Abgefahren: Das Blumenkohl-Glück im Hochzillertal

VON JUPP SUTTNER    ////   Es war einmal ein Blumenkohl. Er lebte in einem Bio-Garten mit geilen Gurken, zünftigen Zucchinis, ziemlich roten Rüben und dem langweiligen Vetter Brokkoli. Als die Gurken, Zucchinis und roten Rüben alle geerntet waren, wurde es dem Blumenkohl fad. Denn es war ja nur noch der bornierte Familienverwandte Brokkoli da und mit dem konnte man keine frivolen Unterhaltungen führen. Denn er lebte nur in seiner stumpfen Gemüsewelt. Also, dachte sich der Blumenkohl – und tschüss! Und machte sich auf den Weg.

Jener führte ihn direkt aus Israel, also von 0 Metern über dem Meeresspiegel, auf 2.150 Metern Höhe – zur Kristallhütte im tirolerischen Hochzillertal. Dort wurde sein Eintreffen sehnlichst erwartet, denn es kreisten ja wahre Wunderdinge um diesen Blumenkohl. Und so kündigten sie bereits Wochen vorher seine Ankunft mit geradezu Fanfarenstößen an und es schrie von der Speisekarte: “Die vegetarische Revolution“. Und jetzt nun… (bitte unten weiterlesen)…

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ABGEFAHREN! Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder! Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten von ……. gerade aus sieht.  Dieses Mal: So war es am Samstag, 15. Dezember 2018, im Skigebiet Hochzillertal bei Kaltenbach in Tirol.

Foto oben:

Das ist der Star des Tages – der Blumenkohl der Kristallhütte.

Fotocredit & Copyright aller Fotos dieses Reports:

Jupp Suttner. Sämtliche Bilder wurden aufgenommen am Samstag, 15. Dezember 2018.

Text:

Jupp Suttner

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…Und jetzt nun – liegt er vor uns. Auf dem Teller. Gratiniert. Und versehen mit frischer Salsa aus Pfefferoni, Petersilie, Knoblauch und Olivenöl.

Der ehemalige österreichische Slalom-Crack Reinfried Herbst (Olympiasilber 2006) beißt hinein – und verdreht die Augen. Vor Wonne.

Die österreichische Seilbahn-Königin Martha Schultz beißt hinein – und schließt die Augen. Vor Wonne.

Der nichtösterreichische ABGEFAHREN-Reporter beißt hinein – und bringt anschließend minutenlang kein Wort heraus. Vor Wonne.

Denn dieser Brassica oleracea ist für alle drei „Der beste Blumenkohl, den wir in unserem gesamten Leben“ verschnabuliert haben. UN-GAUB-LICH!

Wie der Blumenkohl den Weg aus Israel ins hohe Hochzillertal geschafft hat? Dank einer Hilfestellung der offiziell mit diesem Titel gekürten „Tirolerin des Jahres“, Martha Schultz (auf dem Foto links mit

der Kashüttn-Wirtin Simone. Denn sie und ihr Bruder Heinz, die gemeinsam Bergbahnen in dieser Gegend hier betreiben, kreierten eine Skigebiets-Opening-Aktion namens „Ski Food“. Bei jener düst man von Lift zu Lift und von Hütte zu Hütte und lässt sich überall internationale Spezialitäten aus aller Welt servieren – offeriert sowohl als Fingerfood-Häppchen wie auch als ein israelisches oder italienisches oder französisches usw. Dreigänge-Menü.

Die Premiere von Ski Food – als gewissermaßen Schneeverwandter von Street Food – fand letzten Winter statt. 2018 erlebte die erste Wiederholung und des großen Erfolges wegen wird dieses Event auch 2019 steigen. Wobei es schwer fallen dürfte, den vorgestrigen Samstag zu überbieten, denn:

Die Skifahr-Verhältnisse offenbarten sich mit Windstille und Sonnenschein bei 8 bis 12 ° minus und phantastisch griffigem Naturschnee auf festem Kunstschnee-Untergrund sowie beileibe nicht überfüllten Pisten als  derart phantastisch, dass man sich fragen muss, ob es noch irgendeinen Skitag in diesem Winter geben  wird, der jenen des Samstags zu überbieten in der Lage sein wird.

Wir genossen mit angeschnallten Latten verschiedenste Zwischendurch-Häppchen – am Schweizer Stand einen würzigen Appenzeller, am Tiroler Stand eine rassige Hirschwurst (siehe rechts auf dem Foto),

am italienischen Stand perfekte Pasti und am französischen Stand (siehe Foto:)

Camembert mit Honig (wobei wir darauf achteten, jenen nicht auf den Skibelag zu bringen).

Doch der Star aller Stars blieb an diesem Tag natürlich der Blumenkohl, serviert unter dem Motto „Kristallhütte feat. Tel Aviv“, denn von dort stammt diese Zubereitungsmethode. Und keine Bange: Wir haben zwar alle Tages-Vorräte des Karfiols (wie Blumenkohl auch gerne genannt wird) verschlungen. Doch inzwischen ist eine ganze Horde seiner Kumpels frisch in der Kristallhütte eingetroffen und die Kohl-Boys können den ganzen restlichen Winter über dort geordert werden. Für 10 Euro die Portion. Und was natürlich nicht vergessen werden darf:

Den Blumenkohls gefällt es derlei gut im Gebirge – dass sie auch noch die geilen Gurken, die zünftigen Zucchinis und die ziemlich roten Rüben überzeugen konnten, sich auf die Reise zu machen. Seitdem steigen in der Kristallhütte die heißesten Küchen-Partys.

Gottseidank ohne den Brokkoli, dieser ewigen Spaßbremse.

Die es wohl nie ins pralle Ski Food-Leben schaffen wird.

Jupp Suttner

Slalom-Weltcup-Sieger Reinfried Herbst genießt das schöne Wetter auf der Terrasse der Kristallhütte

Infos über die Pisten von Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach:

www.hochzillertal.com

Infos über die Örtlichkeit des köstlichen Blumenkohl-Verzehrs:

www.kristallhütte.at

Infos über unsere Unterkunft in Fügen:

www.hotel-kosis.at

Infos über die „Erste Ferienregion im Zillertal Fügen-Kaltenbach“ sowie über das gesamte Zillertal:

www.best-of-zillertal.at , www.zillertal.at

Infos über das Land:

www.tirol.at

Infos über Österreich:

www.austria.info

Jetzt pressierts! Wegweiser zum Damenklo auf der neuen Albergho-Hütte
Kunst in der Wedelhütte – kreiert von Christin Maria Beck

 

Das Ski Food-Finale am Samstagabend: Alle Hütten präsentierten Kulinarisches beim Schloss Fügen. Das Event am Berg oben ging jedoch auch noch den gesamten Sonntag weiter.

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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