Sanfter Winter in Tirol

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Langlaufen nach Maß für ein gesundes Leben Bewegung an der frischen Luft ist gesund. Und Langlaufen an der frischen Tiroler Winterluft ist besonders gesund. Durch die Betätigung wird der Körper gestärkt und die Ausblicke in die glitzernde, verschneite Landschaft erhöhen die Dopamin-Ausschüttung und die Vitamin D-Bildung. Langlaufen macht also auch noch glücklich.

Beste Bedingungen für Langläufer in Tirol. Foto: Josef Mallaun.
Beste Bedingungen für Langläufer in Tirol. Foto: Josef Mallaun.

Text: Genböck PR + Consult
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Dass Langlaufen gesund ist, bestätigt auch der Sportmediziner und Direktor des Instituts für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus in Innsbruck, Wolfgang Schobersberger. „Die Bewegung in der Kälte, in der Natur und der Winterlandschaft tut der Psyche sehr gut. Zudem werden beim Langlaufen, im Gegensatz zum Radfahren oder Joggen, viel mehr Muskelgruppen aktiviert: der Schultergürtel, die Rücken-, Nacken- und Beckenmuskulatur und natürlich die Beine“, sagt der Arzt. „Durch unterschiedliche Lauftechniken kann man den Effekt sogar noch steigern und auf weitere Muskelgruppen ausweiten. Regelmäßiges Langlaufen stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbessert dadurch Kraft und Ausdauer.“ Ausdauernder wird man übrigens, je mehr man im Grundlagenbereich trainiert, also bei einer Herzfrequenz zwischen 120 und 140 Schlägen pro Minute.
Zehn Regionen in Tirol, die Langlaufspezialisten, bieten ihren Gästen dazu eine optimale Infrastruktur: Tannheimer Tal, Tiroler Oberland, Ötztal, Olympiaregion Seefeld, Achensee, Kitzbüheler Alpen, Kaiserwinkl, Osttirol, Pitztal und Paznaun-Ischgl. Hier sind die Loipen immer bestens präpariert, markiert und mit dem Tiroler Loipengütesiegel ausgezeichnet. Rund 4.000 Kilometer sind in ganz Tirol von Dezember bis April sowohl für den klassischen Stil als auch den Skating-Stil gespurt. Und wer noch nie auf Langlaufskiern stand, kann sich bei einer der Langlaufschulen einschreiben, einen Kurs belegen – in der Gruppe oder alleine – und so die richtige Technik erlernen. Die vielen Langlaufverleihe ermöglichen es dem Gast, ohne Ausrüstung anzureisen und trotzdem perfektes Material im Urlaub zu haben. Qualitätsgeprüfte Langlaufunterkünfte runden das Angebot der Langlaufspezialisten ab. Die Voraussetzungen zur Zertifizierung der Betriebe sind hoch. Sie dürfen maximal drei Kilometer von der nächsten Loipe entfernt liegen, müssen eine Loipeninfothek im Haus anbieten und anderen Service bieten wie etwa einen Skiraum mit Wachsmöglichkeiten und einen Wasch- und Trockenservice für saubere Langlaufbekleidung. Alle Infos zum Langlaufen in Tirol gibt es unter www.tirol.at/langlaufen Spuren für jeden Anspruch Die Tiroler Loipen liegen in fast allen Höhenlagen. Langlauf-Anfänger sollten allerdings zu Beginn die kürzeren Loipen mit wenig Höhenunterschieden im Tal wählen, denn man merkt