Afternoon Tea im Adlon: Sternstunde für Tee-Aficionados

Die Berliner Hotel-Ikone erweitert den britischen Klassiker um zwei weitere Variationen samt interaktiver Teekarte und selbst kreiertem Kindergeschirr.

Der traditionelle Afternoon Tea hat im Hotel Adlon Kempinski Berlin Tradition. Nun wird der „Queen Victoria Afternoon Tea“ – angelehnt an die Legende, wonach eine enge Vertraute von Queen Victoria, Anna Maria Russel, die Duchess of Bedford, den Afternoon Tea erfunden und am englischen Königshof eingeführt haben soll –  um zwei weitere Variationen ergänzt: den „Berliner Afternoon Tea“ und den „Kinder Afternoon Tea“. Alle drei Angebote werden jeweils in drei Gängen serviert. Der „Queen Victoria Afternoon Tea“: Die Teezeremonie wird mit einer feinen Auswahl an Sandwiches eingeleitet, belegt mit regional gekochtem Schinken, hausgemachtem Eiersalat, Cheddar und „Branston Pickles“, pochierter Hähnchen-Poulardenbrust oder einer Meerrettich-Frischkäsecreme. Beim zweiten Gang wird ein „Baba au rhum“-Napfkuchen aus süßem Hefeteig, der in einer Mischung aus Läuterzucker und Rum getränkt wurde, serviert.

Als Besonderheit wird dieser vor den Augen der Gäste abgeflämmt, um den Kuchen mit einer leicht karamellisierten Kruste zu versehen. Abschießend folgen süße Kreationen aus der hauseigenen Patisserie wie Zitronen-Baiser Tarte, Erdbeermousse Törtchen, Petit Fours oder kleine Windbeutel. Natürlich dürfen die traditionellen englische Scones nicht fehlen. Diese landen frisch gebacken und mit Orangen und Erdbeermarmelade sowie aus Eng- land importierter Clotted Cream auf dem feinen Porzellan.

Beim “Berliner Afternoon Tea” geht es rustikaler zu: Sandwiches mit Kassler und Frischkäse, Rindertatar und frittierte Zwiebeln, hausgemachter Kartoffelsalat und Apfel-Hüttenkäse sowie Bouletten vom Wasserbüffel mit Spreewaldgurken machen den Anfang. Es folgt wie beim Klassiker der „Baba au rhum“-Napfkuchen, karamellisiert vor den Augen der Gäste. Zu guter Letzt kommen Berliner Schlemmermäuler mit Liebesknochen, Kalten Hund, Pfannkuchen oder Joghurtmousse-Törtchen sowie Scones mit Orangen-, Erdbeermarmelade und Clotted Cream auf ihre Kosten.

Für kleine Besucher hält der “Kinder Afternoon Tea“ einen Mix aus süßen und herzhaften Sandwiches bereit: Banane und Nutella, Gurke und Käse, Erdnusscreme mit Marmelade, regional gekochter Schinken mit Frischkäse und Gemüsesticks werden auf dem von der Künstlerin Margret Anne José und Ehefrau des geschäftsführenden Direktors Matthias Al-Amiry neu kreierten Kindergeschirr serviert. Während den Kleinen im zweiten Gang ein Vanille-Himbeereis am Stiel gereicht wird, kommt der krö- nende Abschluss in Form eines Blaubeer-Krümelmonsters, einer Schokoraupe, Pfannkuchen und Früchtetartlettes daher.

Eigens für den im Mittelpunkt stehenden Tee kreierte das Luxushotel eine „multisensuale“ Teekarte. Dank dere Aufbewahrung einzelner Teesorten in kleinen, der Teekarte implementierten Döschen, ist es möglich, sich einen Favoriten durch das Sehen, Riechen und Fühlen der Teeblätter auszuwählen. Für die Teezeremonie steht Tea Masterin Kerstin Reiner beratend zur Seite. Sie gehört zu den handverlesenen Teekennern, die das anspruchsvolle Trainingsprogramm des renommierten Teehauses Ronnefeld absolvieren durfte und den Titel Teamaster Gold tragen. Vom zarten „Darjeeling spring time“ über den duftig-aromatischen „Splendid Earl Grey“ bis hin zu Raritäten wie den über Kiefernholz gerösteten „Smoked China“ gibt es für jeden Geschmack das passende Aroma. Die Teamasterin empfiehlt neben dem „White Yunnan Silver Tips“, einen in der Sonne gewelkten und handgearbeiteten Tee, auch ausgefallene Teesorten wie den „Jasmine Pearls“, einer raren Spezialität aus China, oder den von Kennern hochgelobten „Gyokuro“.

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Christian Daniel Euler

Autor Kurzvorstellung:

Mit dem Journalismus beschäftigt sich Christian Euler seit einem knappen Vierteljahrhundert. Sein täglich Brot verdient der studierte Volkswirt zwar mit Beiträgen zum Thema Wirtschaft und Finanzen. Seine wahre Leidenschaft sind aber das Reisen und die Restaurants. Über die wirklich schönen Dinge des Lebens schreibt der weitgereiste Winzersohn seit zehn Jahren.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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