Seine Aufnahmen wecken Fernweh, die Welt ist sein Zuhause. Nun wurde Filip Kulisev als europäischer Profi-Fotograf des Jahres 2020 in der Kategorie Drohnen ausgezeichnet.
Filip Kulisev hat einen ganz eigenen Blick auf die Welt. Nun wurde er dafür mit der Goldenen Kamera belohnt – zum zweiten Mal nach 2012, als er in der Kategorie ‚Natur‘ ausgezeichnet wurde. “Seit 2013 habe ich nicht mehr am Wettbewerb teilgenommen, daher freue ich mich sehr, mich wieder mit einer ganzen Reihe renommierter Fotografen messen zu können“, freut sich Kulisev. Besonders glücklich macht ihn, dass es eine anonyme Abstimmung war und die Jury nicht wusste, für welche Fotos gestimmt wurde. „Ich fotografiere seit mehreren Jahren mit Drohnen. Ich genieße diese Art der Fotografie, weil sie vielfältige und faszinierende Ansichten unseres Planeten bietet. Es ist eine sehr perspektivische Richtung der Fotokunst”, so Filip Kulisev, der der erste Gewinner dieses Preises wurde.
Die Jury des Europäischen Verbands professioneller Fotografen (FEP) vertritt über 50.000 europäische Berufsfotografen und zeichnete drei Fotos von ihm aus: Drei Buckelwale in der Antarktis, die heißen Quellen von Orakei Korako in Neuseeland und das farbenprächtige Luoxiagou-Tal in China. Einundzwanzig Juroren bewerteten mehr als 2.200 Arbeiten von professionellen Fotografen aus 29 Ländern in zehn Kategorien. “Filip Kulisev ist für mich immer eine Inspiration. Es gelingt ihm, die Freude an der Landschaftsfotografie mit dem Betrachter zu teilen. Es ist nicht festgelegt und seine Arbeit überrascht mich immer wieder. Er ist einer der ganz Großen in unserem Beruf”, würdigt Bernd Gassner, der Vizepräsident des Verbandes Deutscher Berufsfotografen,seine Arbeit.
Die Welt ist Kulisevs Zuhause. Seine Fotografien schärfen das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und die natürlichen Ressourcen sowie unsere Verantwortung, die wir gegenüber der nächsten Generation tragen. Bevor die Coronakrise sein Schaffen unterbrach, war Kulisev mit seiner Frau, die ihn immer begleitet und ihm zu Seite steht, in Spitzbergen. „Wir hatten eine unglaubliche Zeit mit Temperaturen von -31 Grad Celsius. Trotzdem waren wir jeden Tag neun bis zehn Stunden täglich draußen – es war hart“, berichtet Kulisev. Seine Fotos lassen keine Zweifel: Die Anstrengungen haben sich gelohnt.