erkannte er. An jenem körperlichen Zustand also, den man für alle Sportarten gleichermaßen benötigt.
Und warum war er nicht so recht beisammen gewesen? „Weil Du auf nix hin trainiert hast!“, analysierte sein innerer Berater. Der damit meinte:
Jedes Jahr nahm Brenninger an der Firmen-Olympiade seines Arbeitgebers teil – in verschiedensten Disziplinen. Ein Wochenend-Wettbewerb, für den er monatelang übte. Um es unter die besten Drei zu schaffen. Das Streben auf den Stockerl-Platz ließ ihn sogar nachts noch mit der Stirnlampe joggen und Hantel-Übungen im Keller absolvieren!
Doch 2015 war dieses Spektakel ausgefallen. Der Boss hatte es gestrichen. Also war auch Brenningers Trainings-Ehrgeiz erloschen. „Für die Gesundheit alleine“, gab er sich selbst gegenüber zu, „hab’ ich keine Lust, mich zu schinden. Ich brauche schon ein richtiges Ziel!’“. Die Aussicht auf eine Medaille, auf Beifall und Anerkennung.
Gleich nach Heilig Drei-König, nahm Brenninger sich vor, würde er seinen Chef angehen, 2016 doch wieder diese Olympiade zu veranstalten. Und falls nicht? Falls es statt dessen wieder so ein Trink-Wochenende wie 2015 geben würde? Würde er halt darauf trainieren, der beste Maßkrug-Stemmer der Firma zu sein! Vielleicht würde es ja auch dafür eine Siegerehrung geben. Samt Kuss der Sekretärin.
Ein lohnendes Ziel. Gleich am Neujahrstag ging er zur Hantelbank in den Keller. Und schenkte sich hinterher genüsslichh eine Maß ein. Aus reinen Trainingszwecken. Um sie zu stemmen. Sie war natürlich gefüllt mit einem Mineraldrink.
Namens Augustiner.
Jupp Suttner
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Der Brenninger ist ein typischer Freizeitsportler – und oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de. * Niedergeschrieben von Jupp Suttner.
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