Strände, Bergketten und Küstenwälder, beschauliche Fischerdörfer – die Riviera Nayarit verläuft über 320 Kilometer entlang mexikanischen Pazifikküste. Individuell gesinnte Reisende zieht es in die Surfer- und Party-Hochburg Sayulita. Ruhiger geht es ein paar Kilometer weiter nördlich in San Francisco zu, das auch „San Pancho“ genannt wird.
Die Anreise erfolgt über den internationalen Flughafen von Puerto Vallarta. Ideal ist es, einen Nordamerika-Urlaub hier ausklingen zu lassen.
Dabei ist das flughafen-nahe Nuevo Vallarta, eine eigene Hotelstadt mit Yachthafen und Golfplätzen, nicht jedermanns Sache. Individuell gesinnte Reisende es eher in die Surfer- und Party-Hochburg Sayulita. Ruhiger geht es noch ein paar Kilometer weiter nördlich in San Francisco zu, das auch „San Pancho“ genannt wird. „Pancho” ist im Spanischen ein verbreiteter Spitzname für Francisco.
Im Golf-Cart zum Wochenmarkt
Vor 20 Jahren war San Pancho noch ein untouristisches Fischerdorf; umgeben von hügeligem Dschungel. Jetzt reihen sich an der Hauptstraße zum Strand die Cafés, Souvenir-Läden, Galerien und Hotels aneinander.
Das Wachstum nimmt an Fahrt auf. Doch bislang hat sich das 3000-Seelen-Dorf seinen begrünten Kopfssteinpflaster-Gassen einen ländlichen, entspannten Charme bewahrt. Auch die Kurz- und Langzeiturlauber, die häufig aus Kanada kommen, sind ruhige Gesellen und fügen sich in das lokale Leben ein. Dienstags rumpelt man mit Fahrrad oder dem gemieteten Golf-Cart zum Wochenmarkt, um sich mit Snacks und Kunsthandwerk einzudecken. Wer länger bleibt, engagiert sich im Nachbarschaftsprojekt für Kinder.
Mit Hund im Surfer-Paradies
Der breite, makellose Sandstrand von San Pancho lädt zu Barfuß-Spaziergängen ein. Surfer kommen hier auf ihre Kosten. Ins tiefe Wasser sollten sich nur geübte Schwimmer begeben. Alle anderen springen vergnügt durch die Brandung. Der Sonnenuntergang am Strand ist das gesellige Ereignis des Tages.
Wer Party und Nachtleben sucht, ist hier nicht am richtigen Ort. Wer Hafermilch, Yogastunden und veganes Eis für sein Glück braucht, kann bleiben. Aber: Wer keine Hunde mag, sollte einen großen Bogen um San Pancho machen. Viele Reisende kommen mit Hund oder „adoptieren“ vor Ort einen der zahlreichen Strandhunde. Die Tiere laufen überall herum und genießen das leinenlose Leben.
Die vielseitige Gastronomie von San Pancho bedient jeden Geldbeutel und jeden Geschmack. Für den kleinen Hunger ist der Taco-Stand am Taxi-Halteplatz eine gute Adresse.
Umweltbewusst und luxuriös
Das Angebot an Unterkünften reicht kleineren Hotels über Ferienwohnungen und Privat-Pensionen bis zu Hostels für Rucksacktouristen und Surfer. Preislich und qualitativ am oberen Ende der Skala liegt das Mini-Resort Maraica mit seinen zwölf Zimmern, das mit seinen für mexikanische Verhältnisse ehrgeizigen Umweltbemühungen punktet: Man verwendet Solar-Strom, macht Küchenabfälle zu Kompost, bewässert mit aufbereitetem Abwasser den Garten, vermeidet Plastik. Für die Gäste steht Trinkwasser in Glasballons zum Abfüllen bereit.
Der Gast fühlt sich aber nicht spartanisch, sondern luxuriös umgeben. Der von hohen Gräsern umgebene Pool und schattige Terrassen bieten Ausblicke aufs Meer. Die Zimmer sind geräumig und mit hochwertigen Naturmaterialien eingerichtet. Beim Einschlafen hört man das Rauschen der Wellen. Glücklich wird man auch im hoteleigenen Restaurant Muvieri bei Avocado-Toast oder Thunfisch-Tartar. Die Zutaten werden auf dem eigenen Hof angebaut oder von lokalen Erzeugern bezogen.
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