Zum Seitensprung nach Osttirol

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Wer beim Klettern große, aber wenig bekannte Herausforderungen sucht oder als Einsteiger in aller Ruhe Erfahrungen am Fels sammeln möchte, ist in Osttirol am richtigen Platz. Denn die vielfältigen Klettermöglichkeiten in der Region der 266 Dreitausender sind noch echte Geheimtipps.

Extrembergsteigerin Lisi Steurer klettert gerne in den Osttirol Bergen. © Osttirol Werbung.
Extrembergsteigerin Lisi Steurer klettert gerne in den Osttirol Bergen. © Osttirol Werbung.

Text: Hansmann PR

Redigiert von Gerhard Fuhrmann

„Die Vergessene“ ist „Marilyn Monroe“ wahrlich nicht. Für einen „Seitensprung“ mit ihr würden „Die Unholden“ sicherlich so manchen „Oarschplattler“ in Kauf nehmen und „Wish you were here“ seufzen. „Ein Fall für Zwei“ also? – Keine Angst, einen echten Seitensprung muss kein Kletterer begehen, um in Osttirol seinen Spaß zu haben. Dies sind die bezaubernden Namen einiger Osttiroler Klettertouren.

Hotspots – aber ohne Gedränge

Als „Die Unholden“ bezeichnen die Einheimischen im Volksmund ihre Lienzer Dolomiten mit den bizarren Felsformationen. Sie sind neben dem Nationalpark Hohe Tauern, dem Defereggental und dem Hochpustertal die Hotspots für die Kletterszene. Hotspot heißt in Osttirol aber nicht, dass sich eine Seilschaft hinter der anderen staut. Im Gegenteil. Eine Vielzahl der Touren sind echte Geheimtipps abseits bekannter Strecken. Gerade Einsteiger und Anfänger können in aller Ruhe ihre ersten Seillängen steigen.

Fels gleich Fels… von wegen!

Kaum eine andere alpine Gegend bietet auf engstem Raum so viele verschiedene Felsarten: Von Granit über Kalk und Dolomit bis Gneis und Quarzit. Jede Beschaffenheit birgt eigene Herausforderungen und bringt Abwechslung in die Klettertechnik. In der Bergszene hat sich dieser Variantenreichtum bereits herumgesprochen und Klettern in der Osttiroler Gesteinsvielfalt zum Kult erhoben: 500 Kletterrouten gibt es im Kalk, rund 50 führen durch Dolomit, rund zehn befinden sich im harten Granit und mehr als 20 Touren steigen durch den Gneis. Drei der zehn Osttiroler Klettergärten sind mit insgesamt 60 Touren im Granit angelegt und 500 Touren im weichen Kalk. Hier entscheiden die Kletterer nicht nur über den Schwierigkeitsgrad, sondern auch über die Beschaffenheit. Perfekte Voraussetzungen für Einsteiger wie Profi

Ob der Falkenstein, das Klettergebiet um die Dolomitenhütte oder die alpin angehauchten Routen um die Karlsbader Hütte – die Gebiete in Osttirol stehen dem internationalen Niveau in Nichts nach. Zu den echten Geheimtipps von Extrembergsteiger Peter Ortner gehören die fünf Mehrseillängentouren in Kals, am Fuße des Großglockners. 2015 wurden die Touren am Lucknerhaus erschlossen. Begleitet mit einem sensationellen Blick auf Österreichs höchsten Berg klettert man durch die Gesteinsarten Gneis und Quarzit. Die Routen starten im neuen Klettergarten in Kals, in dem auch Anfänger einen leichten Einstieg in diese Trendsportart finden. Die Routen liegen nebeneinander, sind eine Seillänge, also etwa 25 Meter lang und liegen zwischen den Schwierigkeitsgraden von 3+ bis 8-. Ein Paradies für Seilschaften mit unterschiedlichem Niveau.

Seit einigen Jahren werden Klettersteige immer beliebter. Als etwas leichtere Einstiegsvariante im Fels sind sie nicht weniger attraktiv: Ein besonderes Schmankerl ist der neu angelegte Klettersteig „Verborgene Welt“ in den Lienzer Dolomiten. Entlang tosender Wasserfälle führen vier Seilbrücken durch die Galitzenklamm am Fuße des Rauchkofels. Imposante Tiefblicke und ein spektakulärer Blick auf den Klapf Wasserfall lassen den neuen Klettersteig zu einem „coolen“ Erlebnis werden. Die Klamm ist mit ihren zusätzlichen Angeboten wie beispielsweise einem Wasserspielpark und Hochseilgarten speziell für Familien ein tolles Ausflugsziel.

Gut geführt auch abseits der markierten Routen

Im Kletterparadies Osttirol gibt es viel zu entdecken – auch abseits markierter Touren. Deshalb schätzen Profis wie Steve House, Blind Climber Andy Holzer oder Extrembergsteigerin Lisi Steurer die Osttiroler Bergwelt. Mit einem qualifizierten Bergführer können auch versierte Kletterer ihre eigenen Touren finden und Traumrouten abseits festgelegter Wege erkunden. Schließlich heißt es in Osttirol gut begründet: Klettern, wo Profis unterwegs sind.

Klettern in Osttirol im Überblick:

Verschiedene Gesteinsarten: Kalk (ca. 500 Routen), Dolomit (ca. 50 Routen), Granit (ca. 10 Routen), Gneis (ca. 20 Routen)

Markierte Routen/Rotpunktrouten insgesamt: ca. 600

Klettergärten: 10

Klettersteige: 16

Höchste Sportkletter-Route: am Roten Turm auf ca. 2.700 Meter

Längste Alpin-Route: Spitzkofelüberschreitung mit 2.500 Metern Länge

Schwerste Sportkletter-Route: 9a am Roten Turm

Beste Kletterzeit: Juni bis September

Über Osttirol
Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.

Infos:

www.osttirol.com.

www.lienzerdolomiten.net

www.stadt-lienz.at

www.kalstourismus.at

www.defereggental.org

www.hohetauern.at/de

www.hochpustertal.info

www.kals.at

www.galitzenklamm.info

www2.felbertauernstrasse.at

www.hansmannpr.de

www.tirol.at

www.austria.info

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Die Reise Stories Redaktion ist ein Verbund aus Fachjournalisten zu unterschiedlichen Themengebieten wie Reisen, Kultur, Kulinarik, Freizeit, Sport oder Events. Seit 2010 empfehlen wir täglich Locals und Reisenden das Beste aus jeder Region!

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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