Splash! Sommerfrische in der Alpenstadt Bad Reichenhall

Rund um Bad Reichenhall gibt‘s verschiedene Möglichkeiten, sich während der heißen Monate abzukühlen: Ein Sprung in den türkisgrünen Thumsee, Shinrin Yoku in Deutschlands erstem Bergkurwald oder ein tiefer Atemzug am 1.613 Meter hohen Predigtstuhl.

Das wusste schon Sigmund Freud, der regelmäßig seine Sommerfrische in Bad Reichenhall verbrachte. Erstaunlich ist, dass Hitzegeplagte den oberbayerischen Kurort dafür theoretisch nicht einmal verlassen müssen. Denn die weitläufige RupertusTherme liegt ebenso direkt im Zentrum wie insgesamt 70 Brunnen, die sich wie Perlen an einer Schnur entlang des Kurparks sowie der Fußgängerzone aneinanderreihen – und zum Teil sogar durch die Kanäle des Stadtbachs miteinander verbunden sind. 

Der Thumsee in Bad Reichenhall lädt Sommerfrischler zum Abkühlen ein. Foto: Bad Reichenhall Tourismus und Stadtmarketing/Philipp Reiter

Thumsee – das Vermächtnis der bayerischen Sommerfrische

Bei Hitze kennen die Bad Reichenhaller nur einen Move: den Sprung ins kühle Nass des Thumsees im nach ihm benannten Landschaftsschutzgebiet westlich der Alpenstadt. Charakteristisch ist vor allem die Farbe bei Sonneneinstrahlung – dann schimmert das rund einen Kilometer lange und etwa 400 Meter breite, glasklare Gebirgsgewässer in allen Karibiknuancen von türkis bis azurblau. Besucher des bayerischen Kurorts wandeln dort zudem auf historischen Spuren. Denn Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse, war anlässlich seiner Sommerfrische 1901 samt Familie gleich mehrere Wochen lang am Thumsee zu Gast, den er liebevoll als „kleines grünes Wasserbecken“ bezeichnete. Heute bietet eine große Liegewiese genug Platz zum Relaxen, Sonnenbaden, Spielen und Flirten, bei angenehmen Wassertemperaturen um die 20 Grad

Im Spa & Familien Resort RupertusTherme genießen Urlauber neben der temperierten AlpenSole auch den Blick auf die Bergwelt Bad Reichenhalls Foto: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing

RupertusTherme in Bad Reichenhall – Planschen mit Gesundheitseffekt

Beim Besuch der örtlichen Therme kühlen sich große und kleine Wasserratten nicht nur ab, sondern tun nebenbei noch etwas für ihre Gesundheit. Denn in allen Pools schwimmen sie in Bad Reichenhalls natürlichem Lebenselixier, das der oberbayerischen Kurstadt zu ihrem internationalen Ruhm verholfen hat: Die temperierte AlpenSole, die per unterirdischer Leitung vom Industriedenkmal Alte Saline in die Becken gepumpt wird, hilft bei Atemwegserkrankungen und Gelenkschmerzen. In der hochkonzentrierten Variante kann man sogar schwerelos floaten. Hinzu kommen ein großzügiger Innen- und Außenbereich mit Poolbar, Solegrotte, 850 Quadratmeter Saunalandschaft sowie Fitness-, Beauty- und Vitalcenter. Bleibt noch Zeit, lohnt sich eine Spa-Anwendung mit gesunden Salzmineralien, auch Laist genannt.

Die fast 100 Jahre alte Bad Reichenhaller Predigtstuhlbahn befördert Gäste der oberbayerischen Salz-Metropole seit ihrer Inbetriebnahme unfallfrei auf den gleichnamigen Berg. Foto: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing

Predigtstuhl – hitzefreie Zone auf dem Hausberg

Man muss nicht wasserscheu sein, um seinen persönlichen Refresh-Moment anstatt im kühlen Nass lieber umgeben von frischer Bergluft zu erleben. Dafür nehmen Erholungssuchende einfach die Predigtstuhlbahn und lassen sich auf den 1.614 Meter hohen Bad Reichenhaller Hausberg gondeln. Dort sind die Temperaturen meist um zehn Grad niedriger, außerdem ist die Aussicht besser. Denn schon auf der achtminütigen Fahrt mit der ältesten, im Original erhaltenen Großkabinenseilbahn der Welt, die ihre Gäste seit der Inbetriebnahme 1928 unfallfrei vom Ortszentrum nach oben befördert, hat man einen spektakulären Panoramablick über die Alpenstadt. Oben angekommen, laufen Besucher gemütlich zur Schlegelmuldenalm und genießen dort urige Almkost. In der Bergstation der „Grande Dame der Alpen“ gibt’s eine Terrasse im Art-déco-Stil und wechselnde Veranstaltungen wie einen Donnerstags-Sundowner oder den Prosecco-Samstag.

Nahe des Listsees bei Bad Reichenhall/Oberbayern findet sich Deutschlands erster, wissenschaftlich zertifizierter Bergkurwald Foto: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing

Bergkurwald im Wasserschutzgebiet Listsee – Baden mal anders

Deutschlands einziger zertifizierter Bergkurwald nahe des Listsees stellt die Verbindung von Körper und Geist mit der Natur in den Mittelpunkt. Beim ursprünglich aus Japan stammenden Shinrin Yoku, auch Waldbaden genannt, tragen vor allem die reine Luft, die Stille und die natürlichen Heilkräfte der Bäume zur Entspannung und Revitalisierung bei. Der Blutdruck sinkt, der Puls beruhigt sich, die Atemwege werden befreit. Die umgebende Flora sowie natürliche Lichtverhältnisse fördern die psychische Gesundheit und stärken das Immunsystem. So können unter anderem Stress, Schlafstörungen und chronische Schmerzen abgebaut werden. Am intensivsten ist die Erfahrung, die bei jedem Wetter stattfindet, unter Anleitung. Die Wirksamkeit des Bad Reichenhaller Bergkurwalds wurde von der Ludwig-Maximilians-Universität München wissenschaftlich untermauert.

Am AlpenSole-Springbrunnen im Königlichen Kurgarten müssen Bad-Reichenhall-Gäste nichts weiter tun als im Liegestuhl zu chillen, um das gesunde Heilmittel einzuatmen. Foto: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing/ Dietmar Denger


Im Gradierhaus nebenan ist der Effekt noch intensiver. Das weltgrößte Freiluft-Inhalatorium versprüht das Naturheilmittel in einer Konzentration von fünf Prozent, ist eine Wohltat für die Atemwege und fühlt sich an wie eine kühle Meeresbrise inmitten der Alpenstadt.

Die bayerische Kur- und Salzstadt Bad Reichenhall lockte schon im 19. Jahrhundert Adlige, Reiche und Schöne an Foto: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing

Infos zu Bad Reichenhall

www.bad-reichenhall.de

www.berchtesgaden.de

www.hermann-meier.de

www.oberbayern.de

www.bayern.by

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Gerhard Fuhrmann

Autor Kurzvorstellung:

​Tätig bei Hallo Verlag, Bravo, Bravo Girl, Heinrich Bauer Verlag. Nachrichtenchef und Journalist ​bei Reise-Stories.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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