schnell, dass diese Art der Bewegung den ganzen Körper fordert und viele Muskeln beansprucht. Ideal geeignet für Anfänger sind daher die Talloipen rund um die Ortschaften oder auf den Hochplateaus, da es dort nur geringe Anstiege und Abfahrten gibt. Zudem sind diese Loipen leicht zu erreichen, da sie direkt am Ortsrand beginnen. Ambitionierte, fortgeschrittene Langläufer finden in Tirol aber ebenso ein breites Angebot mit beachtlichen Höhenunterschieden, steilen Anstiegen, schwungvollen Abfahrten und vielen Kilometern. Die Mühen werden immer mit beeindruckenden Aussichten auf die Tiroler Bergwelt belohnt.
Barrierefreie Loipen, Langlaufen mit Hund und schöne Höhenloipen In drei Langlaufregionen Tirols gibt es zusätzlich Angebote für Schlitten-Langläufer. Denn auch wer im Rollstuhl sitzt, kann auf die Loipe – in speziellen Schlitten. Diese barrierefreien Loipen gibt es in allen Schwierigkeitsgraden am Achensee, im Tiroler Oberland und in der Olympiaregion Seefeld. Ein besonderer Service für Urlauber mit Hund sind die Hundeloipen. Auf zwei Loipen in Tirol, in Seefeld und in Pertisau, hat man die Möglichkeit, seinen vierbeinigen Freund mitzunehmen. Und wenn es im Tal noch oder schon wieder grünt, kann man in Tirol trotzdem langlaufen: auf den Höhenloipen, von denen die höchste auf dem Pitztaler Gletscher auf 2.600 Metern liegt. Vier traumhafte Loipen in Tirol Die Leichte – Niederthai im Ötztal. Auf einem schneesicheren Hochplateau im Ötztal liegt diese drei Kilometer lange Rund-Loipe. Es gibt nur wenige Anstiege und Abfahrten, dafür ein gemütliches Gasthaus an der Strecke für eine kurze Einkehr. Die Lehrreiche – Schwaigsloipe im Kaiserwinkl. Mitten durch eines der größten zusammenhängenden Moorgebiete Tirols führt diese neun Kilometer lange und mittelschwere Loipe. Entlang der Strecke stehen Infotafeln, die vom Naturjuwel „Schwemm“ berichten, von der Entstehung des Moores und der Artenvielfalt, die sich unter dem Schnee verbirgt. Die Mittelschwere – Pfundser Tschey. Im naturbelassenen Hochtal am Fuße der zerklüfteten Samnaungruppe führt die sechs Kilometer lange Rund-Loipe über leichte Anstiege und Abfahrten vorbei an typischen Heustadeln. Unterwegs lädt eine Kapelle zur besinnlichen Rast. Die Idyllische – Vilsalpsee im Tannheimer Tal. Man sollte ein bisschen trainiert sein für diese 13 Kilometer lange Rund-Loipe, die langgezogene Anstiege und schwungvolle Abfahrten hat. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn die Streckenführung bietet immer wieder neue Blickwinkel und Panoramabilder auf den malerischen Vilsalpsee und die Berge drumherum.
In den verschneiten Bergen Tirols können Urlauber viel mehr erleben als Skifahren und Langlaufen. In fünf Regionen gibt es den „Winterzauber am Berg“: Wintererlebnisse in der Höhe, ohne Ski – Erlebnisse zwischen Tiefschnee und Sonne, Tradition und winterlicher Stille.
Schneeschuh-Wandern beim „Winterzauber am Berg“. Foto: Josef Mallaun.
Schneeschuh-Wandern beim „Winterzauber am Berg“. Foto: Josef Mallaun.

