Dolomiti Superski: Saisoneröffnung und Sonderangebote

Der Startschuss für die 50. Skisaison von Dolomiti Superski fiel an einem Wochenende mit strahlend blauem Himmel, viel Sonnenschein und eindeutig winterlichen Temperaturen.

Am Samstag, den 30. November 2024, öffneten sechs der zwölf Skigebiete von Dolomiti Superski ihre Tore mit einem attraktiven Angebot an Pisten und Anlagen. Dank zahlreicher Tage mit sehr niedrigen Temperaturen konnten die Beschneiungsanlagen optimal genutzt werden. Die sechs anderen Täler folgten am 5. Dezember. Inzwischen sind rund drei Viertel aller Lifte geöffnet.

Den Auftakt zur Jubiläumssaison machten die Gebiete Cortina d’Ampezzo (4 Lifte/5 Pisten-Km), Kronplatz (20 Lifte/80 Pisten-Km), 3 Zinnen Dolomites (5 Lifte/15 Pisten-Km), Val di Fiemme-Obereggen (22 Lifte/59 Pisten-Km), San Martino di Castrozza-Rollepass (3 Lifte/5 Pisten-Km) und Alpe Lusia-San Pellegrino (3 Lifte/6 Pisten-Km), also 55 offene Lifte mit 170 Pisten-Km. Auch die Sellaronda, die wohl bekannteste Skirunde der Dolomiten, mit ihren 42 kmrund um die Sellagruppe, ist schon befahrbar.

Dolomiti Superski – ein Skipass, zwölf Täler

Seit genau einem halben Jahrhundert gilt der heute größte Skipassverbund der Welt als Modell für Erfolg und Entwicklung im Bereich des Wintertourismus. Im Jahr 1973 konzipiert, feierte die zunächst als Superski Dolomiti (ab Oktober 1984 dann Dolomiti Superski) benannte Vereinigung von Liftbetreibern 1974 auf dem internationalen Skimarkt Premiere und fasste im Laufe der Jahre zwölf Dolomitentäler zu einer Vereinigung autonom geführter Bergbahngesellschaften zusammen, die alle die selben Ziele verfolgen: die Benutzung der vorhandenen Bergbahnen und Skipisten mit einem einzigen Skipass und ohne Grenzen zwischen den einzelnen Skigebieten, sowie das gemeinsame touristische Marketing für das Dolomitengebiet.

Die Zahlen von heute sprechen für sich: 1.200 km Piste und 450 Lifte in 12 Tälern – nutzbar mit einem einzigen Skipass im Winter und 140 offene Lifte, 10.000 km markierte Wanderwege, 450 km Trails für Mountainbikes in allen Dolomitentälern, allesamt nutzbar mit einem einzigen Liftpass im Sommer.

Der Erfindungsgeist der Liftpioniere

Vor rund 200 Jahren war das alles noch ganz anders: Zwar wird in den Dolomiten schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts skigelaufen. Die ersten Wintertouristen waren Vertreter des österreichisch-ungarischen, deutschen und englischen Adels. Natürlich gab es keinerlei Aufstiegshilfen, und der Skilauf fand hauptsächlich in der Form des heutigen Tourengehens statt. Mitunter stieg man die tief verschneiten, nicht präparierten Hänge sogar mit geschulterten Skiern hoch.

Doch der Erfindungsgeist einiger Lift Pioniere führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Bau der ersten Seilbahnen (Bozen-Kohlern, Lana-Vigiljoch, Cortina-Pocol), die zunächst hauptsächlich für den Sommer und für den reinen Personentransport gedacht waren. In den frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kamen dann die Schlittenseilbahnen in Alta Badia, Gröden und auf der Seiser Alm dazu, die später von den ersten Schleppliften abgelöst wurden, deren Technik bis heute verwendet wird.

Der erste große Qualitätssprung fand gleich nach dem Zweiten Weltkrieg statt, als 1946 am Col Alt in Corvara Italiens erster Einer-Sessellift zugelassen wurde. Ein System, das sich schnell verbreitete und mit entsprechenden Fortentwicklungen zur Lead-Technologie für den Skifahrertransport wurde. Der zweite entscheidende Innovationsschritt fand 1978 statt, als die ersten automatisch kuppelbaren Liftanlagen Italiens errichtet wurden, wieder in den Dolomiten; der erste war der Dreier-Sessellift Miara in St. Vigil in Enneberg. Von da an entwickelten sich die Anlagen ständig weiter, über automatisch kuppelbare Kabinenbahnen hin zu Bergbahnen der neuesten Generation wie 2S, 3S, Funifor etc. Und häufig hatten die ersten Bahnen eines neuen Typs, so wie in frühen Tagen, in den Dolomiten Premiere.

