Jeder Urlaub vermindert den Stress. Wer in die Silberregion Karwendel reist, „entstresst“ aber schon bei der einfachen Anreise – und vor Ort durch atemberaubende Naturschauspiele.
Von MK Salzburg und Gerhard Fuhrmann
Die Silberregion Karwendel liegt nur etwa 40 Kilometer südlich der bayerisch-tirolerischen Grenze zwischen Kufstein und Innsbruck. Ihre Welt ist geprägt von der mittelalterlichen Silberstadt Schwaz am Inn und einer Handvoll schmucker Dörfer ringsum, den Tuxer Alpen im Süden und dem mächtigen Karwendel im Norden. Die Schönheit der Landschaft und ihre vielen Naturschauspiele spielen bei Einheimischen wie Urlaubern die Hauptrolle.

Solche Wanderwege begeistern nicht nur die Urlauber. Foto: TVB Silberregion-Karwendel/Maria Knoll
Unten wilde Wasser – oben steile Felsen
Bei Stans hat sich der Stanser Bach tief in den Karwendelfels eingeschnitten, bevor er in den Inn mündet. Wer über hölzerne Stege und Stufen durch die wildromantische Wolfsklamm wandert, taucht ein in eine eindrucksvolle Welt aus türkisblauem und weiß schäumendem Wasser, hoch aufragenden und überhängenden Felsen sowie kräftig-grünen Pflanzen, die sich in dieser rauen Welt dem Licht kühn entgegenrecken. Das Wasser stürzt über Stufen herab, wirbelt durch Felsengen, und erfüllt die Luft mit einem feinen Wasserstaub, Die Wolfsklamm ist außerdem ein Pilgerweg zum ältesten Wallfahrtsort Tirols. Das Benediktinerstift St. Georgenberg liegt auf einem Inselfelsen am Ende der Klamm, mitten im Wald. Seit über 1000 Jahren werden von den Benediktinern auch Pilger und Klostergäste aufgenommen. Der mystische Platz ist wie geschaffen zum Ausspannen und Abschalten sowie zum Wandern und Natur erleben.

Blick auf die mittelalterliche Silberstadt Schwaz am Inn Foto: TVB Silberregion-Karwendel
Waldbaden am Weg der Sinne
Die Abgeschiedenheit, Ruhe und Kühle im Karwendel und in den Tuxer Alpen schaffen ideale Rahmenbedingungen zum „Waldbaden“ in der Silberregion Karwendel. Der Weg der Sinne am Hochpillberg verspricht ein solches intensives Erlebnis. Er führt durch die charakteristische alpine Landschaft der Schieferberge mit ihren sanften, grasbedeckten Höhen. Tipp: Barfuß gehen über Waldboden, weiches Moos, Wurzeln, Kieselsteine, durch Sumpf und frisches Gebirgswasser. Stationen wie ein Sternengarten, ein Labyrinth oder ein Tor der sechs Sinne, ein Energiesteinkreis oder Hängematten laden zum Verweilen und Meditieren ein. Die Hängebrückenrunde am Kolsassberg verspricht ähnliche sinnliche Erlebnisse zwischen rauschendem Wasser, luftigen Höhen und kühlen Wäldern. An vielen Kraftplätzen der Silberregion Karwendel gibt es Wellnessliegen zum Abschalten und Energie tanken. Für die Rastbänke allerorts kann man sogar Bankpatenschaften erwerben – mit einem Lieblingsspruch und einer persönlichen Widmung drauf.

Die Abgeschiedenheit, Ruhe und Kühle schaffen ideale Rahmenbedingungen zum „Waldbaden“ in der Silberregion Karwendel. Foto: TVB Silberregion-Karwendel/Angelica Morales
Sonnengruß am Silberpfad
Der Tiroler Silberpfad führt in den mittleren Höhen zwischen Tal und Waldgrenze durch das Karwendel und die Tuxer Voralpen und verbindet die schönsten Plätze der Silberregion Karwendel miteinander. Die fünf Etappen lassen in die herrliche Landschaft und die Geschichte der mittelalterlichen Silberbergbauregion eintauchen. Ideal sind die mittleren Höhen auch für individuelle Yoga-Einheiten. Die vielschichtigen Übungen haben inmitten dieser unberührten Landschaft eine besonders beruhigende, ausgleichende und erdende Wirkung.