Zahlreiche Tiroler Regionen haben sich ganz dem sanften Winterurlaub verschrieben. Es werden geführte Schneeschuhwanderungen angeboten, man kann auf entsprechend präparierten Wegen Winterwandern oder einfach den Winter in all seiner Pracht genießen: gut und traditionell essen, besondere Wellnessangebote ausprobieren und mal so richtig entschleunigen. In ausgewählten Regionen gibt es den Winterzauber am Berg – dort finden die Naturerlebnisse immer hoch über dem Tal statt. Und so sind tolle Aussichten und Panoramen garantiert. Auf manch einer Tour ist dann sogar ein Gipfelkreuz das Ziel.
„Eppas Guats“ in der Naturparkregion Lechtal-Reutte
Nach einer ausgedehnten Schneeschuh- oder Winterwanderung freut man sich auf „Eppas Guats“, etwas Gutes. Und das gibt es in der Naturparkregion Lechtal-Reutte auf 18 auch im Winter bewirtschafteten Hütten und Almen. Diese Hütten liegen größtenteils abseits der Skigebiete und sind somit eher ruhig. Auf jeder Alm wird ein Tiroler Gericht als besondere Spezialität angeboten. Außerdem im Winterzauber am Berg Angebot: eine Laternenwanderung auf die 700 Jahre alte Ruine Ehrenberg und eine Tierspuren-Wanderung mit einem Naturparkführer im Naturpark Tiroler Lech.
„Rund ums Neunerköpfle“ im Tannheimer Tal
Es ist das größte Gipfelbuch der Alpen mit einer Höhe von rund 2,50 Meter. Hier hat wirklich jeder ausreichend Platz, sich zu verewigen. Das Gipfelbuch steht im Tannheimer Tal nur wenige Meter neben dem Gipfelkreuz auf dem Neunerköpfle an einem 2,2 Kilometer langen Winterwanderweg. Der gut präparierte Weg führt um den 1.862 Meter hohen Gipfel des Tannheimer Hausbergs Neunerköpfle herum und bietet mehrere schöne Aussichtspunkte.
„Schnee-Koasa“ in den Kitzbüheler Alpen
Bei der geführten Schneeschuhwanderung mit dem Titel „Kas-Kreuz-Koasa“ geht es um drei Dinge: Kas, eine Jause mit Käse, Kreuz, das Erreichen des Gipfelkreuzes und um den Koasa, den Ausblick auf den Wilden Kaiser. Bei der Käserei in Gasteig wird die Wegzehrung besorgt, bevor es gemeinsam hinauf zum Gipfelkreuz oberhalb der Sprießler Alm geht. Immer fest im Blick bei dieser drei- bis vierstündigen Schneeschuhtour: das Gebirgsmassiv des Wilden Kaisers. Auch zauberhaft sind beispielsweise die Schneeschuhtour zur Bacheralm oder eine Winterwanderung durch das Bichlach und das Kaiserbachtal.
Schneeschuhwandern mit Lagerfeuer-Romatik in der Tiroler Zugspitz Arena
Warm ums Herz wird einem bei der Schneeschuhwanderung in der Zugspitz Arena, die jeden Dienstag zwischen zehn und 15 Uhr stattfindet. Nach der Fahrt auf die Grubigalm in Lermoos werden die Schneeschuhe angeschnallt und los geht es auf die kleine Runde zur Grubigläcke. Hier wird mitten in der verschneiten Natur gemeinsam ein winterliches Lagerfeuer entzündet und darüber im Brotteig eine Gulaschsuppe gekocht. Dazu gibt es Glühwein.
„Winter-Gspiar“ im Tiroler Oberland
Das richtige Gespür für den Winter bekommt man im Tiroler Oberland bei verschiedenen Schneeschuhtouren durch die unberührte Landschaft. Wenn es richtig dunkel ist, startet die nächtliche Fackelwanderung im Hochtal der Pfundser Tschey. Weit und breit gibt es hier keine künstliche Lichtquelle, nur Heustadel, Berge und den Himmel über einem. So lernt man beim Blick in die Sterne faszinierende Magie des Firmaments kennen. Eine Verkostung regionaler Produkte lockt am Ende der Schneeschuhwanderung auf dem Piller Sattel mit viel Infos zur Tierwelt im Naturpark Kaunergrat.
Infos:
www.tirol.at
www.genboeckpr.de
www.austria.info
 
 

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Hinweis: Dieser Beitrag wird regelmäßig von Mitgliedern der Reise-Stories Redaktion wie Heiner Sieger, Gerhard Fuhrmann und Jupp Suttner auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Falls Sie Anmerkungen zu diesem Beitrag haben, kontaktieren Sie bitte direkt hier die Redaktion.

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