Gastfreundschaft mit Panorama: Hotel Edelweiss in Berchtesgaden

Mitten im historischen Markt von Berchtesgaden, eingerahmt von Watzmann, Jenner und Königssee, liegt das Hotel Edelweiss – ein Haus, das die alpine Seele der Region authentisch einfängt. Schon beim ersten Betreten spürt der Gast die einzigartige Atmosphäre: offen, lebendig, elegant – und ausgesprochen familiär.

Im Hotel Edelweiss in Berchtesgaden fühle ich mich schon nach den ersten Schritten durch die Glastüre zuhause: Die großzügige Hotel-Eingangshalle ist eine gelungene Melange aus Rezeption, Lobby, Bar und Restaurant. Die Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen, wurde hier offenbar genutzt: Viel Holz, große Fenster, warme Farben, majestätische Säulen und vor allem die luftig-lichte Raumhöhe verströmen großzügige Loft-Atmosphäre.

Das beeindruckende Entrée gehört zum Konzept des Hauses: “Unsere Bar ist gleichzeitig Restaurant. Man darf sich sogar mit einer Pizza aus unserer Pizzeria hierhersetzen. Das kommt gut an – auch bei den Einheimischen, die diese familiäre Atmosphäre sehr schätzen“, erzählt mir Hotelchefin Martina Hettegger. „Wir sind durch diesen einladenden Eingangsbereich direkt mit der Stadt verbunden. Insgesamt haben wird rundum fünf Hoteleingänge, die man mit der Zimmerkarte nutzen kann, auch um den schnellsten Weg von draußen zum Zimmer zu nehmen. Selbst viele Menschen, die nicht hier wohnen, kommen einfach mal reingeschneit und streifen durchs Haus, um sein besonderes Ambiente kennenzulernen“, so Martina Hettegger.

Von „großen Loch“ zur Wellness-Legende

Das war nicht immer so. Das heutige Hotel Edelweiss geht zurück auf das ehemalige „Hotel Post“ in der Ortsmitte. Das wurde von der Hoteliersfamilie Hettegger aus Großarl ab Mitte der 2000er‑Jahre zu einem großen Vier-Sterne-Superior-Haus mit rund 120 Zimmern neu entwickelt. Während der Planungs- und Bauphase kam es zu erheblichen Akzeptanzproblemen: Der Neubau wurde von den Einwohnern als zu groß und zu hoch für das historische Ortsbild kritisiert, der Bayerische Landesdenkmalrat lehnte das Projekt wegen einer befürchteten Beeinträchtigung des Markt-Ensembles ausdrücklich ab. Nach Anwohnerklagen wurde eine bereits ausgehobene, mehrere Stockwerke tiefe Baugrube mitten im Ort – das sprichwörtliche „große Loch“ – zeitweise zum Sinnbild der Konflikte.

Inzwischen ist das Geschichte. Das Edelweiss und die Berchtesgadener sind heute ein Herz und eine Seele. Rund um das Wellnesshotel schmiegen sich die bunten Einzelhandelsgeschäfte der einheimischen Fachhändler, die von den Hotelgästen profitieren, die direkt vor der Hoteltüre in das typisch oberbayerische Markt-Geschehen eintauchen können. Und weit über Berchtesgaden hinaus bekannt ist längst der „legendäre“, überdimensionale Wellness-Whirlpool auf der Dachterrasse mit spektakulärem Blick über die Stadt auf die Bergwelt mit Jenner und Watzmann.

Das Edelweiss Spa im Dachgeschoss ist ohne Frage eines der Highlights des Hauses: Neben dem Infinity-Whirlpool gibt es hier noch Saunen, Dampfbäder und Behandlungen mit alpinen Essenzen für tiefe Entspannung. Dank „Day-Spa-Pass“ genießen auch viele Berchtesgadener dieses überwältigende Panorama. Und zahlreiche Clubs und Vereine feiern ihre Feste und Jubiläen im daneben liegenden Panorama-Restaurant mit großer Terrasse über den Dächern ihrer Stadt.

