Abgefahren | Skifahren für Frühaufsteher

ABGEFAHREN! Die Ski-Reporter von Reise-Stories.de unterwegs im Schnee. Jede Woche wieder! Um aktuell zu schildern, wie es auf den Pisten vom Sudelfeld gerade aussieht. Dieses Mal: Der frühe Vogel hat den schönsten Schnee.

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Foto oben:
Der Early Bird am Sudelfeld

Fotocredit & Copyright:
Heidi Siefert

Text:
Heidi Siefert

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Unbarmherzig ist der Wecker noch früher, als zur Schulzeit. Aber mit der Aussicht auf Skifahren gibt’s nicht das übliche Gemurre, sondern blitzschnelle Kinder. So stehen wir pünktlich um 7,30 Uhr in voller Montur am Waldkopflift, um bei der Premiere zum Early-Bird-Skifahren dabei zu sein. Es sollte sich lohnen.

“Cool, weil man eine Stunde länger fahren kann als sonst”, sagt Moritz (7), der schon vor der ersten Abfahrt vom neuen Angebot restlos überzeugt ist. Pistenbedingungen und wie viele Leute sonst noch unterwegs sind, ist ihm egal. Hauptsache viel Skifahren.

Wir, die wir schon ein paar Jahrzehnte Vorsprung hinsichtlich viel Skifahren haben, genießen selektiver. Und dazu gehört in erster Linie die gänzlich unberührte Piste. Über den Waldkopf-Lift mit seinen angenehm beheizten Sesseln und den Sudelfeldkopf-Schlepper fahren wir gleich Richtung Kitzlahner. Der wunderbar breite Hang gehört uns ganz allein. Wir sind die Ersten, die hier ihre Schwünge ziehen. Weil es in der Nacht kalt war, spürt man bei der ersten Fahrt noch die feinen Rippen der Pistenraupe. Und weil es so schön ist, fahren wir gleich noch einmal, schwingen diesmal aber nicht an der Talstation ab sondern fahren am Bergwachthütterl vorbei auf die neue Abfahrt zum Unteren Sudelfeld. Der Steilhang ist ein Genuss und die breite Verbindungspassage am Hang entlang bringt uns unkompliziert zurück auf die vordere Seite ohne das einst notwendige hin und her mit den Zubringer-Schleppern.

Das ist sehr angenehm und bringt uns auch noch direkt zum Freeride-Cross. Natürlich sind wir auch hier die Ersten. Vor allem die Kinder sind begeistert von den Buckeln und Steilkurven. Schon schielen sie hinüber zum Snowpark, doch den verschieben wir auf nachher. Zuerst fahren wir noch einmal den Waldkopf, ehe die Lifte regulär öffnen. Ein paar Sessel hinter uns fährt der Adler, der als Symbol für das neue Angebot an diesen Frühlingstagen im Gebiet unterwegs ist. Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto gibt’s erst mal einen Einkehrschwung zum Weißwurstfrühstück im Waldkopfstüberl.

Gruppenbild mit Vogel
Gruppenbild mit Vogel

Kaum sind die Würste aus dem Kessel und die knusprigen Brezen verzehrt, drängen die Kinder zum Aufbrechen. “Schon kurz nach neun und wir waren noch immer nicht im Snowpark”, ist ihr Argument. Dass sie auf dem Weg dorthin noch einen Extraservice bekommen, macht die Sache noch besser. Sie dürfen beim Snuki-Mobil mitfahren, das gerade die Skischul-Kinder einsammelt. Eigentlich sind es ja nur ein paar Meter ins Kinderland hinter den Ritterburg ähnlichen Pallisaden. Aber ich erinnere mich noch gut an eigene Kindertage, als mir der kurze Weg am Hang unendlich lang erschienen ist.

Von weitem schaut der Snowpark ziemlich trostlos aus. Wärme und Sonne am Wochenende haben ihm einen braunen Schleier verpasst und an einigen Stellen warnen gekreuzte Torstangen vor aperen Stellen. Trotzdem ist der Park optimal gepflegt und den ganzen Tag frequentiert. Und schließlich geht es nicht um schönes Aussehen, sondern um abwechslungsreiche, gut gebaute Kicker und Rails.

In einer kurzen Snowpark-Pause wechseln wir noch einmal zum Oberen Sudelfeld. Zuerst fahren wir ein paarmal den Schöngrat, der zwar mit jeder Fahrt (immerhin ist es schon früher Nachmittag) frühlingsweicher wird. Trotzdem ist er schön zu fahren. Zuletzt, als der Nebel den oberen Teil des Oberen Sudelfeld phasenweise einhüllt, geht es unterhalb des Speicherteichs in die natürliche Halfpipe.

Rechtzeitig zur allerletzten Fahrt spitzt die Sonne noch durch die Wolken. Auch wenn sie sich den ganzen Tag nicht gezeigt hat, war es richtig schön – und die Zusatzstunde ein besonderer Genuss.

Und zum Schluss kommt noch die Sonne ...
Und zum Schluss kommt noch die Sonne …

 

Infos:

Das Early-Bird-Angebot gibt es noch bis 26. März bei den drei Alpen-plus-Partnern Sudelfeld, Spitzingsee und Brauneck. Es ist gültig ohne Aufpreis mit den regulären Liftkarten.

Ein Early-Bird-Special offeriert die Top-on-Snow-Skischule am Sudelfeld mit zwei Stunden Skiguiding inklusive Technik-Tipps und anschließendem Weißwurstfrühstück für 49 €/Pers .(zzgl. Liftpass);
Tel. 08023/7839005
www.toponsnow.de


www.sudelfeld.de
www.alpenplus.com

 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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