Spargel mit Accessoires

Wer Spargel auf höchsten Niveau genießen möchte, kommt in Bozen nicht am Restaurant „Kaiserkron“  von Roberto Wieser vorbei, Foto, Heiner Sieger
Wer Spargel auf höchsten Niveau genießen möchte, kommt in Bozen nicht am Restaurant „Kaiserkron“ von Roberto Wieser vorbei, Foto, Heiner Sieger

Im Frühling ist die Gegend um Bozen weitum bekannt für ihre Spargelgerichte, ihren Spargelwein, die sonnigen Flanierstunden und für die Liebe zu Aperitif und Häppchen, natürlich im Freien genossen.  Der April ist aber vor allem die Hochsaison der Spargelernte, der Gemüsestängel wird in der Gegend um Bozen seit Jahrzehnten erfolgreich angebaut. Der Terlaner Spargel ist aufgrund der feinen Erde und des mineralhaltigen Sands an den Ufern der Etsch im Talkessel besonders mild im Geschmack und darum nicht nur bei Kennern geschätzt.

Rund 15 Terlaner Spargelbauern kümmern sich heute auf 10 Hektar Anbaufläche um das hochwertige Frühlingsgemüse. Mittlerweile ist „Margarete“, das Terlaner Gütesiegel, eine geschützte Marke, die gern in den heimischen Lokalen verwendet wird. Die Restaurantbetriebe in und um Bozen wetteifern im April und Anfang Mai um die beste Bozner Sauce zu gedämpften Spargeln. Das Rezept dieser charakteristischen Sauce ist zwar kein Geheimnis mehr, doch ist die Dosierung der Zutaten für das Ergebnis und damit die Reizung unserer Geschmacksknospen ausschlaggebend.

Bekannt sind die Terlaner Spargel, sie werden stechfrisch mit Bozner Sauce und Kartoffeln, Schinken und Parmesan serviert, dazu ein Glas trockener Weißwein; Foto: Frieder Blickle
Bekannt sind die Terlaner Spargel, sie werden stechfrisch mit Bozner Sauce und Kartoffeln, Schinken und Parmesan serviert, dazu ein Glas trockener Weißwein; Foto: Frieder Blickle

Geschmackvolle Küche mit regionalen Zutaten

Wer Spargel auf höchsten Niveau genießen möchte, kommt in Bozen nicht am Restaurant „Zur Kaiserkron“ der Geschwister Roberto und Monica Wieser vorbei. Das Lokal empfängt seine Gäste am Musterplatz im Herzen der Bozner Altstadt in einem historischen Gebäude barocken Ursprungs, das 1759 vom Bozner Kaufmann Franz Anton Pock als Geschenk an seine Stadt erbaut wurde. Es beherbergte zu seinen Glanzzeiten ein Theater mit zweihundert Sitzplätzen.

Stilvolles Ambiente und eine alte "Berkel", Foto: "Zur Kaiserkron"
Stilvolles Ambiente und eine alte “Berkel”, Foto: “Zur Kaiserkron”

Heute belebt den Gast die  Gewölbearchitektur in Verbindung mit erdigen Farbtönen, geradlinigem Design und moderner dezenter Deckenbeleuchtung. Ansehnlich sind auch die besonderen nostalgischen Accessoires: Eine ausgefallene Aufschnittmaschine der Firma Berkel aus den 1930er Jahren fungiert als Eyecatcher für die Präsentation besonderer Käseselektionen. Ab April liegen die beliebtesten Plätze aber auf der hübschen Terrasse vor dem Lokal, wo Chef Roberto Wieser auch selber bedient. Das Hauptaugenmerk der frischen und geschmackvollen Küche liegt in der Verwendungregionaler und saisonaler Produkte wie dem Terlaner Spargel, die auf einfache und mediterrane Art und Weise gekonnt zubereitet werden. Dank Robert Wiesers Können zählt das Gourmetrestaurant “Zur Kaiserkron” zu einer der gefragtesten Kulinarik-Adressen in Bozen.

Rezept Bozener Spargelsauce: Für vier Personen nimmt man drei gekochte Eier, weißen Pfeffer, einen Esslöffel Weißweinessig, 150 Milliliter reines Olivenöl, einen Esslöffel Senf, Salz und Petersilie. Die gekochten Eier und der Schnittlauch werden möglichst frisch gehackt. Das Eigelb wird gut mit den restlichen Zutaten vermischt, das gehackte Eiweiß und der Schnittlauch werden zum Schluss beigemengt.

Wer noch mehr typische Bozener Lokale wie das Kaiserkron kennenlernen möchte: In diesem Jahr bietet die Südtiroler Landeshauptstadt im Rahmen der Aktionswochen „Südtirol Balance“ im April und auch im Juni in der kulinarische Stadtführungen. Das Ziel: die historischen Wirtshäuser der Altstadt Bozen mit ihren Erkern, getäfelten Stuben, den Winkeln und Windungen mittelalterlicher Mauern und mit den meist ebenso interessanten Wirtsleuten, ganz auf Tradition bedacht. Die geführten Besichtigungen finden jeden Freitag ab 17.30 Uhr statt und kosten 15 Euro (inklusive Verkostungen). Treffpunkt ist das Informationsbüro des Verkehrsamts am zentralen Waltherplatz.

Infos: Verkehrsamt der Stadt Bozen, Tel.: +39 0471 307000, E-Mail: info@bolzano-bozen.it

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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