Kulinarik zwischen Alpenboden & Weltoffenheit

Kulinarisch bietet das Hotel eine außergewöhnliche Vielfalt: Gourmetküche, alpine Klassiker, Pizzeria und eine lebendige Bar mit Restaurantcharakter. Küchenchef Stefan Hettegger, Martinas Bruder, verbindet geerdete Regionalität mit weltoffenem Genuss. Wild aus den Berchtesgadener Wäldern, Forelle vom Königssee und frische Kräuter aus der Region treffen auf moderne, präzise Zubereitung. Von feiner Gourmetküche über alpine Spezialitäten bis zu lässigen Bistro-Vibes tischt er in den Restaurants des Edelweiss Vielfalt für jeden Geschmack auf.

Rosa gebratener Hirschrücken

Zu den Höhepunkten für den Gaumen zählen unter anderem die Knoblauch-Schaumsuppe, rosa gebratener Hirschrücken an roter Beete mit Petersiliencreme und Vogelbeeren, gegriller Zander an Spinat, Petersilienkartoffeln und Safranschaum, die Ofen-Tatatouille mit Feta und mariniertem Baby-Spinat sowie lauwarmer Schokoladenkuchen und das geniale Kernöl-Eis.

Flexibilität als Teil des Hotelkonzeptes

Zwei Drittel der Hotel-Gäste buchen übrigens bewusst nur Übernachtung mit Frühstück, erzählt mir Martina – Flexibilität ist auch Teil ihres Konzepts. „Und das bieten wir den Gästen auch neben der Halbpension. Wir haben ja mehrere Restaurants und eine Pizzeria. Oder man geht im Gasthof Neuhaus gleich neben dem Hotel essen – oder in einem der vielen hervorragenden Gasthäuser im Ort.“

Urig, gemütlich, bayerisch: Gasthof Neuhaus in Berchtesgaden; Foto: Heiner Sieger

Das probiere ich gleich aus. Nach einem Abstecher über den Berchtesgadener Adventmarkt, der gerade rund um das Hotel Edelweiss aufgebaut ist, betrete ich eine wohlig-warme Wohlfühlwelt. Während draußen die Schneeflocken vom Himmel rieseln, knistert im Kachelofen des Gasthofs Neuhaus schon am Nachmittag das Kaminfeuer. Das seit 1576 urkundlich nachgewiesene Gebäude ist ein traditionelles, oberbayrisches Gasthaus mit Herrgotts-Winkel, Schützen-Tafeln und Hirschgeweihen, rustikalen, dunkelbraunen Deckenbalken und gemütlich flackernder Kerze auf dem Holztisch. Und natürlich einer Speisekarte mit bayerischen Spezialitäten von Obazda mit zwei Brezn über Berchtesgadener Bergkas-Tascherln, Jungschweinebraten und Kalbshaxe bis zu Kaiserschmarrn und Germknödel. Seit rund zehn Jahren gehört das Gasthaus ebenfalls der Familie Hettegger.

Berchtesgaden erleben – direkt vor der Tür des Hotels Edelweiss

„Trachtler, Musikvereine, Kunstausstellungen oder kirchliche Veranstaltungen: Rund um unser Hotel ist immer was los – wie aktuell mit dem Adventsmarkt“, erzählt Martina Hetteger. „Ich liebe diese Lebendigkeit im Haus und ums Haus herum!“ Für seine Gäste bietet das Hotel Edelweiss zusätzlich ein umfassendes Outdoor-Programm. Da hat die Region mit den umliegenden Bergen, der Salz-Historie und dem benachbarten Salzburg sowieso unendlich viel zu bieten.

Ein weltweit bekannter und geschätzter Klassiker ist natürlich eine Fahrt über den Königssee. Lautlos gleiten die Elektroboote über das smaragdgrüne Wasser, flankiert von steil abfallenden Felswänden wie der berühmten Echowand, an der die Bootsführer traditionell das Echo mit dem Flügelhorn vorführen. Am Ziel wartet die weltbekannte Wallfahrtskirche St. Bartholomä vor der Kulisse des mächtigen Watzmann – ein Ort, der Ruhe, Natur und Geschichte einzigartig verbindet.

Aber warum gleich in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Zum Beispiel kann man direkt vom Hotel aus den „Historischen Rundgang“ starten. Er führt durch den alten Markt mit seinen bunt gefassten Bürgerhäusern, die direkt rund um das Edelweiss liegen. Dann zur Stiftskirche und dem Königlichen Schloss und macht so die mehr als 900-jährige Geschichte des Ortes erlebbar. Ein Teil der Strecke verläuft entlang der historischen Soleleitung oberhalb des Marktes, wo sich immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf die Berge und die Dächer Berchtesgadens eröffnen. Im Winter ist ein Teil der Strecke, der „Emmaus-Pfad“, auch als Laternen-Weg ausgeschildert, den hübsche bunte Holzlaternen säumen, die ab Einbruch der Dämmerung eine romantische Stimmung verbreiten.

