Hotel Klosterbräu & Spa: Die Kunst der Gastfreundschaft

Als erstes 5-Sterne-Hotel in Tirol prägt das Hotel Klosterbräu & Spa in Seefeld seit 1997 den Luxustourismus in der Region. Seine Geschichte reicht bis 1516 zurück, heute vereint das Haus erstklassigen Service mit authentischem Charme.

‚Younique‘ lautet die Wortschöpfung aus einzigartig (unique) und you (der Gast), die die Philosophie der Gastgeberfamilie Seyrling im Hotel Klosterbräu & Spa auf den Punkt bringt. Im ehemaligen Seefelder Augustinerkloster ist dies kein cleverer Marketing-Gag, sondern Selbstverständnis. Hier wird Gastfreundschaft gelebt – authentisch, unaufdringlich und mit viel Herzblut. Dass die 150 guten Geister, die für Wohlgefühl sorgen, als „Urlaubsverschönerer“ bezeichnet werden, kommt nicht von ungefähr. Insgesamt kommen sie auf eine beeindruckende Betriebszugehörigkeit von 1426 Jahren.

Alois und Agnes Seyrling © David Johansson

Die Seyrlings besitzen das 1516 von Kaiser Maximilian I. gegründete Anwesen seit 1809. Heute führen Agnes und Alois das unter Napoleon säkularisierte Kloster in sechster Generation. Der Zusatz „Bräu“ kommt nicht von ungefähr: Zum Haus gehört eine kleine, hochfeine Brauerei, die 2015 zur besten Mikrobrauerei Österreichs gekürt wurde. Gerstensaft-Aficionados haben die Wahl zwischen sechs Rezepturen, darunter „Karwendilirium“ aus Karwendel-Quellwasser oder Champagnerbier mit neun Prozent Alkohol und 18 Prozent Stammwürze. Wer in der Hotelbar ein Bier bestellt, bekommt es frisch aus dem Keller gepumpt ins Glas.

Abendstimmung am Aussenpool © David Johansson

Mit viel Liebe zum Detail wählte die Gastgeberfamilie Materialien, Farben und Möbel, die die Geschichte und Wärme des gesamten Hauses widerspiegeln. „Wir haben hier unsere jahrelange Vision verwirklicht“, bringt es Gastgeber und Eigentümer Alois Seyrling auf den Punkt. Besonders beliebt sind die brandneuen Wellnesssuiten mit privater Sauna und freistehender Panoramabadewanne. 95 Prozent der Materialien stammen aus der Alpenregion, ein Teil des verwendeten Holzes wurde im familieneigenen Wald unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt. Hanf- & Schafwolldämmung, lackfreie Bio-Lehmfarben sowie temperatur- und feuchtigkeitsregulierende Bio-Lehm-Wände runden das Nachhaltigkeitskonzept ab. Dazu passt, dass die privaten Wellness-Oasen bei zugezogenen Vorhängen fast komplett gegen elektromagnetische Strahlungen abgeschirmt sind.

Wellness-Suite © Christian Euler

Überhaupt kann mit gutem Gewissen genießen, wer im Klosterbräu & Spa logiert. Als primäre Energiequelle für Heizung, Warmwasser und Strom dient die mit dem eigenen Blockheizkraftwerk kombinierte hauseigene Solaranlage. Der Rest stammt von der Bio-Ortswärme Seefeld und Ökostromanbietern.

Dass sich die Gastgeberfamilie Seyerling nicht nur ihren Gästen, sondern auch der Umwelt verpflichtet fühlt, zeigt sich auch im 3.500 Quadratmeter großen Spa. Erst in diesem Sommer erhielt das Klosterbräu im Rahmen der Spa Stars Awards den begehrten Green Konzept Award. Highlight ist die handgeschnitzte ‚Heiß-Zeit-Sauna‘ ohne Ecken und Kanten. Alois Seyrling hat sie gemeinsam mit dem Künstler David Gstrein entworfen, der 800 Stunden für die Fertigstellung benötigte. Ein weiteres Unikat ganz anderer Couleur ist der nie versiegende Bierbrunnen im Gewölbekeller. Beim Schwimmen im Panorama-Pool genießt man einen spektakulären Ausblick auf die 2.210 Meter hohe Seefelder Spitze, den Hausberg der Region Seefeld.

