Der Brenninger – Alex Cejka – das grösste Comeback seit Lazarus!

Reise_Badeurlaub_Familienurlaub

Heute präsentiert von der Sportresidenz Zillertal

 

logo-2050830677

Das Bag von Alex Cejka sieht fürchterlich aus: abgewetzt, eingerissen, verschrammt. Die rote Farbe der Golftragetasche beginnt zu blättern und vom goldgrünen Schriftzug des Sponsors hängen einige Buchstaben nur noch in Fetzen herab. Das Bag des Alex Cejka erinnert an sein oftmaliges Spiel der letzten Jahre: eher verheerend als elegant. Längst war er aus den Top 100 der Weltrangliste gefallen und lief mehrmals Gefahr, in der jeweils nächsten Saison nicht mehr auf der US-Tour starten zu dürfen. Private Sorgen, Rückenschmerzen, Medikamentenprobleme, Monate lang eine eminent hindernde Handverletzung, Allergien und logischerweise aus dieser Qual-Melange resultierende Unkonzentriertheiten auf dem Platz: Der als Kind mit den Eltern aus der Tschechoslowakei nach Deutschland geflüchtete Himmelsstürmer von einst lag golferisch betrachtet im tiefsten Rough. Und es würde verdammt schwer werden für den inzwischen bereits 44jährigen gebürtigen Marienbader, der auch mal für den Münchener Golfclub gestartet war, aus diesem Gestrüpp der Erfolglosigkeit wieder heraus zu kommen. Denn haste Scheiße am Schläger – haste Scheiße am Schläger.
Dachte sich Brenninger, wenn er wieder mal die Ergebnisliste eines Golfturniers  nach dem Namen Cejka durchforstete.
Gut wenden könnte sich für Cejka das Golfen höchstens dann, mutmaßte Brenninger, wenn der Profi jenes eingangs beschriebene Bag benutzen würde. Denn dieses so ramponierte Bag ist jenes, mit dem er 1995 sensationell die Andalucia Open im spanischen Süden gewann. Ganz klar – ein Glücks-Bag. Anschließend verschenkte er es für einen guten Zweck. Und Brenninger ersteigerte es. Es lag noch eine Zigarettenpackung darin („Leider leer“, dachte sich der damals noch qualmende Brenninger), ein wenig sonstiger Müll und es hing auch noch Cejkas persönliche grüne Tour-Plastik-Card jener Sieger-Woche dran.
Brenninger war mächtig stolz, ein derartiges Prachtstück – in damals glänzendem Zustand – erworben zu haben. Doch nach dem ersten Turnier damit war er gezwungen, sich einen Elektro-Caddy zu zu legen. Denn Brenninger hatte sich nach 18 Löchern schleppen dieses Monster-Profi-Bags einen halben Bandscheibenschaden zugezogen.
Und so benutzt er es dank Batterie-Einsatz noch heute und wird es, wenn demnächst die neue Golfsaison beginnt, es wie letztes Jahr lieben, auf der Clubterrasse zu sitzen und die Menschen zu beobachten: wie sie ehrfürchtig sein Bag bewundern. Wegen des großen weißen Schriftzugs ALEX CEJKA. Vorsichtig wenden die Betrachter dann stets ihre Köpfe, ob der Star denn vielleicht in der Nähe… Und niemand wagt es, einen Schläger heraus zu klauen – denn Prügel von Alex Cejka zu beziehen, erscheint den meisten wenig reizvoll. Er ist groß und hat ein breites Kreuz.
Tritt Brenninger dann jedoch an sein Bag heran, vernimmt er stets das gleiche: „Den Cejka“, höhnen jene, die gerade noch vor Ehrfurcht erstarrten, „habe ich mir aber, haha, auch anders, haha, vorgestellt!“ Denn Brenninger hatte vergangenen Sommer um die Hüften herum ein wenig zugelegt. Nur sein Spiel ähnelte im 14er-Jahr jenem von Cejka: krisenmäßig miserabel. Was für Brenninger egal war – Golf war nicht sein Beruf. Aber Cejka? Vielleicht sollte er dem Alex das Bag, das ihm 1995 so viel Glück beschert hatte, nach Las Vegas, zu Cejkas Wohnsitz, senden? Vielleicht lag die Cejka-Krise ja gar nicht an falschen Schlägen, sondern an einem falschen Bag!
Natürlich verschiffte Brenninger das Bag NICHT nach Amerika, sondern behielt es. Er wollte sich ja nicht lächerlich machen mit seinem Aberglauben. Und weiß seit Sonntag – dass er absolut recht hatte. Denn, entnahm er den Nachrichten: Cejka gewann nach 286 vorher vergeblichen Versuchen erstmals in seiner Karriere ein Turnier der USA-PGA-Tour! Die Puerto Rico Open in Rio Grande! Das sensationellste Comeback seit Lazarus sozusagen! Und dies ohne sein Glücks-Bag!
Brenninger jubilierte. Gönnte es dem Alex sooooo sehr. Und freute sich jetzt schon auf die Mienen der Mitspieler, wenn er, der Brenninger, wieder mit Cejkas Bag auf dem Golfplatz auf tauchen würde. Und der Ring um die Hüften? Würde auch vergehen. Er musste es nur so machen wie Cejka: Der hatte vor gar nicht langer Zeit zehn Kilogramm verloren – indem er sich auf Anraten eines chinesischen Arztes in Thailand zwei Monate lang nur von Reis und Wasser ernährt hatte.
Juhu – die Golf-Saison konnte beginnen! Gleich ging Brenninger gestern, am Tag nach Cejkas Triumph, in den Keller, um das Bag hervor zu holen. Zu streicheln. Und zugleich aber auch wehmütig daran zu denken: dass er im Proviantfach jetzt zwei Monate lang keine Leberkäs-Semmel – sondern humorlosen Reis transportieren würde müssen.

