Faschings-Klamauk am Jahrmarkt

Faschinsspass für Kinder am Bozener Waltherplatz, Foto: TV Bolzano-Bozen
Faschinsspass für Kinder am Bozener Waltherplatz, Foto: TV Bolzano-Bozen

Bozen rüstet sich anlässlich der „Fasnacht“ für ihr Family Festival: Vom 4. (Unsinniger Donnerstag) bis 7. Februar (Sonntag) feiert Bozen das Comeback von Klamauk und Narretei. Auf den zahlreichen Bühnen am zentralen Waltherplatz wetteifern sonderbare und spaßige Geschichten, vorgestellt von renommierten Figurentheater-Gruppen und Wanderbühnen Europas. Jux und Unfug, aber auch Ernst im Clowngewand schaffen die einladende Karneval-Stimmung für Kinder jeden Alters und verwandeln den Stadtplatz in eine große Freiluftbühne.

Die kalte Jahreszeit mit Lachen, Liedgut und Erzählkunst vertreiben, das ist der ursprüngliche Antrieb des Faschings. Dabei wird die uralte Tradition des Puppentheaters mit ihren starken Symbolen und beifallheischenden Persönlichkeiten gepflegt. Während des viertägigen Festivals laden auch Jahrmarkt-Spielstände zum Verweilen und zum Mitmachen ein. Das Motto des Festivals lautet darum auch „Schauen, Lachen und Mittun“. Ein Spielparcours,  gestaltet vom Verein für Kinderspielplätze und Erholung, und Verkaufsstände vervollständigen das Angebot für die Kleinen und ihre Eltern während der täglichen Festival-Öffnungszeiten von 10.30 bis 17 Uhr.

Theater, Spiel und Kurzweil: Hochkarätige Wanderbühnen aus Südtirol, aber auch aus dem italienischen Süden und dem deutschen Norden, bieten Närrisches mit dem Kasper als Hauptdarsteller. Sprachbarrieren gibt es beim Puppenspiel ohnehin keine. Vor allem dieser älteste Entertainer der europäischen Kulturgeschichte hat einiges zu bieten, und so wurde die spitze Karsperlmütze im Lauf der letzten Festival-Ausgaben zum Maskottchen der Veranstaltung gekürt.

Und das Geheimnis eines guten Puppenspiels? Alle Puppen bzw. Figuren müssen strikt handgefertigt und damit Unikate sein, die Bühnenbilder wechseln sich ab, die Lieder sind selbstkomponiert, und die Stücke entstehen am liebsten im Dialog mit den Zuschauern. Die Ausgabe 2016 zeigt u.a. den Alpenkaspar, alias Andreas Ulbrich. Der deutsche Künstler mit Wahlheimat Kärnten tritt mit zwei Stücken auf: Im Drama „Kasperl in Afrika“ wandert sein Kasperl mit einer Ziehharmonika in den Süden der Welt. Im Stück „Kasperl und Aladin“ spielt die alte Wunderlampe und ihr Wunschkatalog eine wichtige Rolle. 2016 zum ersten Mal dabei ist der italienische Star-Puppenspieler Italo Pecoretti mit seinem „Transylvania Circus”.

Mysteriöse Figuten treten im Zirkus auf

In diesem Zirkus treten mysteriöse Figuren auf, beispielsweise feuerspeiende Menschendrachen, Geisterakrobaten, wehmütige Werwölfe und die bezaubernde Vampir-Frau. Erneut mit von der Partie ist hingegen das „Teatro Pirata“, diesmal in Zusammenarbeit mit der Bühne „Il laborincolo“ von Marco Lucci aus Perugia. Im entsprechenden Stück findet sich die Fingerpuppe Torsolo nicht mehr mit dem Alltag zurecht. Seine ehemaligen Freunde sind erwachsen geworden, arbeiten und haben keine Zeit mehr für den immer noch kindlichen Torsolo. Zu den heimischen Künstlern des Family Festivals 2016 gehören Gernot Nagelschmied (Figurentheater Namlos) und Eva Sottrifer. Sie zeigen das „Papierrolltheater“ und einige unterhaltsame Walking Acts.

Der Kasperlpass, den Kinder am Infostand erhalten, gewährt kostenlosen Zugang zu allen Darbietungen und Attraktionen, darunter auch zum Programm des VKEs, mit seinen Bewegungs-, Riesenbrett-, und Geschicklichkeitsspielen, außerdem zum Karussell, der Rollrutsche und dem Kinderzug.

Infos: Verkehrsamt der Stadt Bozen, Tel.: +39 0471 307000, E-Mail: info@bolzano-bozen.it

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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