Nach Malta unter weißen Segeln / Teil 2

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Ausgeschlafen und  mit großartigem Frühstücksbuffet verwöhnt, erwarten wir unseren Seetag. Während einige Gäste von der Besichtigung des Maschinenraums zurückkommen und wir noch bei der letzten Tasse Kaffee sitzen, verändert sich plötzlich etwas. Es ist das Fahrgefühl – wir segeln! Der Wind hat etwas aufgefrischt und der Kapitän hat Segel setzen lassen. Sanft gleitet die Sea Cloud durch die Wellen. Um uns herum: nichts als das Meer.

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Foto oben: Sea Cloud – traumhafte Viermastbark

Text: Adelheid Wanninger

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Die meisten Gäste suchen sich ein Plätzchen auf der  vom Wind abgewandten Seite an Deck, lesen oder unterhalten sich. Auch die Brücke steht jederzeit offen, man kann sie besichtigen und die Besatzung immer alles fragen. Zweiter Offizier ist übrigens Fiona, eine junge Dame aus Australien. Eines gibt es auf der Bark nicht: Unterhaltungsprogramm und Animation. Niemand vermisst das. Auch am Bord eigenen Laptop – Internet funktioniert über Satellit – ist nie jemand zu sehen. Jeder genießt die Ruhe und das Loslassen des Alltags. Am zeitigen Nachmittag gibt Vladimir Pushkarev  beim „Captain’s Talk“ aktuelle Informationen zu erwartetem Wind und Wetter und den Chancen zu Segeln. Weil der Wind wieder nachgelassen hat, bietet er einen Badestopp an. Zwei Zodiacs  (motorisierte Schlauchboote) werden zu Wasser gelassen und markieren mit Bojen ein Schwimmareal. Sicherheit steht immer an erster Stelle!

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Zwei Gäste wagen außerhalb einige Runden mit den Wasserskiern. Und auch ein Taucher ist unterwegs. Es ist Niels unser Service Steward, der seine Freistunde nützt. Mit Motorkraft nähern wir uns den Liparischen Inseln und glauben schon die eine oder andere Silhouette erkennen zu können. Doch erst nachts kommt es zum  heiß erwarteten „Scenic Cruising“ vorbei am Vulcan Stromboli.

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Lavastrom des Ätna bei Nacht

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Davor heißt es jedoch noch Open House Cocktail Party. Dabei dürfen die Originalkabinen der anderen Gäste angesehen werden; wer mitmachen will, lässt einfach die Türen weit geöffnet. Beeindruckend natürlich die riesige Eignerkabine mit weißen Stilmöbeln, Kamin und goldenen Armaturen an Waschbecken und Badewanne – alles einst von der reichen Lady Marjorie Merriweather Post selbst designt. Da hat es der Stromboli mit seiner derzeit mäßigen Aktivität schwer an Glanz mitzuhalten. Dennoch ist es ein Erlebnis nachts ganz dicht an ihm vorüberzuziehen und das orange Licht alle rund 12 Minuten über seiner Krateröffnung zu sehen. Die spektakuläre 32 Kilometer lange Passage durch die Strasse von Messina  verschlafen fast alle, denn schließlich wartet am nächsten Tag mit Sizilien ein neues Highlight. Unter vollen Segeln ankern wir  vor Giardini Naxos und setzen mit den Tendern (Beibooten) über.

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Eignerkabine

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nächttliche Impressionen vor Taormina

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Der Busfahrer, der uns nach  Taormina bringt, erzählt stolz, dass seine Heimat  derzeit etwas Besonderes für ihre Gäste biete. Wir würden dann schon sehen – aber erst bei Dunkelheit… So genießen wir zunächst die großartigen Ausblicke, die man vom 200 bis 300 Meter hoch liegenden Ort aus hat: auf die Küste und auf die, noch mit einem Schneehäubchen gezierte Erhebung im Osten – den Ätna. Auf dem autofreien Corso Umberto schlendern Touristen an eleganten Boutiquen, hübschen Cafés und verführerischen Pasticcerie vorbei, bewundern die prächtigen Kirchen, den Dom und die blühenden Gärten. Letztlich haben aber alle ein Ziel: das Teatro Greco aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., das Wahrzeichen Taorminas. Durch seine exponierte Lage auf dem Felsplateau des Monte Tauro ist es vielleicht eines der schönsten existierenden Theater der Antike.