Das Geheimnis des „Adneter Marmors“

Einmal in der Woche können Hotelgäste den Weg mit Babsi machen und noch Einiges dazu lernen.  „Viele Rundungen um Eingänge und Fenster der Häuser sind aus rötlichem „Adneter Marmor“. Das ist aber nur ein rot gefärbter Kalkstein. Für eine bessere Ausstattung war halt bei den Bauern früher nicht mehr Geld da“, erzählt die Begleiterin, die selber auf einem Bauernhof lebt.

Aber es gibt auch viele fürstliche Spuren in Berchtesgaden. Zum Beispiel den Luitpoldpark und das Luitpold-Denkmal, das 1893 zu Ehren des Prinzregenten errichtet wurde. Ganz in der Nähe liegt die königliche Villa. „Sie wurde von König MaximilianI II. um 1850  im italienisierenden Stil als Sommer- und Jagdsitz für die bayerischen Könige erbaut“, weiß Babsi. Einen Besuch wert ist auch der alte Berchtesgadener Friedhof. Er wurde 1685 angelegt, steht mit seinen historischen Grabsteinen unter Denkmalschutz und zählt zum immateriellen Erbe der Friedhofskultur.

Besuch auf dem alten Berchtesgadener Friedhof: Foto: Heiner Sieger

Zeit für Durchatmen und Wirbelsäulen-Balance

Einmal in der Woche bietet Babsi auch Outdoor-Winterkneippen an. „Ich gehe dann, bevor wir starten, erst mal durch die Küche im Hotel und schaue, was ich für ein Picknick zusammenbringe“, schmunzelt sie. Das Ziel des Ausflugs, eine außergewöhnliche Kneipp-Anlage, liegt etwa eine halbe Stunde vom Hotel entfernt im Aschauer Weiherbad. Schon der Weg dorthin, durch knirschenden Schnee ist ein Erlebnis der besonderen Art.

„Bei uns lernt man als Gast wieder das Durchatmen“, sagt die Babsi, “und zwar auf viele Arten”. Sie leitet im Hotel Edelweiß nämlich auch ein großes Angebot an Yoga- und Qi Gong-Kursen, bei dem die Atmung im Vordergrund steht. Wer hingegen einfach mal nur die Seele baumeln lassen will, macht einen Abstecher in den Spa mit einem umfassenden Programm an Treatments.  

Die außergewöhnlichste Behandlung dort ist das „Wirbelsäulen-Balancing“: Dabei ergänzen Klangschalen und Stimmgabeln die wohltuenden Anwendungen auf sanfte, tiefenwirksame Weise. Die feinen Vibrationen der Stimmgabel helfen dabei, muskuläre Spannungen entlang der Wirbelsäule zu lösen und energetische Blockaden zu harmonisieren. Die Klangschalen umhüllen den Körper mit beruhigenden Schwingungen, die das Nervensystem entspannen und eine tiefe innere Ruhe fördern. Beliebtestes Programm im Spa ist die „Zeit für mich“-Behandlung. „Da kann jeder wählen, was gerade zu ihm passt und was ihm guttut“, sagt Massagetherapeut Zsolt, dem ich eine sensationell gute Rücken- und Nackenmassage zu verdanken habe.

Vorweihnachtliche Wintererlebnisse – zwischen Schnee, Kultur & Natur

Berchtesgaden zeigt übrigens auch im Winter seine riesige Vielfalt, die den Ort so beliebt macht: Skifahren am Götschen, Winterwandern am Jenner, Rodeln zur Mitterkaser-Alm, Langlaufen im Tal. Mit der Gästekarte haben Besucher die gesamte Berglandschaft im wahrsten Sinne des Wortes in der Tasche. Sie ermöglicht kostenlose Fahrten mit Bussen und Zügen, sogar bis nach Salzburg oder in die Vororte von München. Die Karte ist nach Zahlung der örtlichen Kurtaxe erhältlich, und weitere Informationen gibt es direkt an der Hotelrezeption.

