Das kleine, feine Boutique-Hotel schmiegt sich an den Fuß des Berges in Hinterglemm. Schlicht und schick passt es sich dem ländlichen Umfeld an. Für Aktive oder Ruhesuchende, für Liebespaare oder Familie – alle werden hier vom Feinsten verwöhnt.
Die „Erfinder“ und Besitzer des „Wiesergut“, Martina und Josef Kröll, haben sich entschlossen, auf saisonale Preisunterschiede zu verzichten: Die Suiten kosten das ganze Jahr das gleiche. Ob dahinter eigene Erfahrung steht? Welch lästiger Eingriff in unsere Lebenszeit es ist, wenn man uns wieder und wieder zumutet, durchs Tarifdickicht von Jahreszeit und Kategorien zu kriechen? Als hätte man nichts Besseres zu tun!
Nein- einfach hinfahren, ankommen und wohlfühlen. „In unserer heutigen Zeit ist es wichtig, einen Ort zu finden, der uns entschleunigt, beruhigt und erdet“, erklärt der Hausherr. Das „Wiesergut“ war bereits Anfang des neunzehnten Jahrhunderts eine gemütliche Herberge und wurde nun von den Enkeln ins 21. Jahrhundert transportiert. Den Gast erwartet handgreifliche Erfahrung: Fichten- und Walnussholz, Naturstein, Glas, Granit, Sichtbeton, Leinen, Loden, Leder, natürlich wettergegerbt. Eigens angefertigte Möbelstücke. Kamine aus unbehandeltem Stahl. Mundgeblasene Lampen und eigens angefertigtes Geschirr.
Reduktion bestimmt hier die Suiten: kaum störende Wände, offene Grundrisse, Glasfassaden und große Fenster mit freizügigen Ausblicken in die Bergwelt. Die 55 Quadratmeter großen Garten-Suiten sind ausgestattet mit frei stehenden Badewannen, auf jeder Terrasse findet sich ein mit Quellwasser beheizter Hotpot – hoch-romantisch in Sommernächten unterm klaren Sternenhimmel. Für ganz Verwegene auch im Winter, kurz vor dem Zubettgehen, nach ausgefüllten Tagen im Skicircus von Hinterglemm, Saalbach oder Leogang.
Bei den Krölls wird nicht einfach außerdordentlich gut gekocht, da kommen viele Produkte aus eigener Landwirtschaft und von den Nachbarn auf den Tisch, und vor den Gartensuiten darf man in „essbaren Gärten“ Kräuter, Gemüse und Beeren mopsen. Bereits das Frühstück lässt einen relaxt in den Tag starten. Kein Drängeln am Buffet, sondern Leckereien auf Etageren, selbstgemachte Butter und Marmeladen, duftender Kaffee, vielfältige Teesorten und Eier von glücklichen Hühnern, wie man sie gern hätte – alles freundlich am Tisch serviert.
Da gibt es nicht nur ein komplettes Spa mit allerlei Behandlungen und Fitnessanregungen, sondern auf dem Dach ein intimeres Private Spa mit Kamin, Badewanne im Freien und tollem Ausblick.
„Wären wir in Japan, würden wir dem Wiesergut einfach den Namen “Wabi” geben – der Begriff steht für das Schlichte und Unverfälschte, dessen Schönheit in der Unvollkommenheit liegt“, sagt Josef Kröll. Man schlendert im Haus umher, sucht sich eine Sitzgelegenheit auf der Piazza oder rund um den Gutstrakt, in der Bibliothek oder der kleinen, gemütlichen Bar, man liest, guckt der Bäckerin zu, hört das Gebirgsbächlein gurgeln und lässt sich durchströmen von sich selbst.
Dass das Wiesergut eingerahmt liegt von den schönsten Bergketten des Salzburger Landes (den Pinzgauer Grasbergen, den Kitzbüheler Alpen, den Hohen Tauern), dafür können die Krölls eigentlich nichts. Aber es tut unendlich gut, beim Aufwachen zu wissen: Sie warten da draußen auf mich, mit 400 Kilometern Wander- und Radwegen, vorbei an stillen Seen, schroffen Gipfeln und versöhnlichen Almen – die totale Anwesenheit von Grandiosität. Überhaupt: diese Anwesenheit. Die Berge, sie sind immer da. Und warten auf uns.
www.wiesergut.com