Alltag aus, Schuhe an, Rucksack auf – die Tiroler Bergwelt ruft. Mit einem über 300 Kilometer langen Wegenetz stehen Profi-Pilgern, Spaziergängern, Naturfreunden und Familien in der Urlaubsregion St. Anton am Arlberg etliche Wander-Möglichkeiten offen. Senn’s WunderWanderWeg, der nun bis nach St. Christoph führt, schärft die Sinne. Am Rendl lodert ein florales Feuer und am Galzig gehen Eltern mit Kids auf interaktive Zeitreise.
Text: Hermann-Meier PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Für Naturliebhaber: Am Alpenrosenweg „brennt“ der Berg
Auf den Hängen südlich von St. Anton am Arlberg begegnen Wanderer einem „roten Meer“. Grund sind die vielen vor allem im Juni und Juli dort blühenden Alpenrosen. Der Weg startet hinter der Rendlbahn-Bergstation (Aufstieg wahlweise zu Fuß oder per Gondel – Berg- & Talfahrt kostet 17 €/Erwachsene, Kinder 8,50 €), wo Kinder sich am Spielplatz austoben, Eltern die Aussicht auf Lechtaler Alpen und Verwallgruppe genießen. Anschließend geht’s hinab zur Rendlalm, geübte Tourengeher erweitern die Runde bis zum Zwölferkopf (2.558 Meter).
Dauer: ca. 4 Stunden (ohne Seilbahn ca. 6 Stunden), Schwierigkeitsgrad: mittel, Einkehr: Rendl Bergstation (2.030 m), Rendlalm (1.791 m)
Für Wissbegierige: Neuer Panoramaweg „Mutspuren“ am Galzig
Gemütlich und aussichtsreich schweben Familien mit der Galzigbahn (Berg- & Talfahrt kostet 17 €/Erwachsene, Kinder 8,50 €) vom Ortszentrum auf den gleichnamigen Berg in der Urlaubsregion St. Anton am Arlberg. Dort beginnt für die Gäste eine kleine Reise durch die Zeitgeschichte auf den Pfaden einheimischer Pioniere: Am neuen Panoramaweg „Mutspuren“ gibt es eine interaktive Wandertour mit Spielen, Naturkunde und Planschen im Speicherteich. Der Rundweg umfasst fünf Kilometer und 200 Höhenmeter.
Dauer: ab ca. 2,5 Stunden, Schwierigkeitsgrad: leicht, Einkehr: Bergstation Galzig (2.185 m)
Für Genießer: Schlemmen und Staunen am Stöcklweg in Pettneu
Von Pettneu am Arlberg aus erstreckt sich die Wald- und Wiesentour zur Nessler Alm, wo Ziegen, Hühner, Schweine sowie 60 Kühe besonders junge Wanderer begeistern. Der Stöcklweg führt über knapp 7,5 Kilometer (414 Höhenmeter) am Gridlonbach, Pleißereck und der alten Nessler Alm vorbei, in der Neugierige historische Sennereigeräte bestaunen können. Nach einer deftigen Brotzeit oder der Hausspezialität Flammkuchen pilgern Urlauber über den als Ort der Besinnlichkeit bekannten Kalvarienberg samt denkmalgeschützter Kapelle wieder zurück.
Dauer: ca. 3,5 Stunden, Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel, Einkehr: Nessler Alm (1.610 m)
Für Grenzgänger: Berggeistweg zwischen Tirol und Vorarlberg
Im St. Antoner Ortsteil St. Christoph beginnt auf Höhe des Arlbergpasses der Aufstieg zur Kaltenberghütte. Hinter dem Gasthof Valluga starten Wanderer über den Berggeistweg und seine Serpentinen, über Almmatten sowie die Maroiseen bis zur Einkehr in Vorarlberg. Dort steht eine Bergwirtschaft mit Panoramablick auf die umliegende Gebirgswelt. Retour geht’s über den Paul-Bantlin-Weg an den Albonaseen vorbei, insgesamt sind 15 Kilometer und 675 Höhenmeter zu bewältigen.
Dauer: ca. 6 Stunden, Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer, Einkehr: Kaltenberghütte (2.089 m)
Für Familien: Senn’s WunderWanderWeg startet am Maiensee
Wandern mit allen Sinnen heißt es auf Senn‘s WunderWanderWeg nahe der Sennhütte. Der besonders für Kinder geeignete Erlebnispfad beginnt nun bereits am Maiensee oberhalb von St. Christoph. Rund um die Sennhütte beglückt dann der Alpenblumen- und Kräuterweg Familien mit etwa 1.000 Pflanzen zum Riechen, Tasten, Schmecken und Bestaunen, darunter auch das mit 80.000 Blüten größte Edelweiß der Alpen. Für den Nachwuchs gibt’s eine Märchenwiese, den Hexengarten oder den Kuh’len Weg mit spannenden Geschichten übers Almvieh. Tipp: Auf dem wöchentlichen Programm der Sennhütte stehen zum Beispiel „Kräuterbrot-Backen“ oder „Gesundes Kneippen“. Am 15. August 2017 findet dort zudem das 6. Arlberger Kräuterfest statt.
Dauer: ab ca. 1,5 Stunden, Schwierigkeitsgrad: leicht, Einkehr: Sennhütte (etwa 1.500 m)
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