
Herzstück des Parkhotels Laurin ist im Sommer – und noch mehr im Winter – die imposante Laurin Bar mit dem einzigartigen Design und den Fresken des bekannten Jugendstilmalers Bruno Goldschmitt. Sie zeigen die berührende Sage des Zwergenkönigs Laurin und seinem Rosengarten, der das Hotel sowie das schroffe Dolomitenmassiv südöstlich von Bozen ihren Namen verdanken: König Laurin verwandelte aus Zorn seinen einstigen Rosengarten in eine Landschaft aus Stein und Fels, damit man weder tags noch nachts die Rosen bewundern konnte. Jedoch hatte Laurin die Dämmerung vergessen, in der die letzten Strahlen der Abendsonne die Felsen hell erleuchten und sie wie einen Rosengarten aussehen lassen.
Regelmäßige Live-Konzerte internationaler Künstler, wie zuletzt Jeremy Spencer, Gitarrist von Pink Floyd, haben die Laurin Bar inzwischen zu einem beliebten Anziehungspunkt gemacht. Jeden Donnerstag von 18 bis 21 Uhr ist es Zeit für den „Aperitivo Lungo“ – die elegante Mailänder Art, einen vergnüglichen Abend in der Bar zu verbringen. Junge, talentierte DJs mischen den loungigen Sound, dazu schmecken die Spezialitäten vom Buffet, die jedes Mal aus einer anderen italienischen Region kommen.
Am Herd steht ein junger Wilder

Auch in der Küche pflegt das Parkhotel Laurin den Jugendstil. Am Herd steht Manuel Astuto, der sich mit seinen 27 Jahren schon einen Namen unter den „jungen wilden“ Köchen Südtirols gemacht hat. Wie ein Alter pflegt er das Zusammenspiel von alpinen und mediterranen Einflüssen. „Freude am Essen ist Balsam für die Seele und entspannt das Gemüt wie gute Musik“, so der Kreative. Mit außergewöhnlichen Zutaten sowie mit Farben malt er genussvolle Kreationen wie Rehrücken im „Guanciale“-Mantel mit knusprigen Polentawürfeln und Knollensellerie-Délice oder Schwarze Tintenfisch-Tagliolini mit Scampi aus Mazara del Vallo und Meeresspargel im Krustentierfond auf die Teller. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
Doch nicht nur auf die Zubereitung kommt es an, ist Astuto überzeugt. Die Qualität der Lebensmittel und das genaue Wissen um Herkunft und Eigenschaften bringen erst die gewünschte Perfektion. So ist das Restaurant Parkhotels Laurin unter seiner Regie ein „Fair Cooking Partner“ geworden und engagiert sich für den Einkauf von Rohwaren aus dem fairen Handel sowie regionale Produkte, die der Chefkoch bei Bauernhöfen und Landwirten aus der Umgebung einkauft. Gerichte, die solche Rohwaren enthalten, sind zur Information des Gastes auf der Speisekarte gekennzeichnet. „Wir möchten damit auch ein wenig dem sozialen Geist Rechnung tragen, dem sich immer mehr Gäste ebenfalls verpflichtet fühlen“, sagt Margesin.

Den perfekten Tropfen zu den Speisen serviert Maître und Sommelier Guido Demartis. Auf erfahrene Genießer warten im klimatisierten Weinkeller mehr als 500, vor allem Südtiroler Weine – darunter so rare Tropfen wie alte Weißweine aus der Kellerei Terlan sowie eine große Auswahl an Weinen aus biodynamischem Anbau. Aufgetischt wird all das in einem charmanten Art-Nouveau-Salon im Originalzustand oder wahlweise auf der angrenzenden Terrasse. Von Mai bis September speisen die Gäste unter den wuchtigen Bäumen im Park, wo sie auch den Köchen in der offenen Gartenküche quasi in die Töpfe gucken können.
In jedem Zimmer hängt ein Original-Kunstwerk
Auch der kunstsinnige Eigentümer hat eine neue Liebe für das Hotel entwickelt. „Die Kunst in einem Hotel muss keineswegs so aussehen, wie sie meistens aussieht – gerahmte Kalenderblätter oder wertlose Drucke. Es geht auch anders“, so Franz Josef Staffler. So setzt er noch mehr als zuvor schon seine Altvorderen auf das Thema Bildende Kunst. Bereits sein Großvater hatte Bilder von Oskar Kokoschka, Alfred Kubin und anderen Zeitgenossen gesammelt und im Hotel zur Erbauung der wohlhabenden Gäste aufgehängt.
Ein echtes Kunstwerk in den eigenen vier Wänden – dieser Anspruch eines vornehmen Privathauses ist im Parkhotel Laurin Realität. 200 Originalwerke des 20. Jahrhunderts von Holzschnitt bis Leinwand, von Impressionismus bis Neue Sachlichkeit verleihen den Räumen eine elegante Attitüde Eleganz und schaffen einen lebendigen Kontakt zwischen den exquisiten Werken vergangener Epochen und dem staunenden Gast.

Seine Fortsetzung findet der Kunstgenuss im traumhaft schönen und weitläufigen Park des Hotels, in dem es von Frühjahr bis Herbst blüht, duftet und zwitschert. Hier liegt, gleich neben dem Pool, auch die stilvoll weiße „Sommer Lounge Bar“ – die mit den gemütlichen Sofas vor allem in den Abendstunden ein enorm romantischer Schmusehafen ist. Bei italienischem Fingerfood und exzellenten Cocktail-Kreationen wie dem „Laurin Spritz“ aus Südtiroler Sekt, Passionsfrucht-Sirup, Soda und Lime klingt der Tag stilvoll aus.
Diese kleine Perle darf sich der Verjüngungskünstler Margesin genauso ans Revers heften wie das Fitness-Studio im Gartenhaus. „Ich konnte den Besitzer überzeugen, dass wir den jahrzehntelang nicht veränderten Park anders gestalten müssen. Da durfte ewig kein Grashalm verändert werden.“
Von der romantischen Ruheoase aus gelangt man mit wenigen Schritten mitten in das pulsierende Bozener Leben auf dem Waltherplatz und unter den für die Südtiroler Städte so typischen Laubengängen. In vergangenen Zeiten verkauften die Händler dort ihre Waren, die Räume dahinter dienten als Lager. Heute bergen die Laubengänge beidseits der etwa 300 Meter langen Gasse je 40 Geschäfte und Boutiquen. Und klar: Einen ausgedehnten Bummel dorthin macht „Schatzi“ natürlich gerne mit. Denn hinterher wird’s dann immer noch mal so romantisch.
Was uns besonders gut gefallen hat:Der Park ist einfach zauberhaft – zu jeder Tageszeit. Aber erst recht zu “blauen Stunde”, zwischen 17.30 und 19.00 Uhr. Ein letztes Sonnenbad, eine erfrischende Runde im kühlen Pool und danch ein erster Cocktail – himmlisch.
Was uns weniger gut gefallen hat:
Im Frühjahr oder Späterbst, wenn die Sonne in Bozen schon oder noch warm ist, aber das Gartenrestaurant schon geschlossen, ist das Gedränge um die wenigen Sonnenplätze auf der Frühstücksterrasse groß.
www.schönessüdtirol.de reiste auf Einlaung des Tourismusamtes der Stadt Bozen