Toblach: Dolomiti-Balloon-Festival

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Das UNESCO-Weltkulturerbe der Dolomiten bietet das Panorama für das Winter-Heißluftballonfestival in Toblach.

„Eine Luftblase, an der ein Korb hängt”. Mit diesen Worten beschrieb Paolo Barbieri, Pilot und Flugdirektor des Dolomiti Balloonfestival im Januar 2003 in Toblach, Pustertal, einen Heißluftballon. Es war die Eröffnung des ersten internationalen Heißluftballontreffens Südtirols – eine Premiere für Winterfahrten im Heißluftballon in dieser Gegend. Für die Piloten waren dies Pionierfahrten ins Ungewisse, denn man wusste noch sehr wenig über die Höhenwinde und die aufsteigenden Luftströme, welche aufgrund der speziellen Bodenbeschaffenheit und den winterlichen Wetterverhältnissen herrschten.

Heute, zehn Jahre später, ist das Dolomiti Balloonfestival vom 05. bis 13. Januar 2013 eines der wichtigsten Flugfahrtevents Europas und das Einzige, welches im Winter mitten in den Dolomiten stattfindet. Somit stellt auch das Dolomiti Balloonfestival Toblach, in seiner elften Auflage, eine hervorragende Gelegenheit zur Aufwertung der Dolomiten dar. Schon immer galten Heißluftballone als Mittel, um umweltfreundlich zu fliegen.

Mit ihrer langsamen und ruhigen Fahrt ermöglicht diese Fortbewegung dem Gast, von oben das atemberaubende Panorama dieser Berge zu bewundern, welches bei schneebedeckten Gipfeln und kristallklarer Luft noch faszinierender wirkt. Diesem einzigartigen Panorama ist es zu verdanken, dass die Anzahl der teilnehmenden Teams von Jahr zu Jahr wächst: Waren es im Jahre 2003 noch 15, so meldeten sich letztes Jahr bereits 34 Mannschaften an. Damit ist das Balloonfestival in Toblach das größte Ballontreffen Italiens.

Außergewöhnliches Rahmenprogram

In den letzten Jahren ist das Rahmenprogramm immer vielfältiger geworden. So besteht die Möglichkeit mit Heißluft-Luftschiffen zu fliegen, Special Shapes (Ballone mit besonderen Formen) zu bestaunen oder sich als Pilot ferngesteuerter Modellballone zu versuchen. 



Immer offen für den Umweltschutz brachten die Organisatoren des Ballonfestivals in diesen Jahren auch neue Technologien nach Toblach, wie den “Solar Balloon”, der die Wärme der Sonne nutzt, um sich emissionsfrei in die Luft zu heben.

Beim Dolomiti Balloonfestival in Toblach kann jeder eine echte Heißluftballonfahrt miterleben. Die Passagiere sind von Beginn an vollwertige Mitglieder der Flugmannschaft. Wenn der Ballon die gewünschte Höhe erreicht hat, bietet sich ein 360°-Panoramabild. Es ist einzigartig, denn in einem Ballon fliegt man nicht, sondern man „fährt“. Unten fließt die Landschaft mit all ihren großartigen Naturschönheiten vorbei. Man schwebt über Berge und Täler. Wer eine Ballonfahrt erlebt hat, vergisst sie nie wieder.

Toblach hat noch mehr zu bieten

Umrahmt von der beeindruckenden Bergkulisse der Dolomiten locken im Hochpustertal sieben verschiedene Skigebiete mit sonnigen Familienhängen, anspruchsvollen Abfahrten, unterhaltsamen Rodelpartien und coolem Snowboardfun. Das kleine aber dafür überschaubare Skigebiet Rienz direkt in Toblach, lädt nicht nur zum Skifahren ein, sondern auch zum Spielen und Herumtollen. Hier müssen sich Eltern keine Sorgen machen, ihre Kinder im Trubel zu verlieren. Ob hochsportlich in der Vorbereitung auf einen Skimarathon auf den Langlaufloipen oder lieber zu später Stunde auf beleuchteten Nachtloipen genussvoll dahingleiten – in Toblach finden alle Langläufer garantiert die passende Strecke.

