Eggental: Mit dem Bike rund um den Latemar

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Der Karersee und das Massiv des Latemars sind herrliche Ausflugsziele. - Foto: Tourismusverein Eggental
Der Karersee und das Massiv des Latemars sind herrliche Ausflugsziele. – Foto: Tourismusverein Eggental

Die Weiterfahrt führt nahezu auf einer Höhenlinie entlang. Die indes hat durchaus einige Kilometer „downhill“ zu bieten, auf denen das Bike unter mir zu tanzen schein. Noch beherrscht mich das Gerät und nicht umgekehrt. Und dem Tipp, mit den Schuhen in die Pedale einzurasten, folge ich nur halbherzig. Man will ja schließlich nicht noch einmal umkippen. Hinunter geht’s Richtung Karerpass. Dort sollen zwei aus der schnellen Gruppe zu uns stoßen, die es ein wenig ruhiger angehen lassen wollen. Denn es gibt mehrere Wege verschiedener Schwierigkeitsgrade, das Massiv des Latemar zu umrunden.

Bergab Richtung Moena

Etwa 12 Kilometer Strecke liegen hinter uns. Dann rasen wir – so zumindest mein Empfinden – bergab Richtung Moena. Dort müssen wir den Sessellift erreichen, bevor die Mittagspause fürs Personal beginnt. Große Gemeinschaftsaktion aller Guides und Gruppen, alle Radler und Bikes hochzubringen zur Mittagsrast in der Hütte…

Die Rast ist zu Ende, weiter geht`s. - Foto: Tourismusverein Eggental
Die Rast ist zu Ende, weiter geht`s. – Foto: Tourismusverein Eggental

In gut 2000 Meter Höhe geht es nach mehr als eine Stunde weiter. Langarmradshirt an, um bergab zu fahren, wo es wieder wärmer ist. Langarmshirt aus. Wird nicht mehr benötigt, denn Richtung Predazzo geht es auf geschotterter Piste meilenweit bergab, und man kommt auch so ins Schwitzen.

Unbekannte Gefühle

Zudem unbekannte Gefühle: nicht der Hintern tut weh, die Fingerspitzen werden taub. Hände mal ausschütteln indes ist nicht möglich. Bremsen würde Verlust der Gruppe bedeuten, Lenker loslassen Sturz. Irgendwie gelingt es, dranzubleiben an den anderen, bevor es auf asphaltierten Weg geht. Langsam sein ist indes auch hier nicht gefragt, nur rüttelt es mich nicht mehr so durch.

Das nächste Stück ist ein Kinderspiel, denn so langsam habe ich mich an das Rad gewöhnt. Wieder am Ausgangspunkt in Obereggen heißt es: Taxi rufen oder weiter zu den Quartieren in Deutschnofen. Noch mal gut 220 Höhenmeter auf rund zehn Kilometer. Und plötzlich finde ich mich umgeben mit Startern der schnellen Gruppe. Na, dann mal los, bergab auf der Straße bis Schwarzenbach.

Tempo heißt Angst

Das Ziel ist erreicht – die Ortschaft Deutschnofen. - Foto: Tourismusverein Eggental
Das Ziel ist erreicht – die Ortschaft Deutschnofen. – Foto: Tourismusverein Eggental

Tempo heißt Angst, sage ich mir und denke darüber nach, was bei einem Sturz passieren würde. Doch, Gott sei dank, ab Schwarzenbach geht es in den Wald – einige hundert Meter, oder sind es gar Kilometer, bergauf. Hier merke ich den konditionellen Vorteil, den man als Langstreckenfahrer hat. Ich kann gut mithalten. Nach rund 52 Kilometer Strecke lockt dann das heimatliche Hotel in Deutschnofen, wo ich mich auf ein Bier freue. Als Paul vom Hotel mich fragt, wie es war, sage ich: „Spannend.“ Worauf er erwidert. „Das hört sich so an, wenn man fragt, wie es geschmeckt hat und die Antwort lautet: interessant.“

Und in der Tat. Gespürt habe ich die Adrenalinschübe schon, und ich weiß, so eine Tour ruft nach Wiederholung. Denn noch kenne ich die wahren Herausforderungen des Mountainbikens noch gar nicht wie zum Beispiel trials und singletrails, Hindernisse, schmale Pfade…

Informationen: Tourismusverband Rosengarten-Latemar, I-39050 Birchabruck, Tel.: (0039 0471) 61 03 10; E-Mail: info@rosengarten-latemar.com. – Tourismusverein Eggental, I-39050 Deutschnofen, Tel.: (0039 0471) 61 65 67; E-Mail: info@eggental.com

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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