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Brunnen in Taormina

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Kirchenvorplatz von Taormina

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Teatro Greco in Taormina

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Abends, zurück am Schiff, sehen wir einen breiten glutroten Lavastrom. Der Ätna ist derzeit besonders aktiv und ergießt sich in eine unbewohnte Region. Einige Mutige lassen es sich am nächsten Vormittag dennoch nicht entgehen, per Shuttle, Seilbahn und Allradfahrzeugen bis auf 2900 Meter Höhe ins Vulkangelände – eine riesige Kraterlandschaft –  zu fahren und dort Stellen zu erforschen, an denen Aktivität gut erkennbar ist. Stolz erzählen sie beim Ablegen von ihrem Ausflug und zeigen braunrote Lavasteine, liebenswerte kleine Trophäen. Unter Segeln nehmen wir Kurs auf Malta, der Wind legt zu und damit auch der Wellengang. Seekrank ist dennoch niemand an Bord  – zum Glück, denn heute ist Kapitäns-Dinner. Dem Kleidungsvorschlag „elegant“ sind alle gerne gefolgt und tragen so zu einem festlichen Abend bei, zu dem die uniformierte Führungsriege bei Sonnenuntergang mit Cocktail empfängt. Stimmungsvolle Momente, die in ewiger Erinnerung bleiben… Die unruhige Nacht wird entschädigt durch einen strahlenden, klaren Morgen.

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Ready for Captains Dinner

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Anfahrt uf Malta

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Blick auf Malta Hafen

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Malta festlich geschmückt

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Mit einem Lotsen an Bord fahren wir in den Hafen von Valletta ein. Unbeschreiblich ist das Licht, das die von Bastionen umkränzte Stadt regelrecht leuchten lässt. Ein würdiger Empfang für die Sea Cloud, die unter Maltesischer Flagge fährt und nun an „ihrer“ Pier festmacht.  Die ehrwürdige Ritterstadt, die auf einer Halbinsel liegt und komplett unter Denkmalschutz steht, ist UNESCO Weltkulturerbe. Treppenfluchten, steile Gassen und historische Bauten prägen das Bild, der im 16. Jh. schachbrettartig angelegten Stadt. An der Republic Street steht der prächtige Großmeisterpalast und auch die eindrucksvollste Kirche Vallettas: die St. John’s Co-Kathedrale des Johanniterordens. Es ist Sonntag. Alle Läden sind geschlossen, dafür sind die Straßen prunkvoll für ein Fest geschmückt, sogar Böllerschüsse sind zu hören. Erfüllt von der ganz eigenen Stimmung Vallettas  geht es zurück zur Sea Cloud, die eingezwängt zwischen zwei Kreuzfahrtriesen liegt. Tauschen würde keiner von uns wollen!

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Eingang von Mdina

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Bunte Fischerboote von Marsxlokk

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Noch einmal hat Schiffsdirektorin Heike einen Ausflug organisiert: per Bus geht es ins Inselinnere zur mittelalterlichen Stadt Mdina. Mit der Entstehung Vallettas verlor die ehemalige Hauptstadt ihre Stellung. Ihre Spuren lassen sich über 4000 Jahre zurückverfolgen. Heute leben dort nur noch rund 200 Menschen, aber wer ein Fest zu feiern hat, tut dies bis heute in einem der imposanten Anwesen von Mdina. Natürlich darf auf der Tour auch der Besuch des spätmegalithischen Hagar Qim Tempels nicht fehlen. Zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen wurde die auf 3600 v.Chr. datierte Ausgrabungsstätte mit einer Zeltkuppel überdacht. Mit Marsaxlokk erwartet uns ein malerisches Dorf an der südöstlichen Küste Maltas. Hunderte kleiner und mittlerer Fischerboote schenken der Bucht ein fröhliches, farbenprächtiges Aussehen. Vormittags, wenn die Luzzu zurück sind, geht es lebhaft zu in Marsaxlokk, denn dann ist Markt – und natürlich hat jeder den schönsten Fisch und das beste Gemüse.

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Sea Cloud – die schönste Bark der Welt

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Abends, nach einem letzten entspannten Abendessen an Deck geht es noch ans Visitenkarten tauschen und Koffer packen. 591 Seemeilen haben wir zurückgelegt, viele Eindrücke gesammelt und in wenigen Tagen haben sich Bekanntschaften gebildet  und sogar Freunde gefunden. Am nächsten Morgen heißt es verabschieden. Niels, unser Service Steward wird nachmittags bereits neue Gäste zu ihren Kabinen führen. Während wir etwas wehmütig das Schiff verlassen, das für eine Woche unser zuhause war, blickt einer schon wieder unbeirrt nach vorn aufs nächste Ziel: der goldene Adler, die mächtige Galionsfigur will „auf zu neuen Ufern“.

Alle Infos unter:
www.seacloud.com

Text und alle Fotos: Adelheid Wanninger

Lesen Sie auch Teil 1 der Story

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Adelheid Wanninger

Autor Kurzvorstellung:

Adelheid Wanninger schreibt und fotografiert als freie Journalistin seit über 23 Jahren für unterschiedlichste Medien wie das Porsche Club Magazin, Journal München, Savoir Vivre, Münchener Merkur, Welt, spiegel-online, Fine Tobacco, den Deutschen Camping Club u.v.a. Mit ihren Schwerpunkten Reise, Hotellerie, Wellness und Kulinarik wird sie aber auch häufig für Fremdenverkehrsmagazine angefragt. Weltweit agierend gilt die Liebe der sportlichen Rosenheimerin aber doch dem alpinen Raum, dem sie als Hommage ihr Buch „Die ganze Kraft der Alpen“ widmete.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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