St. Anton zeigt sich kunstvoll und genussreich

Zwischen Hochmooren, Almwiesen und Bergseen verführt St. Anton am Arlberg Kunstsinnige und Feinschmecker beim Kulinarik & Kunstfestival vom 18. August bis 9. September.

Text  Birgit Werner                                   Fotos  Kulinarik & Kunst/TMC

Dass die Bergbauernregion am Fuße des Arlberges im Winter absolut schneesicher, gigantisch und einzigartig ist, ist für Brettlfans kein Geheimtipp mehr. Bei soviel Superlative kann es auf den Pisten und beim Apres-Ski auch schonmal richtig voll werden. Ruhiger und trotzdem irgendwie magisch hingegen, ist der St. Antoner Bergsommer, wenn sich die volle Pracht der Natur entfaltet und das Tiroler Bergdorf das dazu passende kulinarische Erwachen liefert. Besonders, wenn bereits zum 4. Mal Spitzen-Köche und Ausnahme-Künstler ihr Können beim internationalen Kulinarik & Kunst Festival auf dem Berg, im Herminenstollen oder auf dem Verwallsee in der Alpenregion zelebrieren.

Sterneköche wie Tanja Grandits, Anna Matscher, Ralph Schelling, Kevin Fehling oder Norbert Niederkofler, das sind nur fünf von 40 grandiosen Küchenzauberern, servieren bei verschiedenen Events unterschiedlichste Gaumenfreuden. Und die vermutlich mit hohem Genussfaktor.
Doch geht da eventuell noch mehr, wie beim Programmpunkt Gourmet Gondel Gipfelsturm? Lässt sich vielleicht einer der sechs Sterneköche während der Fahrt bis zum Gipfel der Valuga auf 2.811 Meter das eine oder andere Küchengeheimnis entlocken? Ein Versuch ist es wert. Oder sollte man sich die Hüttensafari mit “Chefs, Kunst & Musi” nicht entgehen lassen?
Den ersten Vorgeschmack auf das Festival präsentierte Hans Jörg Bachmeier mit einem 3-Gang-Menü in seinem Münchner Restaurant Blauer Bock: knackiger Salat vom bayerischen Spargel mit gebackenem Landei und zarte Hochrippe vom US Beef, Zwiebel, Rosmarinkartoffel, Béarnaise. Anschließend ein Rhabarberdessert mit Himbeeren. Traumhaft. In der Art der Zubereitung schmeckt man den Respekt zum Produkt: puristisch und fein komponiert. Das hat sich Bachmeier bei seinem Lehrer und Mentor Eckart Witzigmann abgeguckt. Der Jahrhundertkoch ist neben Gérard Depardieu, Hans Peter Wodarz und Heinz Winkler übrigens einer der kulinarischen Schirmherren des Festivals. Wenn es schon auf Münchner Level so schmackhaft war, wie mögen die Schmankerln erst in luftiger Höhe am Arlberg munden? Man darf gespannt sein.

Das Festival wäre sicherlich nicht so erfolgreich, würden nicht auch Augen und Ohren schwelgen dürfen. Kunst, Musik und Literatur spielen wieder eine große Rolle. Dabei sind neben der Neo-Expressionistin Elvira Bach auch der Maler Nikolai Makarov aus Moskau, der Fotokünstler Top-Gastronom Michel Würthle aus Berlin und die Schwestern Karolin & Friederike Stegmann. Die Zwillinge präsentieren Klassik einmal anders: 2 Steinway-Flügel, eine schwimmenden Bühne am Verwall See, Cirque de Soleil Artisten am Trapez und Grillerei mit Tier am Spiess. Wow.
Glaubt man den Worten von Axel Bach, Präsident des Kulinarik & Kunst Vereins und Gastgeber des Hotel Tannenhof, bieten auch 2018 „höchster Genuss an vielen Orten, Weltklassekunst aller Genres und die Einbindung der Natur rund um St. Anton” den Rahmen für das Festival.

Hier gibt es das komplette Programm für den 18. August bis 9. September: wer, wann, wo.

www.kulinarik-kunst.org

www.stantonamarlberg.com

 

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Birgit Werner

Autor Kurzvorstellung:

Die Reisejournalistin hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Bis heute
liebt sie nichts mehr, als das Besondere zu suchen, dabei Neues zu
entdecken und mit Herzblut darüber zu berichten. Wenn sie nicht als Autorin
für Lifestyle- und Heimat-Magazine Restaurants und Hotels unter die Lupe
nimmt, Interviews führt oder Reportagen schreibt, findet man sie beim Biken im geliebten Alpenvorland, Golfen auf Greens in aller Welt, Abtauchen im Ningaloo Reef Australiens oder beim Skilanglauf auf der Seiser Alm.
bw-reportagen@web.de

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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