RUHPOLDING im südöstlichen Feriendreieck Deutschlands ist ein besonderes Stück Bayern. Zwischen Chiemsee, Alpenvorland und Chiemgauer Alpen breitet die Natur ihre ganze Vielfalt aus. Die ursprüngliche, bayerische Volkskultur gibt den Gästen ein echtes Heimatgefühl.
Text: Mk Salzburg
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Im Norden der Chiemsee, ringsum die Gipfel der Chiemgauer Alpen – dazwischen das Miesenbacher Tal, durch welche die weiße Traun plätschert, und das Drei-Seen-Naturschutzgebiet „Klein-Kanada“. Mitten drin in dieser Idylle liegt das 7.000-Seelen-Dorf Ruhpolding mit der mächtigen barocken Kirche und Lüftlmalerei an den schmucken Bürgerhäusern.
Ruhpolding ist ein bekannter Tourismusort – und ein Genuss-Tipp für alle Jahreszeiten. In dem Bilderbuchdorf auf rund 650 Metern im oberbayerischen Landkreis Traunstein gibt es immer noch viele familiengeführte Betriebe, kleine Pensionen und Ferienwohnungen.
Leben in der Natur, vom Frühling bis in den Winter
Die Gäste, die in Summe rund 600.000 Übernachtungen pro Jahr in Ruhpolding buchen, haben von allem etwas: Malerische Seen und das Erlebnisbad Vita Alpina zum Baden und Abtauchen vom Alltag. Einen der schönsten 18-Loch-Golfplätze Bayerns inmitten von blumenreichen Naturwiesen. Die sanft-grünen Berge der Chiemgauer Alpen zum Wandern und Biken.
Die Urlauber schätzen die vielen Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Zwischen dem Chiemsee (518 m) und dem Sonntagshorn (1.961 m) können sie 240 Kilometer Wege beschreiten. Sonnige Pfade schlängeln sich an Gebirgsbächen entlang hinauf zu den vielen Almen, auf denen das Jungvieh die Sommermonate verbringt. Köstlicher Almkäse, Speck oder ein „Obatzter“ mit Bauernbrot stehen hier überall auf der Karte. Und über den Tellerrand hinaus blickt man weit ins Land hinein. Am Rauschberg und am Unternberg heben Bergbahnen das Glücksgefühl auf etwa 1.500 Meter Höhe.
Zwei Trachtenvereine für echtes bayerisches Brauchtum
Ruhpolding ist aber nicht nur sportlich aktiv. Das ganze Jahr über prägen Traditionen und Brauchtum das Leben in der bayerischen Gemeinde. Das beginnt mit den schönen Osterbräuchen, die ebenso mit einer Selbstverständlichkeit hochgehalten werden wie Maibaumfeste, Kirtage, Dorffeste und am Jahresende der Lichteradvent, der Rauhnachtsmarkt und die über die Grenzen hinaus bekannte, alle drei Jahre stattfindende Ruhpoldinger Waldweihnacht.
Hinter der kulturellen Vielfalt in Ruhpolding stecken vor allem zwei Namen: D’Miesenbacher und D’Rauschberger-Zell. Sie zählen zu den größten Trachtenvereinen ganz Bayerns und halten die Gebirgstracht, die Volkstänze, das „Plattln“ und das alte Liedgut hoch.
Märchenhaftes aus dem Wald und auf dem Tisch
Tradition hat in Ruhpolding auch die Holzwirtschaft. Bis vor 100 Jahren trifteten Ruhpoldinger Holzknechte Baumstämme aus den Bergwäldern auf der Weißen Traun bis Traunstein. Im Holzknechtmuseum in der Laubau kann man der Geschichte der Holzarbeiter nachgehen.
Bekannt ist Ruhpolding außerdem für seinen Freizeitpark, der vor über 50 Jahren als Märchen-Sägemühle gegründet wurde und heute mit über 60 Attraktionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene verzaubert. In aller Munde ist auch die typische Ruhpoldinger Küche. Von der einstigen Sonntags-Holzknecht-Mahlzeit Butternudeln über traditionelle Bayerische Küche bis zu köstlichen Windbeuteln kommt in Ruhpolding die ganze Vielfalt der Region auf den Tisch.
Infos:
www.ruhpolding.de
www.mk-salzburg.at
www.oberbayern.de
www.bayern.by