Explorer Hotels: Trend-Konzept für den Aktivurlaub in den Alpen

Die Allgäuer Gruppe der Explorer Hotels gibt dem Aktivurlaub in den Alpen mit ihrem innovativen Konzept, das Nachhaltigkeit, Sportlichkeit und Komfort zu einem attraktiven Preis vereint einen neuen Anstrich.

„Bei uns finden die Gäste keinen Schnick-Schnack“, sagt Lukas Messner. Der Hotelmanager des gerade neu eröffneten Explorer Hotels in Neustift im Stubaital bringt damit auch schon das Konzept der gesamten Hotelgruppe auf den Punkt. Es ist reduziert auf das Wesentliche bei gleichzeitig transparenten Preisen. „Unsere Gäste brauchen keinen Beauty-Spa, keinen Willkommensdrink und auch kein Schokolädchen auf dem Kopfkissen. Der Gast bekommt das Nötigste, kann aber auch Dinge dazu buchen, wie einen Stellplatz vor dem Hotel oder in der Garage.“

Wobei: Sauna, Dampfbad, Infrarot-Kabine, einen Ruheraum mit spartanischen Sonnenliegen sowie einen Fitnessraum mit einer reduzierten Auswahl an TechnoGym-Geräten bieten die Häuser durchaus. Immerhin haben die Explorer Hotels 80 bis 100 Zimmer. Allerdings gibt es die sonst in Hotels dieser Größenordnung übliche Halbpension nicht. Auch ein a-la-Carte-Restaurant suchen Gäste hier vergeblich. Dafür gibt es eine offen gestaltete Bar-Lounge, eine Station zum selber Braten der Frühstückseier und ein überschaubares kulinarisches Bistro-Angebot mit Snacks im Explorer-Style wie James-Cook- und Christopher-Columbus-Toast.

Hütten und regionale Highlights auf dem Explorer-Monitor

Der Hotelchef geht auch nicht mit seinen Gästen zum Wandern oder Mountainbiken. „Wir sehen uns zwar als Basislager für Tagestouren, die wir auch gerne empfehlen. Aber unserer Gäste sind in der Regel sportliche Alpenentdecker, die die Region und deren Natur gerne auf eigene Faust erkunden“, so der Hotelchef. Zur Unterstützung gibt es in jedem der Explorer Hotels für den Aktivurlaub in den Alpen im Loungebereich übergroße Info-Monitore, auf denen Touren, Hütten und Highlights der Region abgerufen werden können.

„Da wir auch kein Restaurant haben, stellen wir den Gästen über die Explorer-Monitore eine Liste mit regionalen Restaurants zur Verfügung, wo sie dann gerne ihr Geld lassen können.“ Beim Frühstück setzen alle Explorer Hotels überwiegend auf regionale Betriebe für den Kauf der Lebensmittel. „Das sind zwar nicht immer die Günstigsten, aber wir nehmen bewusst teurere Preise in Kauf bei Fleisch, Wurst, Eiern, Gemüse und Honig“, so Hotelchef Lukas Messner.

Seit der Eröffnung des ersten Hotels in Oberstdorf im Jahr 2010 hat sich die Kette mit der Fokussierung auf dieses Konzept stetig weiterentwickelt und umfasst mit der Eröffnung des Standorts Neustift im Stubaital elf Standorte in Top-Skiregionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Das Explorer-Konzept basiert letztlich auf der Kombination der Idee von Budget-Hotels wie MotelOne mit der Fokussierung auf sportliche, umweltbewusste Gäste und höchste ökologische Standards in der Architektur. Für die Gäste gibt es zusätzlich in der Hotellobby eine Werkbank zum Reparieren von Bikes und Skiern.

Nachhaltigkeit beim Aktivurlaub in den Alpen

Das Herzstück der Explorer Hotels ist ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Als erste zertifizierte Passivhaus-Hotels Europas setzen sie Maßstäbe in Sachen energieeffizientes Bauen und Wirtschaften. Die Gebäude sind extrem gut isoliert und nutzen erneuerbare Energien, was zu einer beeindruckenden Null-CO2-Bilanz führt. „Wir sind mit dieser Philosophie die Pioniere in der nachhaltigen Hotellerie“, sagt Lukas Messner. So haben wir hier in Neustift nicht nur das Passivhaus, das mit zwei Wärmepumpen geheizt wird, sondern auch eine Photovoltaikanlage und eine entsprechende Umweltzertifizierung.“ Andere Explorer-Häuser nutzen auch Fernwärme und Pellets.

