11 Wanderungen in Oberbayern für eine Auszeit im Grünen

Ob sportliche Herausforderung oder meditatives Wandern zur Entschleunigung – der Wunsch nach einer nachhaltigen Auszeit, die das körperliche und seelische Wohlbefinden fördert, rückt gerade in diesen herausfordernden Zeiten für viele Menschen immer mehr in den Mittelpunkt. Von „griabigen Platzerln“ fernab vom Schuss über Erlebniswege bis zur Pilgerwanderung bieten die OBERBAYERISCHEN Urlaubsregionen zwischen Donau und Alpen facettenreiche Wanderwege.

Text: Uschi Liebl PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Ruhesuchende finden hier verschiedene Möglichkeiten für eine Auszeit in abwechslungsreicher Landschaft – entlang ursprünglicher Wälder, idyllischer Bachläufer und Bergseen, sanfter Hügel und alpiner Gipfel oder auch auf spirituellen Routen gesäumt von Klöstern und Kirchen.

Kurze Auszeiten im Grünen
Wer beim Wandern nicht vorrangig die zurückgelegten Kilometer zählt, sondern eine erholsame Auszeit vom Alltag sucht, dem bietet Oberbayern vom gemütlichen Spaziergang bis zur Mehrtagestour eine vielseitige Auswahl: Fernab des touristischen Trubels gelangen Wanderer in der Alpenregion Tegernsee Schliersee zu den „Griabigen Platzerl“. Einen dieser behaglichen Plätze abseits der bekannten Ausflugsgipfel entdecken Aktive auf der Wanderung Schwarzwand und Jenbachtal, die die imposante Felswand mit dem schattigen Tal und seinen zahlreichen Kiesbänken und Wasserfällen verbindet. Die Strecke des Högler Rundwanderweg im Rupertiwinkel ist eine von zahlreichen Auszeitwanderungen im Berchtesgadener Land.  Dank der freistehenden Lage des Högl nördlich von Bad Reichenhall haben Wanderer auf der rund vierstündigen Tour einen weitreichenden Blick über die Berchtesgadener Bergwelt und bei der Einkehr im Gasthaus am Johannishögl genießen sie die Panoramaausblicke bis nach Salzburg.

Bei Garmisch-Partenkirchen führt eine Rundwanderung vorbei an der Burgruine Werdenfels. Foto: Markt Garmisch-Partenkirchen / Marc Hohenleitner

Eine kurze Auszeit, die sich ebenso für Wanderer wie für Läufer und Nordic Walker eignet, verspricht in Garmisch-Partenkirchen die knapp acht Kilometer lange Rundwanderung vom romantischen Pflegersee über die Reschbergwiesen zur Burgruine Werdenfels und wieder zurück an. Ebenfalls entspannt bei mittlerer Steigung ermöglicht der Erlebnisweg Ratzinger Höhe im Chiemsee-Alpenland Wanderern malerische Ausblicke über den Chiemsee und die Bayerischen Alpen. Die zweistündige Tour führt vorbei an 14 Erlebnisstationen, die Wissenswertes über die heimische Flora und Fauna vermitteln.

Kultur- und Naturerlebnisse auf der Ost-West-Passage durch München. Foto: Frank Stolle

Eine unerwartete Art der Auszeit finden Aktive in München: Eine zwölf Kilometer lange Wanderung quer durch die bayerische Landeshauptstadt verbindet auf der Ost-West-Passage die vielfältigen kulturellen Sehenswürdigkeiten mit ebenso vielen Naturmomenten. So lässt sich die Stadt von Bogenhausen, über den Englischen Garten und das Kunstareal bis zum Schloss Nymphenburg mit dem dazugehörigen Schlosspark auf eine ganz neue und intensivere Weise entdecken.