Das Toblacher Langlaufstadion „Nordic Arena“ bietet sich sowohl als Übungsgelände für Anfänger, als auch Ausgangspunkt für diverse Langlaufrouten an. Mit Schneeschuhen durch die einsame Winterwelt zu wandern ist pures Naturerlebnis. Erfahrende Bergführer sorgen auf geführten Touren für die nötige Sicherheit. Wer die Landschaft genießen will ohne selbst aktiv zu werden nutzt eine Pferdekutsche: Ob alleine, romantisch zu zweit oder als Abenteuer für die gesamte Familie. In kuschelige Decken gehüllt wird dieser Ausflug zu einem besonderen Erlebnis.

Eislaufvergnügen in Toblach

Wer sich lieber auf Eis vergnügen will, ist in Toblach bestens aufgehoben. Ob auf einer Eisfläche unter freiem Himmel oder witterungsgeschützt in der Eishalle – dem Familienspaß steht nichts mehr im Wege. Als zusätzlicher Service stehen im angrenzenden Sportzentrum Umkleiden und Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Eine Herausforderung nicht nur für Kletterspezialisten, sondern auch atemberaubend zum Zuschauen ist die Kletterhalle „Nordic Arena“ in Toblach – alles Andere als eine Schlechtwetteralternative.

Kultur in Toblach

In der Gemeinde der Drei Zinnen, südlich des Toblacher Bahnhofs, wurde das 
K.& K. Grand Hotel um die Jahrhundertwende erbaut. In seiner Blütezeit war es ein Treffpunkt von europäischem Rang. Alpine Tourismus- und Zeitgeschichte wurde hier geschrieben. Als Kultur- und Tagungszentrum nahm das Grand Hotel 1999 seine Arbeit in historischem Ambiente auf. Altehrwürdige Gebäude und Kunst sind mit der Geschichte und der Entwicklung des Hochpustertales eng verbunden. So zählt die Toblacher Pfarrkirche zum Heiligen Johannes dem Täufer zu den bedeutendsten barocken Bauwerken des Pustertals. Berühmte Künstler wie Gustav Mahler, Rudolf Schraffl und Sebastian Baur haben hier ihre Spuren hinterlassen. Nicht zu vergessen ist der 
”Rote Turm”: Nach dem Erbauer “Hornberger Turm” (1430) benannt, erhielt das Bauwerk später wegen seines rötlichen Anstriches die neue Bezeichnung. Nach zahlreichen Besitzerwechseln ist er seit dem Jahre 1736 in Privatbesitz. Toblach ist reich an Kirchen und Kapellen, die in und um die Stadt liegen. Die barocke Pfarrkirche, die Wallfahrtskirche von Aufkirchen und die fünf Passionskapellen entlang des ältesten Kreuzweg Tirols laden zu Besichtigungen ein.

Sehenswürdigkeiten 
Das Pustertal ist reich an Naturschönheiten und Kulturschätzen. Verschiedene Museen zeigen das Bauernleben in den Bergen – früher und heute. Andere informieren über den Abbau von Bodenschätzen in der Region. Auch die Burgen und Schlösser sind ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.

Südtiroler Spezialitäten

Die Südtiroler Küche ist eine “Symbiose aus Alpin und Mediterran”, – bodenständig,  traditionell und leicht. Knödel, Schlutzkrapfen und Gerstensuppe, aber auch Mehlspeisen wie Strauben, Buchteln oder Apfelküchlein sind typisch für die Südtiroler Küche. Zahlreiche Restaurants und Hütten im Hochpustertal bieten diese Südtiroler Spezialitäten an.

Jeder Gast sollte einmal eine Tiroler „Marende“ probiert haben, eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag bestehend aus zahlreichen Brotsorten, Südtiroler Bauernspeck, Kaminwurzen und einem guten Glas Rotwein.

Kraft tanken steht an erster Stelle

Toblach bietet einen einzigartigen Rahmen für den Wellnessurlaub. Einerseits sind es die imposanten Gipfel der Dolomiten, das klare Gebirgswasser und die saubere Luft aus den Wäldern. Andererseits lädt die hervorragende Infrastruktur in den Hotels mit geschultem Personal, Wellness- und Fitnessbereichen dazu ein, ausgiebig Kraft zu tanken und sich zu entspannen. Die vielfältigen Möglichkeiten in Toblach erlauben es jedem Gast sich sein individuelles Genussprogramm zu kreieren, bei dem sich sportliche Aktivitäten an der frischen Luft und wohltuende Wellnessangebote harmonisch ergänzen. Die richtige Mischung aus Aktivurlaub und Entspannung, dafür steht Toblach im Hochpustertal.

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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