Handgeschnitzte Sauna © Klosterbräu & Spa

In der Hotelküche werden zu 90 Prozent heimische Produkte verarbeitet – frisch und saisonal. Biogemüse und Kräuter wachsen im eigenen Klostergarten. Der Rest wird direkt von Bauern und Kleinstproduzenten aus der Umgebung bezogen. Fleisch von Stalltieren ist ebenso tabu wie solches aus Übersee. Dass sich naturnahe Küche und kulinarischer Hochgenuss nicht ausschließen, zeigen die allabendlichen 6-Gänge-Menüs mit Wahlmöglichkeit oder Themenabende.

Restaurant im Klosterhof © Christian Euler

Gespeist wird entweder in der historisch-urigen Ritter Oswald Stube oder in stylisher Atmosphäre im lichtdurchfluteten Klosterhof, der sich bei geöffnetem Glasdach im Sommer in ein Open-Air Restaurant verwandelt. Unter den Vorspeisen finden sich Gaumenverführer wie gebeizter Kabeljau mit Urkarotte und Walnuss, gebrannter Lauch aus der Holzkohle mit Orange und Mandel oder Zucchini-Röllchen mit Frischkäse, Paprika und Olive.

Als Hauptgang stehen beispielsweise ein hauchzartes Brisket vom Almrind mit grünem Spargel und Schalotten oder Zanderfilet mit Chorizo-Püree, Fenchel und Beurre Blanc zur Wahl. Vegetarier kommen beim Trüffelrisotto mit violetter Süßkartoffel auf ihre Kosten. Natürlich darf ein umfangreiches Salatbüffet nicht fehlen. Auch zum Dessert lockt ein Buffet, dazu herrliches hausgemachtes Eis und Sorbets. Hungern muss im Klosterbräu & Spa niemand: Zwischen dem Frühstück und dem Abendessen haben die Gäste die Möglichkeit, sich im Vitalbistro bei einer Mittagsjause sowie am Kuchenbuffet zu stärken.

Gaumenschmeichler im Abendmenü © Christian Euler

Das vielfältige Programm hält für jeden Gast etwas bereit. Leckermäuler etwa erfahren beim Kaiserschmarrn-Kochkurs, wie der Tiroler Süßspeisen-Klassiker perfekt zubereitet wird. Wer nicht schon wieder essen mag, darf sich bei Aktivitätenguide Thomas wie ein veritabler Ermittler fühlen und ungelösten Kriminalfällen nachspüren. Da das Spiel von Juristen und Polizisten entwickelt wurde und auf wahren Kriminalfällen beruht, wirkt alles authentisch und echt.

Blick auf Seefeld © Tourismusverband Seefeld

Sportliche Naturen erwandern mit dem Hotel-Wanderguide Clemens und seinem Hund Benni die schönsten Plätze der Region oder fahren mit dem E-Mountainbike zum von zahlreichen Gipfeln umrahmten Sebensee. Tirols offenes Hochplateau bietet vom Frühjahr bis in den Spätherbst unzählige Touren, Trails und breite Radwege für jeden Anspruch auf 650 Kilometer Wanderwegen und 570 Kilometer Bikerouten.

Reise-Stories-Empfehlung: Am 5. Oktober findet das Younique-Herbstfestival statt, am 31. Dezember steigt das Silvester-Festival und am 29. März das Winter-Festival.

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Christian Daniel Euler

Autor Kurzvorstellung:

Mit dem Journalismus beschäftigt sich Christian Euler seit einem knappen Vierteljahrhundert. Sein täglich Brot verdient der studierte Volkswirt zwar mit Beiträgen zum Thema Wirtschaft und Finanzen. Seine wahre Leidenschaft sind aber das Reisen und die Restaurants. Über die wirklich schönen Dinge des Lebens schreibt der weitgereiste Winzersohn seit zehn Jahren.

Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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