Ja is denn heit scho Weihnachten? Denn an Loch 7 der Münchner Golfanlage Open9 in Eichenried steht ein von Wind, Wetter und Regen zerzauster Mann mit Bart: Franz Beckenbauer. Er steht den ganzen Nachmittag dort. Es ist sein Job, dort zu stehen. Und trotz der Witterungseinwirkungen wirkt der manchmal durchaus wilde Kaiser sanft wie ein Buddhist. Weil:
Deutschlands berühmtester Fußballer und zugleich zweitberühmtester Golfer (hinter Bernhard Langer) erfüllt heute seine Aufgabe als Markenbotschafter (früher: Werbefigur). Und in speziell diesem Fall steht FB für MB. Mercedes-Benz. Genauer gesagt: für den Mercedes-Benz After Work Golf Cup. Denn für jenen findet an diesem Tag die „Kick off“-Veranstaltung statt: Der Anstoß zu einer bundesweiten Serie, an der jede(r) Spielerin mit mindestens HC –54 teil nehmen darf.
Bild oben:
Marcel Siem beim Mercedes-Benz Afterwork Golf Cup-Kick off auf der Open9-Anlage in München-Eichenried.
Bild unten:
Die Promis beim Kick off des Mercedes-Benz Afterwork Golf Cups auf der Open9-Anlage in München-Eichenried (von links): Marcel Siem, Franz Beckenbauer, Moritz Lampert.
Fotocredit & Copyright:
Mercedes-Benz, Golf AG, Open9
Text:
Jupp Suttner
Der Aufstieg dieser Serie ist atemberaubend – wie überhaupt der Aufstieg aller 9-Loch-After Work-Turniere. Begonnen hat der gewaltige 9er-Trend im Jahre 2004, als der Deutsche Golfverband für die Handicap-Klassen 6 und 5 vorgabenwirksame Turniere auch für neun Bahnen zu ließ. 2006 startete die Golf AG mit Sitz im nordrhein-westfälischen Bergheim-Fliesteden den „After Work Golf Cup“, der deshalb so hieß, weil seine Turniere stets nach Feierabend statt fanden. 200 Turnier-Termine mit etwa 1 500 Spieler(inne)n auf 23 Anlagen – so ging es damals unter Regie des Golf AG-Kugelblitz-Tausendsassa Klaus Finger los.
Finger bewies ein feines Händchen. Denn die Zahlen 2013 für den Mercedes-Benz After Work Golf Cup lauteten: Mehr als 30 000 Teilnehmer(innen), 2 800 Turniere und 60 000 Turnier-Runden in 260 Clubs! Für 2014 wird eine weitere Steigerung erwartet – die halb so langen Stableford-Einzel-Turniere nach der Arbeit für alle mit einer StV. ab –4,5 erweisen sich als der große Renner der Jetzt-Zeit.
Zumal sich jede(r) Spieler(in) im bundesweiten Vergleich messen kann: Im Internet gibt es eine Ranglisten-Auswertung – über welche zusätzlich die gesamte Saison hinweg hübsche kleine Zusatzgewinne zu ernten sind. (Sowie auch ein netter größerer: ein Mercedes GLA.)
Jetzt jedoch, an geschildertem Loch 7 von www.Open9.de , ist ein anderer Preis zu ernten – „Nearest to the Star“ heißt der Wettbewerb. Wir nennen ihn: „Beat The Franz!“ Was in der Praxis bedeutet: Der Kaiser schlägt bei dem Par 3 (148 m) ab. Und wer näher an der Fahne liegt als er, wird bei der Siegerehrung am Abend besonders hervor gehoben werden.
Jeder hier durch ziehende Flight dieses Kick off-Tages besitzt diese Möglichkeit. Bei unserem Flight schlägt Franz Beckenbauer – ins Wasser. Was ein bisschen an Bayern gegen Real erinnert, wo sie ja auch ziemlich afterwork-mäßig spielten. (Die Münchner.) Doch Beckenbauer bewahrt die Haltung, bleibt Gentleman – und geht sogar in die Knie, um das beim Abschlag eines Turnierteilnehmers weggeschleuderte Tee ein zu sammeln und zu überreichen.
Noch zwei weitere Markenbotschafter sind an diesem 7. Mai auf der wunderbaren Anlage im Münchner Norden zugange: Marcel Siem und Moritz Lampert. Auch die beiden deutschen Golf-Profis nehmen an einem Wettbewerb teil – als Team gegen alle anderen. An Loch 1. Ein ums andere Mal. Bei jedem Flight. Wodurch die Teilnehmer noch eine weitere Steigerung ihrer Nervosität erleben als sie an jedem Loch 1-Abschlag ohnehin gegeben ist.
Doch wer diesen psychischen Kraftakt – erhöht noch durch zahlreiche KlickKlickKlick-Kameras und TV-Objektive, die man sehr leicht treffen könnte – übersteht, weiß auf alle Fälle eines: sie/er ist gerüstet! Für die weiteren Turniere der Mercedes-Benz Golf After Work Cups. Bis 19. September besteht noch die Möglichkeit zu starten.
Jupp Suttner
Infos über die teilnehmenden Clubs, die Turnier-Termine und was man sonst noch über die Serie wissen muss:
www.awgc.de