Aber vor allem ist der Advent in Berchtesgaden geprägt von altem Brauchtum, Handwerkskunst und authentischer „staader Zeit“. Das historische Ortszentrum verwandelt sich ab Ende November in eine stimmungsvolle Kulisse aus malerischen Gassen, Bürgerhäusern und dem Königlichen Schloss. Mittelpunkt ist der Berchtesgadener Christkindlmarkt, schon mehrfach zu den schönsten Weihnachtsmärkten Bayerns gewählt. Rund 50 liebevoll dekorierte Hütten bieten handgemachte Schnitzereien, Krippenfiguren und die berühmte „Berchtesgadener War“, darunter das traditionelle „Oaschpfeifirössl“.

Zu den Höhepunkten zählen das berührende Adventsingen mit den Riederinger Hirtenkindern sowie stimmungsvolle Schlossführungen bei Kerzenschein. Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist auch der Bergadventsmarkt am Ahornkaser (nochmal am 29. & 30.11, 13. & 14.12.25). Auf 1521 Metern, umrahmt von Felsmassiven an der Alpenpanoramastraße, bietet der bäuerliche Standlmarkt nicht nur einen sensationellen Panoramablick sondern auch heimische Handwerkskunst und Gaumenschmäuse.

Am benachbarten Obersalzberg lädt eine besondere Abendwanderung mit Glühwein und Stubenmusik zur Genusszeit ein. Krönender Abschluss der Vorweihnachtszeit ist das traditionelle „Christkindl anschießen“, dessen kräftige Böllerschüsse seit Jahrhunderten den ganzen Talkessel erfüllen – ein einzigartiges Kulturerlebnis.

Spezialangebote im Hotel Edelweiss für Advent & Winter

Adventzauber (20.11.–24.12.25)
Leistungen: ab 2 Übernachtungen, Willkommensgetränk an der EDELWEISS Bar, EDELWEISS Genießer-Frühstück, EDELWEISS Verwöhnmenü im Hotelrestaurant, Adventtasse inklusive Füllung am Berchtesgadener Christkindlmarkt, Teilnahme am EDELWEISS Aktivprogramm, Wasserwelt im EDELWEISS mit beheiztem Außenwhirlpool, Saunawelt im EDELWEISS – Preis p. P.: ab 380 Euro

Berchtesgaden in der Dämmerung vom Lockstein aus; Foto: Bergerlebnis Berchtesgaden

Edelweiss Einladung (30.11.–05.12.25, 07.–12.12.25, 14.–19.12.25, 04.–09.01.26, 14.–23.01.26, 01.–06.02.26, 08.–13.02.26, 01.–06.03.26, 08.–13.03.26, 15.–26.03.26)
Leistungen: 5-7 Übernachtungen, Willkommensgetränk an der EDELWEISS Bar, EDELWEISS Genießer-Frühstück, EDELWEISS Verwöhnmenü im Hotelrestaurant, 7=6, 6=5, 5=4 Nächte, Teilnahme am EDELWEISS Aktivprogramm, Wasserwelt im EDELWEISS mit beheiztem Außenwhirlpool, Saunawelt im EDELWEISS – Preis p. P.: ab 780 Euro

Der Beitrag wurde erstellt mit Untersützung des Hotels Edelweiss und der Agentur mk Salzburg.

Fotos: Heiner Sieger, mk Salzburg; Bergerlebnis Berchtesgaden

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Heiner Sieger

Autor Kurzvorstellung:

Seit 40 Jahren Journalist schreibe ich über aktuelle und brisante Themen in den Bereichen Digitalisierung, Wirtschaft, Gesundheit und Reise. Nach Stationen bei renommierten Tageszeitungen und Magazinen bin ich heute hauptberuflich beim WIN-Verlag in der Vogel Communications Group Chefredakteur der Magazine Digital Business Cloud, E-Commerce-Magazin und Digital Health Industry. Meine private Leidenschaft gehört dem Thema Reisen. Und irgendwann wurde ich dann auch Chefredakteur von Reise-Stories. So oft es der Beruf erlaubt, bewege ich mich Richtung Berge und Meer, stelle Restaurants und Hotels auf die Probe und entdecke Entertainment ebenso wie ruhige und unendeckte Fleckerl.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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