Traditionelle Weihnacht im Südtiroler Hochpustertal

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Seit jeher liegt alljährlich zur Weihnachtszeit ein ganz besonderer Zauber über dem Südtiroler Hochpustertal mit seinen Orten Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf und Prags. Verjagen Anfang Dezember Krampus und Nikolaus bei den traditionellen Krampusumzügen in Toblach und Sexten böse Gestalten, wird es auf den Weihnachtsmärkten der Region besinnlich-romantisch. Eine besondere Bedeutung haben auch die Weihnachtskrippen – wurden im Hochpustertal die ersten Krippen doch schon im 18. Jahrhundert in liebevoller Handarbeit hergestellt.

Weihnachtsmarkt im verschneiten Innichen. Foto: TVB Hochpustertal/M. Gratton
Weihnachtsmarkt im verschneiten Innichen. Foto: TVB Hochpustertal/M. Gratton

 
Text: Uschi Liebl PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Schon Franz von Assisi soll das Weihnachtsgeschehen anstelle einer Lesung mithilfe einer lebenden Krippe dargestellt haben. Der Tradition folgend entstanden im Laufe der Jahrhunderte in ganz Europa zahlreiche Krippen in Miniaturform, auch im frommen Hochpustertal, wo das Krippenwesen dank der dort traditionell etablierten Schnitzkunst einen besonderen Platz fand. Der Kirchenbildhauer Johann Fasching der Ältere gilt als einer der ersten, der im 18. Jahrhundert diese Kunst perfektionierte – einige seiner schönsten Stücke können noch heute im Stiftsmuseum zu Innichen betrachtet werden.
Wild wird es auf den beiden Krampusumzügen im Hochpustertal. So jagen beim traditionellen Nikolausumzug in Toblach, dem ältesten in ganz Südtirol, am 7. Dezember etwa 400 finster gekleidete Krampusse durch die Straßen und auch beim Krampuslauf am 12. Dezember in Sexten wird es schaurig-schön. Wem die düsteren Gestalten nicht ganz geheuer sind, der kann den Lauf in der „Krampusfreien Zone“ sicher beobachten.
Wer noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk ist, der wird vielleicht auf den Weihnachtsmärkten fündig. Neben dem „klassischen“ Markt im Herzen des zauberhaften Ortes Innichens gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Bergweihnacht am mystisch-schönen Pragser Wildsee: 30 Handwerker aus der Region stellen hier vom 4. bis 8. Dezember ihre Kunst vor und verkaufen ihre selbstgefertigten Produkte vor dem atemberaubenden Panorama der Pragser Dolomiten. Dieses kann am schönsten von einer der Pferdekutschen aus bewundert werden, die ihre winterlichen Bahnen um den verschneiten Pragser Wildsee ziehen, während am Weihnachtsmarkt Bläsergruppen, Sänger und Musiker für eine besonders weihnachtliche Stimmung sorgen. Für die nötige Wärme wird am Lagerfeuer wohltuender Glühwein ausgeschenkt, während der Streichelzoo mit Eseln und Schafen bei den kleinen Besuchern für große Augen sorgt. Spannung ist in Niederdorf angesagt, wenn täglich um 18:00 Uhr ein Licht hinter einem der 24 verdunkelten Fenster angezündet wird. Zum Vorschein kommen wunderschöne Lichtbilder, Transparentbilder oder Malereien, welche von Hobbyfotografen, Südtiroler Künstlern und auch Schülern der Grund- und Mittelschulen bereitgestellt werden.
Auch in Sexten wird die Vorfreude auf die nahenden Festtage auf’s Schönste zelebriert. So finden sich am 6. Dezember Einheimische wie Gäste zum örtlichen Adventsmarkt mit Basteln und Lebkuchenbacken, einer Lebendkrippe und stimmungsvoller Musik ein. Sehenswert ist auch der große Sextner Adventskalender in der alten Volksschule.
Infos:
www.hochpustertal.info.
www.liebl-pr.de
www.suedtirol.info/de
www.enit.de

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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