St. Moritz für Fortgeschrittene

 In Zeiten der Skiweltmeisterschaft ist der Trubel in St. Moritz groß. Nun ist man das in den Wintermonaten grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Aber derzeit sind beim betuchten Stammpublikum die standesgemäßen Rückzugsorte besonders gefragt.

St. Moritz ganz exklusiv

Die beste Lage von St : Moritz: Suvretta-House

Ein sonnenreicher Südhang westlich von St. Moritz mit bestem Blick auf den Corvatsch. Das ist die absolute Topadresse im oberen Engadin und wohl auch in der gesamten Schweiz. Die Suvretta ist der Milliardärshügel von St. Moritz, wo schon die Agnellis und Bierbrauer Heineken die Wintertage verbrachten und Villen für 50 Millionen Euro und mehr den Besitzer wechseln. Und dort residiert auch das Suvretta House, ein majestätisches Fünfsternehotel in klassischem Belle Epoque-Stil. wenige Kilometer westlich von St. Moritz. Das Suvretta House wurde nur vier Jahre nach dem ebenfalls legendären Waldhaus in Sils-Maria eröffnet und die beiden Gründer, Anton Bon im Suvretta House und Josef Giger im Waldhaus, waren auch miteinander verwandt. Und beide Häuser sind immer noch in Familienbesitz. Klassisch ist auch hier das Interieur in den 181 Zimmern und Suiten. Die Nähe zu den Skiliften und die ruhige, elitäre Lage zählen zu den besonderen Qualitäten des Hotels, das auch zwei Restaurantableger ganz oben am Berg hat.

Übernachtung mit Halbpension ab 370 Franken
w
ww.suvrettahouse.ch

 

St. Moritz ganz oben

Beste Aussichten beim Muottas Muragl

Allein die Anreise ist schon ein Erlebnis, wenn die über 100 Jahre alte Standseilbahn bergauf rattert bis auf 2456 Meter Höhe. Die Fahrt lohnt sich. Die Aussicht ist spektakulär. St. Moritz und Pontresina liegen zu Füßen. Links leuchtet die Bernina, rechts die Corviglia und in der Mitte erkennt man Teile des Corvatsch. Muottas Muragl ist der Aussichtsbalkon schlechthin im oberen Engadin. Und dort oben gibt es auch eine stilgerechte Unterkunft mit 16 komfortablen Zimmern und Suiten mit Arvenholzausstattung. Im Romantikhotel, das 2010 renoviert und mit einem zeitgemäßen Energiekonzept ausgestattet wurde, genießt man Ruhe und perfekte Aussicht. Hier gibt es keine Skipisten sondern Schneeschuhtouren und Winterwanderungen, dazu eine 4,2 km lange Rodelbahn. Gepflegtes Nichtstun, fein speisen beim Mountain Dining mit Candlelight-Dinner

im Panorama-Restaurant oder im holzgetäfelten Arvenstübchen. Muottas Muragl ist die perfekte Location für die Alltagsflucht. Abends gibt’s keine Disco sondern einen spektakulären Sternenhimmel und viel Ruhe sowieso.

Übernachtung mit Frühstück im DZ ab 130 Franken
www.muottas-muragl.ch

 

St. Moritz ganz nostalgisch

Majestätisch über dem Alltag: Waldhaus Sils

 

Manche Leute sagen, es sei kein Hotel sondern eine eigene Welt voller Historie und Nostalgie. Das Waldhaus in Sils-Maria ist eine Institution, ein Haus voller Geschichte, ein lebendes Museum. Eine steile, kurvige Straße trennt das normale Leben unten in Sils-Maria von dem historischen Prachtbau, der auf einem Hügel thront und von Arven- und Lärchenwäldern umgeben ist. Vor 109 Jahren wurde es eröffnet und ist seitdem in Familienbesitz. Und es scheint, als ob sich seitdem kaum etwas verändert hat. Das Waldhaus ist eine Mischung aus Hotel und Museum, hatte in seiner Historie illustre Gäste von Thomas Mann und Hermann Hesse bis zu David Bowie. Im Speisesaal, im Salon oder in den Zimmern und Suiten fühlt man sich wie auf einer Zeitreise, ohne dass man Komfort vermissen würde. Etliche der 140 Zimmer und Suiten sind im restaurierten Originalzustand von 1908. Eine Zeitreise ist auch die Thomas Mann Suite, in der der Dichter regelmäßig logierte. Dass solche Häuser viele Stammgäste haben, ist eigentlich obligatorisch. Nur bekommt der Begriff Stammgast hier eine andere Dimension. Ein Frau aus Deutschland besuchte ab 1928 das Waldhaus regelmäßig und bis kurz vor ihrem Tod vor vier Jahren. Ein Botschafter aus Wien verbrachte 2500 Nächte im Waldhaus und alle im selben Zimmer und aß jeden Tag Seezunge mit Reis. Wie in den besten alten Zeiten fühlt man sich in der Belle Epoque Bar mit dem 100 Jahre alten Steinway Flügel und dem ebenfalls über 100 Jahre alte Empire Salon mit dem sehenswerten mechanischen Welte-Mignon-Klavier. Dazu passen auch Spaziergänge durch den nahen Lärchenwald hinein ins romantische Val Fex. Stilvoller kann man den Alltag kaum vergessen. Und in diesem Winter gibt es sogar etwas Neues, einen komplett neugestalteten Spabereich.

Übernachtung mit Halbpension ab ca. 270 Franken
www.waldhaus-sils.ch

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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