Chiemgauer Alpen – Klein Kanada – das Alpenvorland rund um den Chiemsee: Mit dieser kurzen Lagebeschreibung wird Wanderern und Bikern eigentlich schon klar, wie viele Möglichkeiten sich in Ruhpolding ergeben. Von flach bis steil ist in dieser „Arena“ alles zu haben.
Text: Mk Salzburg
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Bei einem 240 Kilometer langen Wegenetz macht das Wandererlebnis in Ruhpolding vor gar nichts Halt: Von familientauglichen Talwegen, Seeumrundungen, malerische Almentouren bis zur markanten Hörndlwand und zum Fast-Zweitausender Sonntagshorn ist alles dabei. Die Chiemgauer Alpen zeigen sich als besonders vielfältiges Revier für Wanderer, Nordic Walker, Bergsteiger und Kletterer. Dabei kann man sich ab Mai jede Woche bei geführten Wanderungen von Profis begleiten lassen. Zwischen 600 und 1.800 Metern Seehöhe sind außerdem Bikerouten für jede Wadenstärke zu finden, die Höhenmeter über Höhenmeter bis in die Almregion führen, etwa auf die Röthelmoos Alm oberhalb der Hörndlwand, den 1.200 Meter hohen Zinnkopf oder gleich ganz rund um die Chiemgauer Alpen auf dem 62 Kilometer langen Chiemgau MTB-Marathon.
Ruhpolding, Reit im Winkl, Bergen, Schneizlreuth, Siegsdorf und Inzell sind die Etappen dieser Megatour. Straßenradler haben im Alpenvorland „Ende-nie-Routen“ vor dem Lenker, vom Radweg rund um den Chiemsee bis zum Bodensee-Königssee-Radweg. Mit der neuen Chiemgau Karte können Tourenräder gratis ausgeliehen werden – nur eine von 30 weiteren kostenfreien Leistungen, die es damit in der gesamten Region gibt.
Einkehren zum Auftanken
Für eine Stärkung zwischendurch empfiehlt sich die Einkehr in eine der gemütlichen Almen. Nach einer herzhaften Brotzeit, frischem Käse und kräftigem Speck ist man wieder bereit für die nächsten Höhenmeter. Ein Tipp ist die neu gebaute Unternberg Alm auf 1.425 Metern, die mit einem 360-Grad-Rundumblick vom Chiemsee bis zu den Zentralalpen punktet. Das höchste der Gefühle sind jedoch die „oimerisch regionalen“ Köstlichkeiten wie „Almkiache“ oder „Almnussen“. Auch Wanderer, die über den neuen Steig zur Brander Alm weitermarschieren wollen, machen hier Halt. Außerdem sind Gleitschirm- und Drachenflieger auf dem Unternberg anzutreffen, dank der Steighilfe durch die nostalgische Unternbergbahn, die auch Familien gerne nutzen, um sich die steilsten Abschnitte zu sparen.
Mit der neuen Chiemgau Karte ist die Fahrt mit der Nostalgiebahn und der Rauschbergbahn kostenlos, ebenso am Hochfelln in Bergen und auf der mautpflichtigen Rossfeld Panoramastraße in Berchtesgaden. Ein Tipp für „kulinarische Gipfelgenüsse“ ist das FrühlingsFest der Berge (20.–27.05.2018), bei dem eine „Ruhpoldinger Knödeluniversum Erlebniswanderung“ ins Rollen kommt, samt Knödel-Geschichte(n) und mehrgängigem Menü mit den verschiedensten Knödelvariationen. Auf dem Ruhpoldinger Abschnitt der SalzAlpenTour wird beim FrühlingsFest wird eine Erlebniswanderung mit einer Führung durch das Holzknechtmuseum im Anschluss angeboten.
FrühlingsFest der Berge
20. 5. 18: Waldfest – ein Traditionsfest seit 1919
21. 5.: Ruhpoldinger Knödeluniversum Erlebniswanderung, mehrgängiges Menü mit Knödelvariationen
23. 5.: Auf den Spuren der Holzknechte – Erlebniswanderung auf der SalzAlpenTour mit Führung im Holzknechtmuseum
25. 5.: „Heilkräuter am Wegesrand“ – Kräuterwanderung für Groß und Klein
27. 5.: Aktionstag im Holzknechtmuseum
Chiemgau Karte – Ruhpolding & Inzell
Mehr als 30 Attraktionen zum Nulltarif (jeweils einmal pro Woche), erhältlich ab einer Übernachtung. Highlights: Bergbahnen, Erlebnisbäder, Museen, Dorf- und Regionalbusse, Zug etc.
Infos:
www.ruhpolding.de
www.mk-salzburg.at
www.oberbayern.de
www.bayern.by