Dolomiti Superski – 50 Jahre Skigeschichte im Zeitraffer

Im Jahr 1974 bestand das neue Skikarussell der Dolomiten aus 250 Aufstiegsanlagen in 6 Tälern der Dolomiten, darunter auch jene, die heute die Sellaronda und einen Teil der Gebirgsjägertour  bilden: Cortina d’Ampezzo, bereits Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956 und in Erwartung der Spiele von Mailand-Cortina im Jahr 2026; Kronplatz und Alta Badia, seit jeher führend in der technologischen Innovation und Austragungsorte des Alpinen Skiweltcups; Gröden/Seiser Alm, Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaften 1970 und Bewerber für die Ausgabe 2031; das Fassatal, inzwischen auch Austragungsort des Ski- und Skicross-Weltcups; und schließlich Arabba, das höchstgelegene Skigebiet der Dolomiten.

Ein Jahr nach der Gründung, 1975, schließen sich die Bergbahnen des Hochpustertals an Dolomiti Superski an und lassen die Zahl der verfügbaren Lifte von 250 auf 306 ansteigen. 1976 dehnt sich das Gebiet nach Süden und Osten aus, mit Fiemme/Obereggen und San Martino di Castrozza. Am Ende der zweiten „vereinten“ Wintersaison gibt es bereits 347 Bergbahnen und 930 km Piste. Das Eisacktal mit seinen Skigebieten Plose, Jochtal und Gitschberg stößt 1979 dazu und erhöht das Pistenangebot auf 1.000 km. 1985 ist Tre Valli an der Reihe, das mit der Abspaltung vom Fassatal zu einem unabhängigen Skigebiet von Dolomiti Superski wird. 1993 gliedert sich als bis heute zeitlich letztes, eigenständiges Skigebiet die Civetta ein. Es gibt nun 1.200 Pistenkilometer und 450 Bergbahnen. 2000 schließlich wird die Marmolada, als Teil des Skigebietes Arabba/Marmolada, ebenfalls in den Skipassverbund Dolomiti Superski eingebunden.

3.000 Mitarbeiter halten das System am Laufen

Die Zahlen der Skipassdurchgänge und der verkauften Skipasstage innerhalb der 50 Jahre von Dolomiti Superski verdeutlichen die Entwicklung des Pistenverbundes. Wurden in der Wintersaison 1973/74 bei den Liftanlagen noch 5.565.487 Skipassdurchgänge oder „Beeps“ registriert (darunter 1.370.083 mit Superski, 4.195.404 mit Tal-Skipass), so betrugen sie für das Jahr 2013/14 beeindruckende 137.084.942 (davon 69.322.599 mit Superski, 67.762.343 mit Tal-Skipass), was ein stetes Wachstum in der Anfangszeit bezeugt. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der verkauften Skipasstage von insgesamt 934.469 im Winter 1974/75 auf 9.339.166 im Winter 2013/14 an. Nach weiteren 10 Jahren erreichen die Skipässe in der Saison 2023-24 173 Millionen (91 Millionen Superski- und 81 Millionen Tal-Pässe). Die Zahl der verkauften Skitage in der Saison 2023-24 erreichte fast elf Millionen, mit einer Aufteilung von etwa 60 Prozent im Tal und 40 Prozent im Superski.

Um das System Dolomiti Superski in seiner ganzen Komplexität zu organisieren, sind heute etwa 3.000 Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen tätig, die von der Verwaltung zur Werbung, vom Skipassverkauf bis zur Pflege von Pisten und Liftanlagen reichen. Der Genossenschaftsverband Dolomiti Superski besteht heute aus 130 eigenständigen Seilbahngesellschaften.

Neu bei Dolomiti Superski: Erweiterter Juniorrabatt und Sonderangebot 4=3

Um den 50. Geburtstag zu feiern, hätte Dolomiti Superski eine Aktion anbieten können, die die Zahl 50 betont, die wahrscheinlich jedoch nur von kurzer Dauer und ausschließlich an das Jubiläum gebunden gewesen wäre. Stattdessen wurde eine ganz andere Entscheidung getroffen, die sich auf die Zukunft richtet und langfristig angelegt ist.

Ab der Wintersaison 2024-25 wird der „Junior“-Rabatt von 30 Prozent auf Tages- und Mehrtages-Skipässe auf alle Minderjährigen unter 18 Jahren ausgeweitet – bisher galt dieser nur für Minderjährige unter 16 Jahren. „Wir wollten diese langfristige Entscheidung treffen, um die neuen Generationen noch stärker einzubeziehen, sie schon früh für den Skisport zu begeistern und unsere zukünftige Kundschaft zu binden“, erklärt Andy Varallo, Präsident von Dolomiti Superski. Weitere interessante Angebote für junge Menschen, die Skipässe betreffen und nicht nur das, werden auch von den Talverbänden angeboten. All dies soll dazu beitragen, den Skisport für die neuen Generationen noch attraktiver zu machen.

