Das Eggental zählt auch zum Unesco-Welterbe. Mit seinen sieben Orten beginnt es direkt an der Autobahnausfahrt Bozen Nord. In den Dörfern und Skizentren treffen italienische Lebensart und alpines Flair aufeinander.
Text: Kunz PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Skifahrer haben im Angesicht des Unesco-Welterbes der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und Schlernmassiv zwei einzigartige Skigebiete zur Auswahl. Das Ski Center Latemar-Obereggen, das mit dem Fiemme-Tal verbunden ist und auf über 100 gemeinsame Pistenkilometer kommt, ist der ideale Urlaubsort für aktive Skifahrer. Es startet mit vielen Neuerungen am 27. November in die Winter-Saison. Für Direktor Siegfried Pichler kein Grund, sich auszuruhen: „Wir investieren weiter in technische Beschneiung und nehmen in dieser Wintersaison 16 neue Schnee-Erzeuger in Betrieb.“ Mit nahezu 200 Maschinen verfügen Obereggen und das Ski Center Latemar damit über eine der leistungsstärksten und energieeffizientesten Anlagen des südlichen Alpenraums. Der Kompaktschnee wird zu 100 Prozent aus nachhaltiger Südtiroler Wasserkraft produziert und garantiert somit Skivergnügen von Dezember bis April. Insgesamt sind es 18 hochmoderne Aufstiegsanlagen, die Wintersportler bis hinauf auf 2500 Meter bringen. 48 Pistenkilometer führen bis in die Skizentren von Pampeago und Predazzo. Wem der Sinn nach anspruchsvollen Abfahrten und Traumcarving-Pisten steht, der ist hier also im wahrsten Sinne goldrichtig. Aktive Skifahrer finden ihr Glück auf einer der vielen Sportabfahrten – zum Beispiel auf der legendären Oberholzpiste, auf der sich alljährlich im Dezember die Slalomelite beim Europacup der Herren tummelt. Von über 2000 Metern geht es knapp drei Kilometer lang ins Tal. Snowboarder und Freestyler schwärmen vom großen Snowpark, der mit Halfpipe und Boardercrossstrecke abwechslungsreiche Trick- und Jump-Möglichkeiten bietet.
Ebenfalls neu: Der „Aktiv-Nachmittag“ für Jugendliche. Ab Mitte Januar können Kids ab acht Jahren von Montag bis Donnerstag zwischen 14.30 und 16.30 Uhr in Begleitung eines Skilehrers über die Pisten sausen. Während die Kinder professionell betreut werden, ziehen die Eltern unbeschwert ihre Schwünge. Das Angebot gibt es für fortgeschrittene Fahrer mit Ausnahme von Fasching und Ostern für 10 Euro. Doch damit nicht genug: Dank des neuen Nightparks und mit Flutlicht beleuchteten Abfahrten geht der Pistenzauber drei Mal wöchentlich bis spät abends weiter. Wie viel Pistenkilometer und Höhenmeter man insgesamt geschafft hat, zeigt das neue Perfomance Check Terminal, an dem die Tagesleistung kostenlos ausgedruckt wird.
Neben Latemar-Obereggen ist das Skigebiet Carezza, nur 15 Minuten von Bozen entfernt, ebenfalls ein perfekter Ort für Familien. Hier gibt es inklusive der Verbindung ins Fassatal insgesamt 154 Abfahrts-Kilometer. Auch dort Neuerungen. In diesem Jahr gleich dreifach. Mit dem „Weihnachtszauber am Karer See“, dem neuen Kinderland an der Frommer Alm und einer Weltcup-Trainingspiste, die vom Südtiroler Skirennläufer Florian Eisath persönlich konzipiert wurde. Pünktlich zum Nikolauswochenende startet es in die neue Saison. Die 41 Pistenkilometer unter dem Rosengarten im Unesco-Welterbe der Dolomiten bieten nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch extra viele Sonnenstunden. In diesem Winter können sich sowohl Kids auch als Cracks auf zwei neue Highlights freuen. Im Kinderland bei der Frommer Alm wartet König Laurins Kristallpalast. Mit dem modernen Kleinschlepplift geht es hinauf; er ist der einzige in Südtirol mit niederer Seilführung.. Und sausen danach über die Windungen einer „Schnee-Schnecke“ hinein in die unterirdische Welt des Zwergenkönigs. Auf der ebenfalls neuen „König Laurin Themenpiste“ hinunter nach Welschnofen erfahren die Kinder noch mehr über die spannende Sage an sechs Erzählstationen.
Sportliche Skifahrer dagegen können sich einmal fühlen wie die Profis – auf der neuen Trainingspiste von Florian Eisath. Der Südtiroler Skirennläufer ist in Carezza auf der Moser Alm zuhause und hat die 800 Meter lange Strecke mit 30 Prozent Gefälle selbst konzipiert. Bis zu sechs Gruppen können jetzt nebeneinander Torlauf üben; eine Linie kann dabei, wie im Weltcup, eingeeist werden. Das nutzen auch internationale Spitzensportler wie die US-Slalomspezialistin Mikaela Shiffrin sowie das österreichische und schwedische Nationalteam. Wenn nicht gerade Stars hier trainieren, ist die Piste für alle Skifahrer frei gegeben.
Auch für die Zukunft setzt die Region auf alternative Mobilitätsprojekte. Eine Seilbahn soll künftig Carezza Ski an das benachbarte Fassatal anbinden, um den Karerpass verkehrstechnisch zu entlasten. Die „Verbindungsbahn Moena, Soraga, Carazza“ wurde im Rahmen des internationalen Wettbewerbes „ARGE ALP – Best practices in den alpinen Skigebieten“ Sieger in der Kategorie geplante Projekte. Ein Skitag in Carezza, das zum Verbund Dolomiti Superski gehört und direkt mit dem benachbarten Fassatal verbunden ist, kostet ab 37 Euro für Erwachsene und 26 Euro für Jugendliche. Kinder bis zum Alter von acht Jahren genießen den Pistenspaß mit insgesamt 154 Abfahrtskilometern im Verbund gratis beim Kauf einer Erwachsenenkarte.
Doch nicht nur Skifahren geht im Eggental. Die mächtigen Dolomitenberge Rosengarten und Latemar bilden die Kulisse des Adventsmarktes am sagenumwobenen Karer See. Beim „Weihnachtszauber“ von 5. bis 8. Dezember, am 12. und 13. Dezember sowie am 19. und 20. Werden nur ausgesuchte Südtiroler Produkte und Handwerk angeboten. Damit sich die Stände harmonisch in die Landschaft einfügen, wurden sie aus Naturmaterialien gestaltet – als überdimensionale Laternen am Ufer. Zusätzlich erhellen viele Lampen und Kerzen den Erlebnisspaziergang. Eis- und Schneeskulpturen lassen die Sage der Seenixe Ondina lebendig werden; Windräder, Glockenspiele und Klangholz-Elemente sorgen für die akustische Untermalung und zwischendurch wärmt man sich an einem der aufgestellten Holzöfen. Besonderer Tipp: Die lebensgroße Krippe, erbaut von einheimischen Handwerkern.
Infos:
www.eggental.com
www.kunz-pr.com
www.suedtirol.info
www.enit.it/de