Mehrtagestouren zur Entschleunigung in unberührter Landschaft
Aktive, die auf der Suche nach einer längeren Wanderauszeit sind, werden in der Zugspitz Region fündig: Der Rundweg Spitzenwanderweg umfasst insgesamt 200 Kilometer, die an einem Stück in 14 Tagen oder in einzelnen Etappen bewältigt werden können, und führt durch die einzigarten Natur- und Kulturlandschaften der Region.

Ausblick auf die Soiernseen auf dem Spitzenwanderweg in der Zugspitz Region. Foto: Zugspitz Region GmbH / E. Spengler

Vom Voralpenland bis ins hochalpine Gelände geht es entlang von  Badeseen, Wasserfällen und dem Murnauer Moos, durch die Höllentalklamm und die Partnachklamm, aber auch vorbei an Königsschlössern, Museen und malerischen Ortschaften.

Eine mehrtägige Auszeit ist auch auf dem Urdonautalsteig zwischen Altmühl und Donau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen möglich: Auf fünf Tagesetappen führt die Route von Dollnstein im Altmühltal durch ursprüngliche Auwälder und sanfte Talflanken, vorbei an markanten Felstürmen und der Donau bis zum Rand des Donaumooses.

Von Neuburg an der Donau kann der Urdonautalsteig über einen Zubringer erwandert werden. Foto: LRA ND-SOB / Carolin Thiersch

Im Einklang mit sich und der Natur: Meditative Auszeitwanderungen
Nicht nur für Pilger, sondern auch für Wanderer, die in der Natur nach besonderer Ruhe und Entschleunigung suchen, bietet sich der Fernwanderweg „Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“ an: Auf den drei Mehrtageswanderungen werden Wanderern auf Impulstafeln Gedanken für die Wegabschnitte mitgegeben, die dazu anregen sollen, in Einklang mit sich selbst und der Natur zu gelangen. So bietet die „Wilde Flüsse“-Tour auf ihren sechs Tagesetappen durch die wild-romantische Ammerschlucht und vorbei an Kirchen und Klöstern verschiedene Gelegenheiten für spirituelle Momente.

Das Kloster Benediktbeuern im Tölzer Land als ältestes Kloster Oberbayerns liegt an einem Abschnitt des Jakobwegs.

Auch im Dachauer Land gehören Ruhe und Achtsamkeit zum Wandern dazu: Auf dem zehn Kilometer langen meditativen Wanderweg „InSichGehen“ zwischen den alten Klosterstandorten am Petersberg und dem Markt Altomünster steht die innere Balance zwischen Körper und Seele im Mittelpunkt. Hierfür regen liebevoll und künstlerisch gestaltete Stationen wie die „Fluss des Lebens“-Station zum Nachdenken ein, um innere Ruhe zu finden. Auf dem berühmtesten aller Pilgerwege – dem Jakobsweg – geht es von Heiligenstatt bis nach Altötting auf der gemütlichen Teilstrecke „Kreuzweg Heiligenstatt“ vorbei an 14 Kreuzwegstationen. Pilger und Wallfahrer schätzen seit jeher den idyllischen Wegabschnitt entlang des Mörnbachs, der dank einer Länge von fünf Kilometern auch für Spaziergänger geeignet ist. Eine weitere Teilstrecke des Pilgerwegs, der grenzübergreifende Abschnitt Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn, schließt die fehlende Verbindung zwischen Münchner, Südostbayerischem und Tiroler Jakobsweg. Er verläuft ab Kloster Schäftlarn entlang an Isar und Loisach, über Gelting, Beuerberg, Penzberg und Bichl, vorbei an Kochel- und Walchensee durch die Alpenwelt Karwendel in die Olympiaregion Leutasch-Seefeld, der Leutascher Ache folgend, bis hinunter nach Mötz im Tiroler Inntal. Neben der abwechslungsreichen Landschaft zählt das Kloster Benediktbeuern im Tölzer Land als ältestes Kloster Oberbayerns zu den Höhepunkten des Abschnitts.

Infos:
www.oberbayern.de/
www.liebl-pr.de
www.bayern.by

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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