Auch in diesem Jahr beginnt die Wintersaison mit der „Dolomiti Superpremière“-Aktion, bei der die magische Formel 4=3 wieder die Hauptrolle spielt. Wer mindestens 4 Tage Urlaub im Schnee vom 30.11. bis 21.12.2024 bucht, erhält einen Tag Skipass und Unterkunft gratis, sowie Sondertarife für die Skischule und den Verleih von Ausrüstungen. Ein Start in die Saison voller Vorteilen auch in diesem Jahr.

Investitionen in neue und erneuerte Infrastruktur

Wie jedes Jahr haben die 130 Seilbahngesellschaften, die im Dolomiti Superski-Verbund zusammengeschlossen sind, erhebliche Mittel investiert, um ihren Nutzern stets einen Service von höchster Qualität zu bieten. Daher wurden zahlreiche veraltete Aufstiegshilfen durch moderne Anlagen mit höheren Komfort- und Sicherheitsstandards ersetzt, während die Beschneiungsanlagen in vielen Gebieten aktualisiert und modernisiert wurden, um das Skivergnügen und die hohe Qualität der Pisten während der gesamten Saison zu gewährleisten und gleichzeitig die Ressourcennutzung zu optimieren. Insgesamt wurden für die Wintersaison 2024-25 mehr als 100 Millionen Euro investiert.

Preis-Info Dolomiti Superski:

6-Tage Dolomiti Superski Erwachsene:

•               Hochsaison: 423 € (402 € nach Abzug des Online-Rabatts von 5%)

•               Saison: 381 € (362 € nach Abzug des Online-Rabatts von 5%)

3-Tage Dolomiti Superski Erwachsene:

•               Hochsaison: 241 € (229 € nach Abzug des Online-Rabatts von 5%)

•               Saison: 216 € (205 € nach Abzug des Online-Rabatts von 5%)

Saisonkarte Dolomiti Superski:

•               Erwachsene: 945 € im Vorverkauf (bis 24.12.2024)

•               Junioren <18: 630 € im Vorverkauf (bis 24.12.2024)

•               Kinder <8: 305 € im Vorverkauf (bis 24.12.2024)

Saisonzeiten der einzelnen Dolomiti Superski Skigebiete 2024-25

Die Skisaison 2024/25, die das halbe Jahrhundert von Dolomiti Superski markiert, steht vor der Tür. In den verschiedenen Skigebieten der Dolomiten sind die Temperaturen gesunken, und viele Beschneiungsanlagen sind bereits seit längerem in Betrieb, in Erwartung des ersten großen Schneefalls. In den 12 Tälern von Dolomiti Superski wird unterdessen das runde Jubiläum des Dolomiten-Skiverbundes gefeiert, ein Zyklus, der am 23. Dezember in Alta Badia seinen Abschluss findet. Die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison laufen auf Hochtouren. Traditionell beginnt diese am letzten Samstag im November, also am 30.11.2024, mit ersten Öffnungen in 6 Skigebieten. Wie jedes Jahr können je nach Wetter- und Schneeverhältnissen einzelne Anlagen schon einige Tage vorher die Saison einläuten. Nachfolgend die vollständige Übersicht der Saisonzeiten in den 12 Skigebieten von Dolomiti Superski für die Saison 2024/25:

SKIGEBIETSAISONZEITEN 2024-25
  
CORTINA D’AMPEZZO30.11.2024 -01.05.2025
KRONPLATZ30.11.2024 -21.04.2025
ALTA BADIA05.12.2024 -06.04.2025
GRÖDEN-SEISER ALM05.12.2024 -06.04.2025
VAL DI FASSA-CAREZZA05.12.2024 -06.04.2025
ARABBA-MARMOLADA05.12.2024 -06.04.2025
3 ZINNEN DOLOMITES30.11.2024 -21.04.2025
VAL DI FIEMME-OBEREGGEN29.11.2024 -21.04.2025
SAN MARTINO DI CASTROZZA-ROLLEPASS30.11.2024 -30.03.2025
GITSCHBERG JOCHTAL – BRIXEN05.12.2024 -20.04.2025
ALPE LUSIA-SAN PELLEGRINO30.11.2024 -06.04.2025
CIVETTA07.12.2024- 30.03.2025
SELLARONDA05.12.2024–06.04.2025
GEBIRGSJÄGERTOURNach Weihnachten-Ende März

Weitere Infos zu Dolomiti Superski:

https://www.dolomitisuperski.com

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Fotos:

Wisthaler, Marisa Montibeller, Heiner Sieger

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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