Innovative Lösungen wie Teppiche aus recycelten Fischernetzen und PET-Flaschen sowie ressourcenschonend hergestellte Boden- und Wandfliesen erweitern das durchdachte Nachhaltigkeitskonzept. Diese Ausrichtung unterstreicht auch die im Hoteldesgin dominierende grüne Farbe. Inzwischen kommen zahlreiche Gäste mit dem Fahrrad oder mit dem Zug. Viele fahren im Sommer mit dem Radl von einem Explorer zum anderen. Für Gäste, die beim Aktivurlaub in den Alpen auf die Umwelt achten und nicht mit dem Auto anreisen gibt es eine „Climate rate“ mit zehn Prozent Nachlass auf den Übernachtungspreis. Dabei sind die Preise ohnehin schon sehr konkurrenzfähig: Mit dem „Ski Deal 10%“ etwa sind drei Übernachtungen inklusive Frühstück und Nutzung des Sport Spas bereits ab 159 Euro pro Person erhältlich.

Kritik an den Explorer Hotels

Bei den Gästen sind die Explorer Hotels bereits sehr beliebt. Aber an den jeweiligen Standorten werden sie nicht immer mit offenen Armen empfangen. Viele familiengeführte Betriebe, insbesondere in Tirol und im Allgäu empfinden die Präsenz von derartigen Kettenhotels als unfaire Konkurrenz. Die Argumentation lautet, dass große Ketten durch standardisierte Angebote und günstigere Preise Marktanteile erobern und sie in Bedrängnis bringen. Die moderne Architektur der Gebäude der Explorer-Hotels stößt zudem in traditionell geprägten Gegenden im Alpenraum auf Skepsis, da sie sich optisch von der sonst typischen alpinen Architektur abheben. In sensiblen Naturschutzgebieten, wie dem Nationalpark Berchtesgaden etwa, werden Zweifel geäußert, ob die Nachhaltigkeitsversprechen der Hotels ausreichend sind, da sie den Massentourismus fördern.

Zukunftsperspektiven für den Aktivurlaub in den Alpen

Jürnjakob Reisigl, Mitgründer der Explorer Hotels, nimmt die Argumente ernst, wird den Expansionskurs der Hotelgruppe dennoch unbeirrt fortsetzen. Denn feststeht: Mit inzwischen mehr als 2.000 Betten und 190.000 Nächtigungen pro Jahr, sind die Explorer Hotels seit rund 15 Jahren Jahren Vorreiter im Bereich klimafreundlichem Tourismus im Alpenraum.

„Wir sehen uns als Partner der Region, mit dem Ziel neue Gäste und Wertschöpfung zu generieren. Das Stubaital als attraktive Ganzjahres-Destination passt hierbei perfekt zum sportlichen Explorer Hotel Gast“, so Jürnjakob Reisigl. „Unser ambitioniertes Ziel, bis 2030 insgesamt 25 Hotels zu betreiben, unterstreicht den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit unseres innovativen Hotelkonzepts. Mit der Eröffnung des elften Standorts im Stubaital im November 2024 haben wir das Konzept weiter verfeinert und heben die Nachhaltigkeitsstrategie auf ein neues Level.“

Nicht nur das innovative Gesamtkonzept, sondern auch die konsequente digitale Strategie ist für zahlreiche kleinere, weniger digital orientierte Betriebe eine Herausforderung: Mehr als 90 Prozent der Buchungen erfolgen bei den Explorer-Hotels bereits online. Die Gruppe stellt ohne Frage eine neue Form der Konkurrenz dar, die etablierte Betriebe dazu zwingen dürfte, ihre eigenen Angebote und Strategien zu überdenken und anzupassen.

Zehn Dinge, die in Explorer-Hotels beim Aktivurlaub in den Alpen AUSSERGEWÖHNLICH sind:

  • Fokussierung auf junge sowie sportlich aktive Gäste
  • Do-it-yourself: zB: Eierbrat-Station beim Frühstück
  • Touchwall für Explorer-Erlebnisse
  • Werkbank für Bike und Ski
  • Abschließbare Sportschränke: Sicherer Stauraum für wertvolle Ausrüstung
  • Ski- und Fahrradraum, Trockenraum für Sportausrüstung
  • Explorer-Moments: Poste ein Bild und gewinne ein Cocktail
  • Mountainbiker-Foto an der Zimmerdecke
  • Unkonventionell zB. durch die bunten Farben und die Lockerheit der Mitarbeiter
  • Work & Chill Area: Co-Working-Möglichkeiten mit entspannter Atmosphäre

Zehn Dinge, die es bei Explorer im Vergleich zu anderen Hotels beim Aktivurlaub in den Alpen NICHT gibt:

  • Bademantel- und schlappen
  • Halbpension/Abendessen
  • klassisches Restaurant mit À-la-carte-Angebot
  • Minibar/Zimmerkühlschrank
  • Conciergedienste wie Park- und Kofferservice
  • Swimming-Pool
  • Roomservice
  • Morgenpost am Frühstücktisch
  • abgeschlossene Tiefgarage
  • Wandern mit dem Hotelchef

Weitere Informationen zu den Explorer-Hotels:

www.explorer-hotels.com

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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