ABGEFAHREN! DIESES MAL IN GROßARL

Da unten – das ist Großarl

Abgefahren! Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche neu, um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten aussieht. Dieses Mal: Großarl im Salzburger Land

Ein Winter wie lange nicht mehr

Das hat es lange nicht mehr gegeben. So einen Winter! Über einen Meter Schnee am Berg, der mächtig auf den Dächern der Almhütten lastet und die Äste der dick verschneiten Tannen schwer nach unten drückt. Für Wintersportler beste Bedingungen, die genussvolles Skifahren sowohl auf den bestens präparierten Pisten als auch abseits auf herrlichen Neuschnee-Varianten versprechen. Wo? In Großarl, dem kleinen, gemütlichen Ort im Pongau im Salzburger Land.

Auf der Harbach-Piste

Thomas Wirnsperger macht einen sehr zufriedenen Eindruck. “Dieser Winter ist fantastisch,” meint der Tourismuschef, “aber für unsere Region nicht ungewöhnlich. Alle fünf bis sechs Jahre haben wir, wenn ich mich recht erinnere, regelmäßig so viel Schnee. Und zwar in allen zum Verbund Ski amadé gehörenden Orten.”

Harbach Sesselbahn

Also nichts wie hinaus. Bereits kurz vor neun Uhr klettern die ersten bunt gekleideten Ski- und Snowboardfahrer an der Talstation der Panoramabahn in die gelben Sechser-Kabinen, welche bis knapp unter den 2027 m hohen Kreuzkogel, den Hausberg des Skigebiets, schweben. Dort oben stellt sich die Frage: Entweder auf verschiedenen Varianten zurück nach Großarl oder auf

Schwer lastet der Schnee auf der Gehwolf-Alm

der anderen Bergseite hinunter nach Dorfgastein im Gasteiner Tal. Die Zweitäler-Skischaukel machts möglich

Wir entscheiden uns für die Route nach Dorfgastein vorbei an der Wengeralm, eine der 15 Skihütten im gesamten Skigebiet, wo auf der großen Terrasse bereits jetzt die Tische und Bänken zurecht gerückt werden; es verspricht ein sonniger Tag zu werden. Der Neuschnee der letzten Nacht hat die Pisten mehr als überzuckert und sorgt für ein Skivergügen, das unterwegs den einen und den anderen lauten Juchzer wert ist. Unten im Tal bei der Dorfgasteiner Bergbahn herrscht die selbe bunte Fröhlichkeit wie in Großarl.                                                                                                       

Kurz vor Dorfgastein

In kurzer Zeit bringen uns die roten Gondel zurück zur Gipfelstation auf den Fulseck (2033 m). Ein weiterer Abfahrtstraum beginnt, aber diesmal in Richtung Großarl, auf der Himmelreich-Piste. Der Namen stimmt. Die Fahrt auf daunenweichem Pulverschnee ist himmlisch.

Auch am nächsten Tag – Sonne pur. Ein idealer Tag für einen Ausflug von Dorfgastein ins Schlossalm-Skigebiet von Bad Hofgastein und weiter durchs Angertal auf den grandiosen Skiberg Stubnerkogel. Die Busse pendeln im

Großarl – besonderes kinderfreundlich

Halbstundentakt. Die meisten Passagiere kommen aus Dorfgastein. Thomas Wirnsperger: „Von unseren Gästen bleiben die meisten auf den heimischen Pisten.“ Darunter sind viele Familien. Großarl gilt als besonders kinderfreundlich. Im Skigebiet, aber auch in den Hotels, wie im „Edelweiss“, das den Kleinen einen großzügigen Spielraum bietet. Einmal pro Woche bringt ein Zauberer im „Edelweiss“ während des Abendessens die lieben Kleinen zum Staunen, wenn er – von Tisch zu Tisch gehend – Tücher verschwinden lässt, Ringe aus der Nase zieht oder einen Luftballon in einen Affen verwandelt.

Der Zauber geht weiter, wenn – voraussichtlich im Winter 2019/20 – die Bergbahnen ihre Pläne realisiert haben: Eine zweite Skischaukel auf dem Fulseck-Grat. Rund 45 Millionen wollen die Großarler Bergbahnen dafür gemeinsam mit Dorfgastein investieren, um das Bergland-Gebiet am 1953 m hohen

Auf der Piste Richtung Fulseck

Kieserl zu erschließen. Das Kieserl sei das „Urskigebiet“ von Großarl, erläutert Peter Hettegger, Chef vom “Edelweiß” und Geschäftsführer der Großarler Bergbahnen. Bis in die 1970er-Jahre führte ein Lift auf den Grat. “Die alten Pisten sind teilweise noch vorhanden,” so Hettegger. “Und unsere Gäste können dann endlich eine große Runde fahren von einem zum anderen Berg.”

Information:
Tourismusverband Großarltal, A-5611 Großarl, T: +43/6414/281, Fax: -/8193, info@grossarltal.info
www.grossarltal.info

Die Wintersaison 2017/2018 läuft bis Sonntag, 8. April 2018. Nicht versäumen sollte man das Big-Bottle-Buddeln, bei dem innerhalb der Ski-und Weingenusswoche vom 10. bis 17. März mit einer Nummer versehene, in einer Holzkiste verpackte Großweinflaschen aus dem tiefen Schnee gebuddelt werden müssen, um einen der wertvollen Preise – von einem Goldbarren im Wert von 1750 Euro bis zum Audi A1 Sportback – zu gewinnen

 

Und so war es 2017 beim Big Bottle-Buddeln:

ABGEFAHREN: Der Goldrausch von Grossarl

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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