
Gemütliches Hüttenhopping, sportlicher Gipfelsturm oder entspannter Wasserlauf: Das Wandergebiet rund um das idyllisches Dörfchen Schennas im Meraner Land umfasst rund 200 Kilometer markierte Wege. Weitere 300 finden sich rund um die Südtiroler Gemeinde oberhalb von Meran. Fünf Seilbahnen und zwei Sessellifte erleichtern den Aufstieg. Bis weit in den Herbst organisiert der Tourismusverein begleitete Touren um die Region kennenzulernen, etwa auf dem Meraner Höhenweg oder mit Törggele-Einkehr. Schennas fünf schönste Wanderungen vom Tal bis ins Hochgebirge:
Von Hütte zu Hütte: Almenweg im Hirzergebiet
Von Klammeben, 1.985 Meter hoch gelegene Bergstation der Hirzer Seilbahn oberhalb von Schenna, startet die einfache Tour zur Hirzer Hütte. Entlang des Europäischen Fernwanderwegs E5 führt die Strecke weiter zu Hinteregg- und Mahdalm. Von dort geht‘s leicht bergauf über den Almenweg zur Tallner Alm (2.220 Meter) und wieder zurück nach Klammeben. Tipp: Ende Juni/Anfang Juli tauchen die Alpenrosen alles in ein magentafarbenes Blütenmeer.
Dauer 2 Std., Distanz 6,7 km, Höhenmeter 270, Schwierigkeit leicht/mittel, Saison Mai – Oktober
Durch den Apfelgarten: Stickles Gassl und Mitterplattweg
Die von etlichen Apfelbäumen gesäumte Rundwanderung beginnt im Zentrum von Schenna. Über den Katnauweg gelangt man über den Mitterplattweg zum „Stickles Gassl“, historische Verbindung von Schenna ins Meraner Villenviertel Obermais. Beim Sonnwendhof biegt man links ab über den Maiser Waal bis zum Schloss Planta. Auf dem Haslerweg und vorbei am Oberhaslerhof verläuft die Route über den Mitterplattweg zurück zum Ausgangspunkt.
Dauer 1,5 Std., Distanz 4,9 km, Höhenmeter 160, Schwierigkeit leicht, Saison April – November
Mit Ausblick: Taser – Ifingerhütte – Taser
Vom Gasthaus Pichler (827 Meter) oberhalb von Schenna fährt die kleine Personenseilbahn hinauf zum Gasthof Taser (1.450 Meter). Nach 1,5-stündigem Fußmarsch entlang der Markierung 18A südostwärts gelangt man bei mäßigem Anstieg zur Ifingerhütte (1.815 Meter) mit Weitsicht auf den Schenner Hausberg Ifinger. Der Abstieg führt auf Weg 18 über den Egger-, Schnugger- und Zmailerhof. Von dort schlängelt sich Weg 20 durchgängig steil wieder zurück zum Gasthaus Pichler.
Dauer 3,5 Std., Distanz 8,4 km, Höhenmeter 420, Schwierigkeit mittel, Saison Juni – Oktober
Auf den Gipfel: Tour zum Ifinger
Schwindelfrei und bergerfahren sollte sein, wer sich auf den Klettersteig zum Großen Ifinger (2.581 Meter), Schennas Hausberg, traut. Für Familien mit Kindern eignet sich die leichtere Alternative auf den Kleinen Ifinger. Die Aussicht ist von beiden Gipfeln beeindruckend, wenn einem der gesamte Meraner Talkessel zu Füßen liegt. Nach der Fahrt von Hafling-Falzeben zum Pfiffinger Köpfl (1.900 Meter) laufen Wanderer auf Weg 3 leicht ansteigend bis zur Abzweigung oberhalb der Waidmannalm. Links auf Weg 19A verläuft die Route weiter und wieder links bis zur Kuhleitenhütte (2.360 Meter) – Startpunkt in den gut gesicherten Klettersteig zum Großen Ifinger oder westwärts auf den Kleinen Ifinger. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Strecke.
Dauer 4 Std., Distanz 10,8 km, Höhenmeter 700, Schwierigkeit mittel, Saison Juni – November

Am Wasser: Themenweg Schenner Waal
In Schenna folgen Wanderer zunächst 45 Minuten der Beschilderung „Zum Waal“ bis an die Talstation der Taser Seilbahn und den Gasthof Pichler (827 Meter). Hier startet der Waalweg südwärts über die romantische Steintreppe „Katzenleiter“ und den Brunjaunhof (mit Einkehrmöglichkeit) bis zum Weiler St. Georgen und wieder zurück. Ständige Begleiter: das beruhigende Plätschern des von April bis Oktober aktiven Bewässerungskanals sowie informative Schautafeln zum Thema.
Dauer 2 Std., Distanz 5,5 km, Höhenmeter 270, Schwierigkeit leicht/mittel, Saison März – Oktober