Die schönsten Herbst-Wanderideen für den Thüringer Wald

337 Quadratkilometer umfasst das UNESCO-Biosphärenreservat THÜRINGER WALD und über 80 Prozent davon sind mit Wald bedeckt. Es ist das älteste Waldbiosphären-Reservat Deutschlands inmitten des Naturparks Thüringer Wald. Auf gut beschilderten Wegen kann man nicht nur entlang des sagenumwobenen Rennsteigs geheimnisvolle Moore, ausgedehnte Bergmischwälder oder glasklare Gebirgsbäche entdecken. Fünf Tipps für ganz besondere Wanderungen durch den Thüringer Wald im Herbst.

Text: Genböck PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann

Auf dem Fröbelwanderweg zu den Ursprüngen der Kindergarten-Idee
1840 war die Idee revolutionär: Einen Garten schaffen, in dem Kinder unter liebevoller Pflege wie Pflanzen wachsen und ihre schöpferischen Potentiale entfalten können. Das war die Grundidee von Friedrich Fröbel als er 1840 in Bad Blankenburg im Thüringer Wald den ersten Kindergarten gründete. Diese Idee und auch das Wort „Kindergarten“ haben die Welt erobert.

Auf den Spuren Friedrich Fröbels, dem Erfinder des Kindergartens. Foto: Regionalverbund Thüringer Wald e.V./ Barbara Neumann.

Der sogenannte Fröbelweg verbindet Bad Blankenburg und Keilhau, die Wirkungsstätten des Pädagogen, der 1782 in Oberweißbach geboren wurde. Hier, am nördlichen Rand des Thüringer Waldes, gibt es zahlreiche steile Abbrüche der Muschelkalk-Hänge, von deren Kanten aus man weite Ausblicke über den Thüringer Wald hat. An einem dieser Aussichtspunkte, dem sogenannten Fröbelblick, soll Friedrich Fröbel beim Anblick der gartenähnlichen Landschaft unter ihm den Begriff „Kinder-Garten“ erfunden haben. Dies und einiges mehr aus Fröbels Leben erfährt man entlang des Weges auf verschiedenen Info-Tafeln. Die Markierung des Wanderweges bilden rote Piktogramme von Kugel, Walze und Würfel – die von Fröbel für Kinder erfundenen „Spielgaben“. Noch mehr zu Fröbels Ideen und Spielgaben gibt es in Bad Blankenburg im Friedrich-Fröbel-Museum zu entdecken.
Infos: www.froebel-museum.de und www.bad-blankenburg.info

Zehn-Stunden-Wanderung: Über sieben Berge musst du gehen
Man muss schon gut zu Fuß und einigermaßen fit sein, um den Gipfelwanderweg Suhl über die sieben Berge zu schaffen. Immerhin benötigt man rund zehn Stunden für die 33 Kilometer lange Strecke. Deshalb startet man am besten schon früh am Morgen. Das erste Stück bis auf den 867 Meter hohen Salzberg ist das steilste. Nach dem ersten Gipfel geht es aber etwas gemächlicher weiter. Nach dem Großen Eisenberg (907 Meter) wandert man ein Stück auf dem berühmten Rennsteig bis zum Großen Finsterberg (944 Meter) und auf den Goldlauterberg (874 Meter). Und immer wieder hat man einen imposanten Ausblick auf die herbstlich gefärbten Weiten des Thüringer Waldes. Gipfel Nummer fünf ist der Fichtenkopf (944 Meter), bevor es zum höchsten Punkt der Wanderung geht, auf den 978 Meter hohen Schneekopf.

Ausblick auf den Schneekopf mit Aussichtsturm. Mit 1.001 Meter ist er der höchste der sieben Gipfel des Gipfelwanderwegs Suhl. Foto: Regionalverbund Thüringer Wald e.V. / Paul Hentschel.

Hier steht ein Aussichtsturm, dessen Besucherplattform auf 1001 Meter liegt und damit der höchste Aussichtspunkt in ganz Thüringen ist. Über den siebten und letzten Berg, den Großen Beerberg (983 Meter), geht es dann zurück zum Ausgangspunkt nach Suhl.
Infos:  www.tourenportal-thueringer-wald.de

Wasserreise zur Werraquelle: Dreiquellenwanderung am Rennsteig
Der Thüringer Wald ist nicht nur wasserreich, sondern auch bekannt als Wasserscheidepunkt zwischen der Elbe im Norden und der Weser sowie dem Rhein im Süden. Mit dem Naturparkführer Ralf Kirchner geht es am 20. Oktober 2019 auf eine Dreiquellenwanderung am Rennsteig rund um den deutschen Dreistromstein, ein Obelisk, der genau jenen Wasserscheidepunkt markiert.

Wasserreise am Rennsteig mit Naturparkführer Ralf Kirchner. Foto: Walter Schmitz.

Durch Bergfichtenwälder und über sumpfige Bergwiesen wandert die Gruppe bis zur Werraquelle nahe Siegmundsburg. Wie wichtig das Wasser für die Bewohner des Thüringer Waldes war, erfährt man unterwegs. Genauso wie viele Geschichten über Köhler, Goldsucher, Wetzsteinmacher und Pechsieder, die einst die Gegend besiedelten.
Infos: www.gebirgspfade.de und www.naturpark-thueringer-wald.eu

Weitere Infos:
www.thueringer-wald.com
www.thueringen.info
www.tourismus-thueringer-wald.de
www.genboeckpr.de

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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