 SportResidenzZillertal


NEUESTER HIT DER SPORT RESIDENZ ZILLERTAL:

Golf und Ski in einem Urlaub:
In der Sport Residenz Zillertal****S

Ab April holen anspruchsvolle Frühlingsgenießer noch mehr aus ihrem Urlaub in der Sport Residenz Zillertal****S heraus. Dann ist der neue und einzige Golfplatz im Zillertal zum Abschlag bereit – und das weltbeste Skigebiet lockt zum Sonnenskilauf und kultigen Hüttenzauber.   Im Dezember 2014 öffnete die Sport Residenz Zillertal****S ihre Pforten. Damit haben verwöhnte Genießer eine neue Top-Adresse für den kleinen Luxus zwischendurch im Zillertal. Das kleine, feine Boutiquehotel im Lifestyle-Land­hausstil mit 22 Suiten bietet gehobene Gourmetküche im Hotel-Restaurant Genusswerkstatt, ein Wellnessparadies, einen Golfplatz direkt vor der Hoteltüre und ein Skigebiet, das der Hotelshuttle mehrmals täglich anfährt. Ab April können Golfer ihre Schläger auspacken – oder nur einen Sprung davon über die Firnpisten von Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach wedeln. Bei einem Aufenthalt ab fünf Tagen ist eine Bergfahrt mit der beheizten VIP-Luxusgondel inklusive. Gäste der Sport Residenz Zillertal****S schweben mit dem unverkennbaren „BMW-Feeling“, Ledersitzen und Soundsystem in die erste und mehrfach ausgezeichnete Skiregion des Zillertals. Ein Boxenstopp lohnt sich bei den legendären Skihütten auf über 2.000 Meter Höhe: der Wedelhütte mit der Premium Lounge und Weinkeller sowie der auf mehrfach zur „besten Hütte“ gekürten Kristallhütte. Egal, ob Golf oder Ski: Die „Cloud 7“ ist in der Sport Residenz Zillertal****S fürs Auflockern und Auftanken zuständig: In Saunen, Dampfbädern, bei Massagen und Beauty sowie im Infinity Pool am Dach lösen sich Verspannungen in Wohlgefallen auf.
www.sportresidenz.at  |  info@sport-residenz.at
A-6271 Uderns im Zillertal/Tirol, Golfstraße 1, Telefon 0043-5288-63 3000
 
Der Brenninger ist ein typischer Freizeitsportler – und oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de. * Niedergeschrieben von Jupp Suttner.

 

MEHR STORIES

Teneriffa ist das ideale Ganzjahres-Ziel für Golf, denn wer nicht zur Hauptsaison, sondern in den Monaten Mai bis September anreist, ... Weiterlesen

Ich kenne nur wenige Golfer, die nicht schon einmal in Belek waren. Die grosse Auswahl an Hotels, Golfplätzen, das milde ... Weiterlesen

Booking.com

Jupp Suttner

Autor Kurzvorstellung:

Jupp Suttner (Jg. 48) ist der Chefredakteur von Ski-Stories.de, Fussball-Stories.de, Sport-Stories.de und Golf-Stories.com sowie Chefreporter für Reise-Stories.de. Der Sport- und Reisejournalist besucht seit 1968 nicht nur zahllose Hotels, Wintersport-Orte und Golfplätze rund um die Welt, sondern berichtete auch von insgesamt 21 Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie mehreren Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften, alpinen und nordischen Ski- und Biathlon-WMs. Er schreibt im Print-Bereich hauptsächlich für SKI & BERGE, das TOP MAGAZIN MÜNCHEN, die Wiener Tageszeitung DIE PRESSE sowie gelegentlich für SERVUS, CENTURION, PLATINUM und andere wie etwa SPORT-FAXX – einem Pool von 79 Regional-Tageszeitungen in D, Ö, CH, It und Lux. Der Autor verfasste etliche Sportbücher (Ski, Fußball, Schwimmen, Marathon) und gewann zwei Mal den Fairplay-Preis des deutschen Sportjournalismus sowie etliche andere Medien-Preise des Verbandes Deutscher Sportjournalisten. Der leidenschaftliche Skifahrer, Golfer und Esser lebt als gebürtiger Münchner in den bayerischen Voralpen.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

INTERESSANT FÜR SIE

Tipp_Restaurant_Hotel_finden

Keine Reisetipps mehr verpassen? Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter! Entdecken Sie als Local oder auf Reisen die besten Restaurants, Bars, Hotels, Events oder Freizeitaktivitäten!

Ich stimme den Datenschutzbedingungen zu.